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den der Turmkaffe Kamerad Grullich, beide in Zittau. Der neue Haushaltplan zeigt dieselben Ansätze wie der vorjäh rige. Der Verbandsbeitrag ist ebenfalls unverändert. An Stelle der bisher üblichen Sternwanderungen zur Himmelfahrt werden wieder Bezirkswandert reffen durchgeführt, und zwar am 8. Juni in Bad Oppelsdorf und auf dem Butterberg bei Bischofswerda, am 8. Juni in Herrnhut, am 45. Ium auf der Lausitzbaude in Ebersbach und auf dem Valtenberg und am 22. Juni auf dem Groß schönauer Hutberg, jeweils für den betreffenden Bezirk. Aus den Antworten der Verbandsvereine aus das letzte Rundschreiben gebt hervor, daß die Vereine nach dem Kriege zum Teil große Planungen vorhaben. Es steht zu erwarten, daß hierzu Bei hilfen vermittelt werden können. Dringend notwendig ist überall eine sorgfältige Ausbesserung der Wegemarkierungen, die durch Schnee- und (Windbrnch überall stark gelitten haben, (Mit be sonderem Eifer haben sich die Vereine der Pflege der großen durchgehenden Weqebezeichnungen anzunehmen, des IN-WegeS vom Kamenzer Hutberg bis zum Hochwald, des nördlichen Kamm weges und des Saar—Schlesien-(Weges (blaues Andreaskreuz) innerhalb des Verbandsgebietes. Die Vereine haben ein waches Auge auf die Erhaltung der Schönheit der Heimat, besonders des Lausitzer llmaebindehauses und der alten Bäume zu haben, Bausünden der Vergangenheit möchten wenn iraendmöglich wie der abaestellt werden. Ium Schluß gab der Verbandswander- wgrt Kamerad Kittel (Iittau) beherzigenswerte Ratschläge für die Durchführung von Wanderungen während der Kriegs zeit: Hinzu fahren, heimzu laufen, Radwanderu unerwünscht, möglichst Wanderungen in der näheren Heimat ohne Benutzung von Verkehrsmitteln. Stete Hinweise auf Tiere, Pflanzen und Steine der Heimat tragen bei zur besseren Kenntnis der Hei mat! WA noch Kartenhefte von der Oberlausitz wünscht, hat das umgehend Kamerad Iänichen (Bautzen) zu melden, da der Neudruck demnächst beginnt. Kamerad Iänichen schloß die anregend verlaufene Tagung mit dem Hinweis, daß der Ieschken- und Isergebirgsverein den Grund und Boden, auf dem das Ieschkenhaus steht, geschenkt erhalten hat. Die Anerkennung von hoher Stelle, die darin der Tätigkeit dieses Vereins gezollt wird, ist auch den anderen Ge- birgsvereinsverbänden Dank und Anerkennung für ihre uneigen nützige Arbeit im Dienste der geliebten Heimat! Die für den Nachmittag angesetzken Wanderungen in die Umgebung von Schirgiswalde mußten wegen des Wetters ausfallen. Alfred Förster, Verbandspreffewart. Aus den llerbandsvereinen Reichenau. Jahreshauptversammlung des Gebirgs vereins. Die Heimat zu erschließen und den Ginn für die Hei mat zu vertiefen, war im vergangenen Jahre wieder Iweck und Iiel des Gebirgsvereins, wie aus dem in der Hauptversamm lung gegebenen Jahresbericht hervorging. 44 Wanderungen führte der Verein in die engere und weitere Heimat aus, an denen sich 344 Teilnehmer beteiligten. Drei Vorträge mit herr lichen farbigen Lichtbildern führten die Iuhörer in das Ieschken-, Iser- und Riesengebirge und das Land zwischen Böffg— Schreckenstein—Oybin. Vier (Mitglieder konnten mit (Wander preisen ausgezeichnet werden. Im Laufe des Jahres wurden wei tere Markierungen durchgeführt, zwei neue Bänke im Hosbusch gesetzt, zwei künstlerische (Wegweiser nach dem Gemeindeamt und Bahnhof ausgestellt und eine neue Erinnerungstafel für den Komponisten Schicht geschaffen. In diesem Jahre wird der Wilhelnr-Friedrich-Platz weiter verschönert, die Führereiche (an der Phönirbrücke) wird einen Erinnerunasstein erhalten, ein wei terer geschnitzter Wegweiser nach dem Bahnhof wird ausgestellt und eine weitere Bank auf dem Kahlenberg gesetzt. In zehn Wanderungen werden die Mitglieder und freunde des Vereins durch Wald und Feld geführt. R o h n a u. Der Heimatverein hielt im Forsthaus seine Jahreshauptversammlung bei bester Teilnahme ab. Aus den Berichten war eine rege Tätigkeit zu folgern. Vereinsführer Gärtner konnte durch persönlichen Einsatz ein Anwachsen des Vereins von 65 auf 74 Mitglieder verzeichnen. Einer (Wanderung nach der (Windschenke im Juni sollen vier weitere folgen, außerdem werden zwei Filmvorträge und ein Heimat-! abend das Iahresprogramm ausfüllen. Lebhafte Entrüstung riesj die andauernde Beschädigung der ausgestellten Ruhebänke her-! vor. Musik und Mundartvorträge der heimischen Spielschar verschönten den kameradschaftlichen Teil. Hörnitz. Der .Heimatverein hielt am 5. April seine dies jährige Hauptversammlung in der Gaststätte „Rübezahl" ab. Nach Vorführung der neuesten Wochenbildberichke der NSDAP., die das Ieitgeschehen der letzten Wochen im Bild! veranschaulichten, gab für den im Feld stehenden Vereinsführer! Schriftwart Pg. Gustav Schnabel den Jahresbericht. Dec im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder wurde ehrend gedacht. Dann gaben der Kassenwart, der Wegemeister und der Wanderwart Berichte. Als nächste Wanderziele sind der Oder witzer Spitzberg, der Warnsdorfer Burgsberg und Hammer mühle vorgesehen. Der Ieitpunkt wird immer rechtzeitig be kanntgegeben. Die Mitglieder wurden aufgesordert, die Mappen des Vereins regelmäßig weiterzngeben und festgestellte Mängel sogleich zu melden. Jur Ieit zählt der Heimatverein 409 Mit glieder. Bertsdorf. Ostermorgenfeier des Heimatvereinö. Altem Brauch gemäß veranstaltet der Heimatverein alljährlich eine Ostermorgenfeier, um damit das Erwachen des Frühlings zu feiern. Diesmal war es wieder einmal der Breiteberg, der die Heimatfreunde gerufen hatte, um gleichzeitig das 60jährige Jubiläum des Hebefestes der Breitebergbaude mit zu begehen. Das Hebefest, Aufsetzen des Dachstuhls, fand bekanntlich am 4 3. April 4884 in den Abendstunden statt. Diesmal waren es Morgenstunden, die an dieses Ereignis vor sechs Jahrzehnten erinnerte. In wohldurchdachter Ansprache behandelte der BertS- dorfer Vereinsführer Wilhelm Men sch el dieses Ereignis. Auch das gegenwärtige Ieitgeschehen fand Erwähnung. Obercunnersdorf. Der Humboldtverein hielt am 40. Mai seine diesjährige Hauptversammlung ab, die an Stelle des verstorbenen Vorsitzers Pursche vom Stellvertreter Kurt Eule geleitet wurde. Der vorgetragene Jahresbericht aab ein Spiegelbild über die im verflossenen Jahre geleistete Vereins arbeit, die naturgemäß durch den Krieg bedingt beeinträchtigt wurde. Wanderungen konnten vier dvrchgeführt werden, ein schließlich des Bezirkswandertreffens am 42. Januar auf dem Koktmar, das unfern Verein zur Führung hatte. Ium neuen Vorsitzer wurde Pg. Karl Behner einstimmig gewählt, unter dessen Leitung sich der Verein gedeihlich weiterentwickeln möge. Von den Ausschnßmitaliedern wurden die alten bestellt und der Bildwart durch R. Müller neubesetzt. Die übrigen Regu larien fanden reibungslose Erledianna. An Gebiraöarbeit hat sich der Verein im laufenden Geschäftsjahr verschiedene In- standsetzungsarbeiten an den eiaenen bezw. von ihm zu betreuen den Anlagen vorgenommen. Die Himmelfahrtswanderung wird dieses Jahr nach Herrnhut führen, wo sich die Brudervereme der Ämtsgerichtsbezirke Löbau—Herrnhut treffen. Von den Vereinsmitgliedern stehen 46 im Felde: drei Mitglieder wurden durch Tod abberufen. Großschönau. Der Heimatverein „Saxonia" hielt ain 29. April in der „Krone" seine Jahreshauptversammlung ab. Vereinsführer Oberlehrer Hugo W erner erstattete den die Ieit vom 4. Oktober 4939 bis 34. März 4944 umfassenden Jahresbericht. Der Verein zählte Ende März d. I. 356 Mit glieder. Der verstorbenen (Mitglieder wurde ehrend gedacht. Neben den üblichen Versammlungen wurden auf dem Gebiete des Vorkraaswesens neun Veranstaltungen, wie Lichtbilder- und Operneinführungsvorträge (Oberlehrer Hennig. Iittau), ein Bunter und ein Geselliger Abend mit einer Gesamtteilnahme von 4092 Personen geboten. Drei Iittauer Opernabende wurden von 458 und vier verbilligte Filmvorstellungen von 545 Per sonen besucht. An 28 Wanderungen beteiligten sich 4207 Per sonen. Weiter wurden sämtliche Weaezeichen an den vom Verein betreuten Wegen anfaefrischt und der Ringweg auf dem Hut berg erneuert. Die Gesamtlänge der Wegmarkierung beträgt 26 Kilometer. Ehrenmitglied Theodor Haebler aus Neu- nor? hat nachträglich noch die gesamten Kosten für die Instand- setznnasarbeiten des Kupferhauses und für die Inneneinrichtung des Museums übernommen. Die Ilmräumung des Museums