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Über dunklen Wäldern stolzer Tannen, Über stiller Täler Aüeugrün Läßt uns Gott den cw'gen Himmel spannen, Läßt des Nachts daran die Sterns gliih'n, Sendet gnädig ans des Himmels Borne Uns die Freude mit der Sonne Licht; Ein gewaltig Work spricht er im Zorne, Wenn dec Donner durch die Lüste bricht. Zn der Seele feierliches Schwingen, Steht ein Wand'rcr an des Berges Hang, Lauscht des Tales Stimme, Glockenklingen, Fühlt mi Herzen einen hcil'gen Drang, Sieht des Hinmielsdomes weiten Bogen, Hört der Sänger jubelnden Ehoral, Die weither vom fernen Süden zogen, Gehnsuchtstrnnken über Berg und Tal. Sieht im "Moos den Hellen Tropfen blinken Zn des Lichtes siebenfacher Pracht, Sicht die Sonne glühend nicderfinken, All die Täler cingetaucht in Nacht. Tausend Wunder sieht er vor sich steigen, Tausendfältig ist ihr Wechselspiel. Wollte nicht ein Gott ihm damit zeigen Seine Allmacht, die ihm wohlgefiel? Wendet sich der Wanderer zum Gehen, Schreitet langsam in das Tal hinab, Gottes Wunder ließen ihn verstehen, Was der Nlächtige den Nsenscheu gab. Heimat! Heimat! jubelt seine Seele, Äug' und Sinne, daß er sie versteh', Daß dem Leben nicht die Schönheit fehle, Wenn er wandernd sie empfangen geh'. Und im Tal erhob er seine Stimme. Was auf Bergeshöhen er vernahm, kündete er mit dem Fleiß der Zmme, Bis die Schar der Frohen mit ihm kam. Wie Gebete stiegen in die Lüfte Helle Wanderlieder himmelan, Bis der Sanduhr durch die schmale Hüfte Langsam Jahr nm Zahr hcrniederrann. Eines Tages zogen sie zum Berge, Schweigend, still und stumm in sich gekehrt. Einer, der mit seines Lebens Werke Zhrcr Heimat Schönheit sie gelehrt, Legte demnkvoll den Boanderstecken Seinem Gotte in die Hand zurück, An dem großen Tage zu erwecken Zu der Seele» ew'geu Wmnderglüek. Über dunklen Wäldern stolzer Tannen, Über stiller Täler Auengrün Läßt uns Gott den cw'gen Himmel spannen, Läßt des Nachts daran die Sterne gliih'n. Gibt uns Heimat, wo wir immer »'andern, Schenkt ein Leben uns als Wandertag, Daß nns einmal doch mit all den andern Ew'ge Wanderzeic verbinden mag. Herbert Henkner. *) Zm Gedächtnisakt für Ehreuvorfitzer Oberlehrer Zulins /Vrenzel 's im Gebirgsverein Bautzen am 6. 4. 1935 vom Ver fasser gesprochen. gegen e!ie /6!ee^nec!^Ö^ Auf viele» Wanderungen habe ich immer wieder Anstoß genommen an der Verschandelung der Natur in mehr oder weniger großer Nähe von Ortschaften durch Ablagerplätze, auf denen schlechthin alles Gerümpel aus den Haushalten abgcladen wird. Bevorzugt sind Waldränder, Hecken, Bach läufe nsw. Zctzt zur bevorstehenden Wanderzcir sollte jede Kör perschaft, die sich der Heimat- und Wanücrpflcgc angenommen hat, durch Aufrufe und entsprechendes Zusammenwirken mir den Gemeindebehörden darnach streben, daß Mattel und !Wege gefunden werden, nm dieser „Blechpest" wirksam zu begegnen. Die Gräßlichkeit der auzutreffeuden wilden MullablageruugS- stätteu muß verschwinden. Die Kosten können sich nicht so hoch belaufen, als daß sich ein solches Stück Arbeit als Dienst an der Heimat nicht durchführen lassen würve. Durch Strafen androhung ist die willkürliche 'Müllbeseitigung in geregelte Bah- nen zu lenken. Es werden sich überall Plätze finden lassen, die als gemeindliche Ablagerungsstätten geeignet find. Die Abdeckung eines Ntüllhaufeus, soweit er nicht brennbar ist. kann durch Ansheben einer Grube geschehen, die gleichzeitig für neue Ab lagerungen verwendet werden kann. Diese Kosten sind im Znter- efsc des Erfolges bestimmt aufzubringen! R—g. 8in ^usslcjitswkm ökeite^ekg Die letzte Globus-Vorstandssttzung erwog auf Gründ der Vorarbeiten des Vereinsoors. Studienrat Franz die Planung des Baues eines Ansfichtöturmes auf dem Breireberg. Die in Frage kommenden Lusatiavereinc sowie die Gemeinde Haine walde haben vor kurzem diesbezügliche Besprechungen abgehal ten. Das Bauvorhaben har bereits greifbare Gestalt angenom men. Es wird geplant, nnrer Ausnutzung der Gipfelkoppe so wohl als Standpunkt als auch als Beschaffungsstelle für Bau material einen 10 Mieter bohcu. runden, zinneubewehrteu Turm zu errichten, der dem LandsckaftSbildc keinerlei Abbruch tun dürfte. Der Planung nach soll der Globus als Bauherr auftreteu und Kosteuvorschläge einholeu. Der bisherige Besuck dieses Berggipfels, der einen schönen Überblick über das Greuz- aebirge aufweist, aewährt nach vorsichtiger Schätzung auch eine Nenrabilität des Unternehmens, wenn guck in bescheidenem Um fange. Die Hauptversammlung des Verbandes Lusatia am 23. ONärz in Großschönau begrüßte das Bauvorhaben und übertrug die Vorarbeiten den interessierten Verbandsvereinen. 800 kreise fük 8ie ^eiOlg^eli !_O8vei-!<äki^ek' Le>8->svek8an85!Oti:ekie Eiugegangen waren insgesamt 1816 Bewerbungen mit 50 und mehr verkauften Losen. Preise erhielten davon die 800 besten Losoerkäufer. 1. und 2. Preis: je 375 NNO erhielten Fr. Tillmann, Darmstadt, (Odenwaldklub) und Adolf Scham bach-Göppingen (Schwäbischer Albvcrein) für je 1390 ver kaufte Lose. 13. bis 44. Preis: je 10 NM. Einen dieser Preise erhielt E. Zeutsch, Großschönau, 412 Lose. 57. bis 150. Preis: je 5 NNO Hier erhielten fünf NÜirglieder von Lusatiavereinen Preise. Willy Würsig-Bauyen, 377 Lose: Klara Grübner- Lcutcrsdorf, 329 Lose; Ntartin Schuster-Scifbennersdorf und Nud. Ouint-Löbau, ie 300 Lose: Oswald Zsrael-Eibau, 253 Lose. 151. bis 800. Preis: Diese 650 Preisträger erhielten das Buch „Hitler, wie ihn keiner kennt". Von den Lusatianntglic- dern konnten 21 Losverkäufern dieser Buchpreis zuerkannt wer den. DemnachhatderVcrbandLusatia6Geld-