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mit 14. Zwei Verbände bringen keine genauen Angaben. 7 Verbände besitzen 5 bis 9, 11 Verbände 1 bis 4 und 27 Verbände keine Ouellenanlagen. Die Lusatia nennt 4: Baum- merqnelle in den Mühlsteinbrüchen (Globus), Hungerbrun nen am Ameisenberg (Globus), 2Desenitzqnelle am Valten- berg (GV. Valtenberg Neukirch) und die Spreequclle am Kottmar (Verbandsbesitz). Ehrenmale werden zusammen 55 aufgesührt. Die erste Stelle nimmt hier der Psälzerwaldvcrein mit 16 ein. Thürin- gcrwaldverein mit 9 und Erzgebirgsverein mit 4 folgen. Drei Verbände haben 2, 18 Verbände je eins und 28 Verbände kein Ehrenmal. Die Lusatia erbaute ihr Ehrenmal an der Spreequclle am Kottmar. Ruhebänke mid Rastplätze. Insgesamt werden 20 729 ge nannt. Der Sanerländische GV. cröfsnet die Reihe mit 4200 Bänken, der .Thüringerwaldverein hat 4190, der Westcr- waldverein „einige Tausend", der Harzklub 2330, der Riesen gebirgsverein 2000, der Odeuwaldklub 1019. An 7. Stelle steht hier der Verband Lusatia mit rund 1000 Bänken. 6 Verbände besitzen 500 bis 1000, 9 Verbände 100 bis 500, 9 Verbände unter 100 und 20 Verbände besitzen keine Bänke, während zwei Verbände ihren Bestand mit „zahlreich" und „viele" angebcn. 2Deun jeder Verband eingehend diese vielen Angaben be trachtet, so wird er feststellcn können, wo für ihn noch Zu kunftsaufgaben liegen und wo verstärkt gearbeitet werden muß, Das Hauptarbeitsgebiet bleibt aber die (Markierung der Man- derwege, das müßte jedem Verband zur Pflichtaufgabe ge stellt werden! In Zukunft darf es keinen Verband mehr geben, der nicht markiert. Interessant ist schließlich noch ein Vergleich der Angaben über die Fahrtkilvmeter, die im Berichtsjahre 1934 von den einzelnen Verbänden zurückgelegt wurden. (Mit der Reichs bahn haben die deutschen 2Danderer 9 065 000 Kilometer und mit der Reichspost 2 771 700 Kilometer zurückgelegt. Der Schwäbische Albverein meldet 2 553 000 Eiscnbahnsahrtkilo- mctcr, der Sauerländische GV. 1 250 000 und. der Odenwald klub 1 134 000. Die 2Danderkilometer sind leider nicht mit erwähnt. * Z^unug sur «lein jskrerbericki cler keick5ver- bsncier suf «jem 44. veutkcken ^ksnrlerlsge Der Bericht gedenkt zunächst der Toten, die die einzelnen Verbände zu beklagen haben. Vom Verband Lusatia werden ehrend erwähnt Oberlehrer Frenzel-Bantzcn und Oberlehrer (Menzel-Jonsdorf. Dem Reichsoerbanö gehören noch nicht an eine Gruppe von Wanderoereinen, die schon seit vielen Jahren in Stettin wirken und die zum Teil dem Neichsverband einmal «»geschlossen waren. Dem Niitgliederzirwachs von 4191 steht ein Rückgang von 12 573 gegenüber, so daß ein (Mitgliederschwund von 8932 zu verzeichnen ist. Der Gesamtbestand beträgt nach den letzten Erbebungen 247 196. Die einzelnen Verbände haben zusammen 2908 Ortsgruppen und 1296 körperschaftliche (Mit- glieder. Es muß mit allen Kräften versucht werden, die Mit- gliederstärken zu erhöhen. Der Reichsverband gehört nach wie vor zum Fachamt 21 „Bergsteigen und (Wandern" im Reichsbnnd für Leibesübun gen. Diesen leitet der Reichssportführcr von Tschammer und Osten, das Fachamt Notar Bauer, Landshut/Bayern. Viele ernsthafte (Wanderfreunde haben, ebenso wie der Vorstand des Reichsverbandes selbst, die Eingliederung in den Reichsbund für Leibesübungen zunächst mit gemischten Gefüh len ausgenommen, bildet doch die sportliche Betätigung nur einen Teil der hohen Aufgaben, die sich unsere Verbandsoereine gesetzt haben. Andererseits mußte man sich aber auch darüber klar sein, daß unsere GebirgS- und Wandervereinc ihrer gan zen geschichtlichen Entwicklung und ihrer vielseitigen Betäti gung nach in der Zeit der Spezialisierung in einer großen Reichsorganisation niemals restlos die Verkörperung und Er fassung aller ihrer Betätigungsgebiete finden könnten. Aus gehend von dem Eharakter des Verkehrsvereins, der sich zunächst die Erschließung des heimatlichen Gebirges zur Hauptaufgabe machte, find unsere Verbände zum (Wandern, zur Pflege des Volkstums, zur Jugendarbeit und mancherlei anderen Bekäti- gungSgebieten gekommen, auf denen sie überall nach besten Kräften sich bemüht haben, der Allgemeinheit zu dienen. Es war also die Notwendigkeit gegeben, e i n Arbeitsgebiet als das hauptsächlichste voranzustellen und auf diesem Gebiet den Anschluß an eine große Neichsorganisation zu finden. (Wir haben diesen Anschluß im Reichsbnnd für Leibesübungen und sind damit der Führung des Reichssportführers unterstellt. Durch die Eingliederung in diese mächtigste deutsche Vereins organisation haben wir wiederholt, so z. B. in der Frage der Fahrpreisermäßigung für Jugendliche, Vorteile erlangt, die anderen Verbänden versagt geblieben stnd. Es wird dabei von der Führung des Reichsverbandcs keineswegs verkannt, daß unsere verschiedenen Verbände an sich nicht gleichgcarkct find, sondern das eine oder das andere der obengenannten Arbeits gebiete verschieden stark betonen. Hierin muß in Zukunft inso fern eine gewisse Einheitlichkeit aller Verbände unbedingt angestrebt werden, als das 2D andern in den Vordergrund der Betätigung zu rücken ist, nicht in der Weise, daß jedes Mitglied eines GebirgS- und Wandervereins zu (Wanderungen verpflichtet ist, sondern der art, daß jedem Mitglied die Möglichkeit gegeben ist, an regelmäßigen Wanderungen seiner Ortsgruppe tcilzunchmen. Die Geschäfte des Reichsverbandcs leitet der Führerrat des Reichsverbandes mit dem Deutschen Wanderführer an der Spitze. An mehreren Stellen haben stch Arbeitsgemein schaften der benachbarten 2D ander verbände gebildet, so in Sachsen (Erzgcbirgsvercin, Gebirgsverein für die Sächsische Schweiz, Lusatia, Verband Vogtländischer Gebirgsvereine). Die Geschäftsstelle in Darmstadt begnügt stch, um Er sparnisse zu machen, seit 1. (Mai 1934 mit der stundenweisen Beschäftigung einer Sekretärin. Im Jahre 1934 waren 3156 Eingänge zu bearbeiten, denen 2743 Ausgänge gcgenübcrstan- dcn. Außerdem wurden im Jahre 1934 30 Runderlasse hinaus gegeben und 35 Eingaben an 44 behördliche Stellen (Ministe rien, Ncichsbahnverwaltung, Reichsbahndircktionen, Reichslci- tung des Arbeitsdienstes, Reichspressekammer, Gewerbekam mern, Hilfsfonds für den Deutschen Sport usw.) gemacht. Im Jahre 1935 sind bis zum 15. September zu verzeichnen 2015 Eingänge und 1905 Ausgänge, 15 Rundcrlasse und rund 25 Eingaben. Besonders stark war naturgemäß der Schriftwechsel mit dem Reichsbund f. Leibesübungen und dem Fachamt „Bergsteigen und 2Dandern" und seinem Leiter. Der Deutsche Wanderführer hakte wiederholt Besprechungen mit d?m RsL. in Berlin, ebenso weilte Notar Bauer mehrfach in Darinstadt. An Presserundschreiben wurden 1934 4 hinausgegeben, am 1. Mai 34 „Der Tag der deutschen Wanderer", am 1. Juni 34 „Erfassung der Werktätigen für deutsches Heimat-