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aus der Schule, die Umbauten und die Stellung des Gebäudes unter Denkmalsschutz sowie eine große Hahl von Schenkungen an das Museum nahmen viel Heit und Arbeit in Anspruch. Da Museumsdirektor Dr. Hofmann, Hittau, der die innere Einrichtung übernommen hatte, verhindert ist, muß dies nun vom Vorstand selbst in die Hand genommen werden, so daß dem Verein in nächster Heil eine große Aufgabe harrt. Der Ob mann des Fremdenverkehrsausschusses der „Saxonia", Ober inspektor Renger, der von der Gemeinde mit der Erledigung der örtlichen Fremdenverkehrsausgaben betraut ist, konnte einen recht günstigen Bericht über sein Arbeitsgebiet geben. 9 rach dem günstigen Kassenbericht des Kassierers Ei seit berief der Vereinsführer neu in den Vorstand Paul Reuter (Vertreter der VolkstumSgruppe) und Alwin Linke, und zeichnete dann eine Anzahl Mitglieder für lange Vereinszugehörigkeit aus. Es erhielten die goldene Nadel des Oberlausitzer Heimatverbandes für 40jährige und längere Vereinszugehörigkeit Hermann Engelhardt, Paul Unger und Arthur Hent sch. Acht weitere Mitglieder wurden für 25jährige und längere Vereinszugehörigkeit mit der silbernen Nadel ausgezeichnet. Am Schluß der arbeitsreichen Tagung hielt Bankdirektor i. R. Hermann Ändert, Ebersbach, einen interessanten und sehr beifällig aufgenommenen Vortrag über „Die Erdgeschichte unserer Heimat". Seifhennersdorf. Der Humboldtverein legte in sei ner letzten Vorstandssitzung sein diesjähriges Sommerprogramm fest. Es umfaßt sechs Wanderungen, die in Gemeinschaft mit KdF. durchgeführt werden sollen. Infolge der Heitverhältrrisse ist nur eine Ganztagswanderung angesetzt worden, deren Hiele der Blottendorfer Kamm, die Kühlbergbaude, der Herrenhaus felsen und der Kamnitzer Schloßberg sind. Die übrigen Wande rungen führen teils an Vormittagen, teils an Nachmittagen zu besonders schönen Hielen der näheren und weiteren Umgegend: Kirnitzschqucllen, Rabensteine, Lausitzbande, Rauchberg und Großschönauer Hntberg sollen besucht werden. Ferner wurde be schlossen, an weiteren vier besonders schönen Plätzen Ruhebänke aufzustellen. WÄter gab der Vorsitzende bekannt, daß im Winter halbjahr im Sammlungsraum verschiedene Abteilungen teils ab geschlossen, teils in Angriff genommen worden sind. Die Vor tragstätigkeit konnte leider auch bei Einsetzen der wärmeren Witterung infolge Heizungsfragen nicht wieder ausgenommen werden. Sammlungsraum und Weberstübel find jeden ersten Sonntag im Monat von 10—12 Uhr geöffnet. Taubenheim. Hu der Hauptversammlung des Heimat- und Verkehrsvereins gab der Vorsitzende Alfred Hinkel mann den Jahresbericht. Die Tätigkeit war infolge des Krie ges naturgemäß etwas eingeschränkt, doch wurden die laufenden Aufgaben, wie Instandhaltung der Wegemarkierungen, Weg weiser und Ruhebänke, durchgeführt und eine neue Wander- und Wegetafel am Bahnhof aufgestellt. Auch Unterkünfte wur den im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten vermittelt. Die Husammensctzung des Vorstandes blieb unverändert. Der Wanderpflege soll dieses Jahr erhöhte Aufmerksamkeit ge schenkt werden. Jahresbericht über die Vebirgsvereinstätigkeit des Humboldt- und Heimatvereins Löbau 1940/1941 Die Tebirgsvereinstäöigkeit konnte auch im vergangenen Jahre mit Eifer fortgesetzt werden, soweit dies bei den zur Ver fügung stehenden Mitteln und anderen Gegebenheiten möglich war. Unsere Haupttätigkeit erstreckte sich auf Erneuerung der vom Verein geschaffenen und unterhaltenen W egemarkle rn n g e n. Eine größere Anzahl Farbentäfelchen (gegen 50 Stück) fanden dabei Verwendung. Besonders genannt mögen folgende Wegebezeichnungen sein: Gemauerte Mühl«, Neu- Bellwitz, Buschmühle, Hoblitz, Rothstein (blauer Strich auf weißem Felde), dann Rothstein (Südhang), Bernstädter Staats straße, Buschschänke (roter Punkt auf weißem Grunde), sodann Löbau, Kleindehsa, Hochstein, Steinberg, Hiegelbcrg, Schleif berg (dreizinkiges blaues Kammzeichen), ferner Großdehsa, Schafberg-Sattel, Schleifberg (roter Strich ans weißem Felde). Die MarkicrungSarbeiten auf den beiden letzten ÄDegstrecken waren sehr erschwert durch die Wittcrungsverhältnissc. Auch auf anderen Wegen wurden noch einzelne Verbesserungen vor genommen: die ünberücksichtigt gebliebenen und im vergangenen lWinter entstandenen Lücken sollen in diesem Frühjahr nach (Möglichkeit ausgefüllt werden. An den Bemühungen, den unteren Skalaweg in einen dauernd gangbaren Hustand zu ver setzen, ist unser Verein unausgesetzt beteiligt gewesen, eine bal dige Inangriffnahme der Arbeiten ist zu erwarten. Dasselbe gilt von dem Bestreben, den verfallenen Höllengrundweg wieder herzustellen. Ruhebänke sollen ausgestellt werden in Ver Skala (je eine am oberen und unteren (Wege) und ans der Kleinen Landeökrone, hier in Verbindung mit einer Naturschutztafel. Als Standplatz für die Gkalabänke sind vorgesehen der sogen. Rittersprung und die Stelle der eingega'ngenen Iulmühle, die auf einer Karte vom Jahre 1723 bereits verzeichnet ist. Viel leicht ist es dem Verein im kommenden Jahre auch möglich, den schon seit Jahren geplanten Naturschutzpfad auf dem Löbauer Berge, der vom Ringwege am Großen Steinernen Meere vor bei nach dem Berghäuschen führen soll, zur Ausführung zu bringen. Von den Wegweisern, die sich als dringend notwendig erweisen, sei besonders ein solcher am Bahnhof Löbau, nach der Skala zeigend, erwähnt. Unser Vereinsführer Gswin putsche ist am 11. April im Alter von 63 Jahren nach einem Leben voll treuer Arbeit im Beruf und für unsere Lau sitzer Heimat von uns gegangen. Lange Heit war er stell vertretender Vereinsvorsitzender und Vereinswanderwart, rund 25 Jahre Vorstandsmitglied, seit einigen Jahren unser Vereinsführer. Das Bezirkstreffen am 12. Januar auf dem Kottmar hat er noch vorbereitet und geleitet. Mit gleicher Treue nahm er wohl an jedem Verbands treffen und fast jeder Vertreterfitzung teil. Nun hat den Nimmermüden die tückische Krankheit aus seinem Schaf fen herausgerissen. Wär danken unserem Heimgegangenen Kameraden für diese der Heimat bewiesene Treue. Er sei uns Vorbild und Ansporn zugleich. Gberlausiher Humbolütverein Heimatverbanü e. v. Obercunnersdorf. Aus unleren Nachbarverbänden Reichenberg. Ein altes Unrecht wird jetzt wiedergutgemacht. Der Baugrund, auf dem das Ieschken- haus steht, verfiel seinerzeit im gesamten Ausmaß mit Hn- fahrtöstraßen und Nachbargelände auf Grund der Bodengesetze der Beschlagnahme und ging in das Eigentum der tschecho-slo- wakischen Staatsbahnen über. Persönlichen Bemühungen des Gauleiters und Reichsstatthalters Konrad Henlein ist es nunmehr gelungen, mit der Deutschen Reichsbahn als Rechtsnachfolgerin der ehemaligen tschecho-slowakischen Staatsbahnen eine Verein barung zu treffen, die das Unrecht wiedergutmacht. Der Reichs- verkehrsministcr hat sich grundsätzlich bereit erklärt, den Ieschken- grund, soweit er zur Bewirtschaftung des Ieschkenhauses not wendig ist, unentgeltlich dem Deutschen Gebirgsverein für das Ieschken- und Isergebirge in Reichenberg abzutreten. Das Wahrzeichen unserer Heimat gelangt damit endgültig in die Hände des Deutschen Gebirgövcrcins. * Haftpflichtversicherung des N5M. Die Haftpflichtversicherung des NSRL., die auch alle ihm angeschlossenen Vereine einbegroift, erstreckt sich auch auf die gesetzliche Haftpflicht der Vereine „als Eigentümer, Pächter oder Benutzer von Jugendherbergen, Unterkunftshütten, Bade anstalten, Gastwirtschaften, Ausstchtstürmen, soweit sie in eig ner Regie stehen; bei verpachteten Betrieben gilt der Verstche-