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1941 als Gedenkjahr für zwei sudetendeutsche Gipfelpunkte Die bekanntesten und besuchtesten Höhenpunkte des westlichen Teiles des Lausitzer Gebirges, des sogen. „Kreibitzep Gebirges", stnd zweifellos der Tollen st ein und Tannenberg. Letzterer ist auch die höchste Erhebung des kuppenreichen Ge birges. Der Tollenstein, besten Gesteinsaufbau der Phonolith oder Klinqstein bildet, trägt auf seiner Aelsenkrone eine der schönsten Burgruinen des nördlichen Sudetengaueö. Auf eine 600jährige, geschichtlich sest beglaubigte Vergangenheit darf die T o l l e n st e i n b u r g zurückblicken. Mächtige und einfluß reiche Herrengeschlechter haben auf ihr gesessen, so die Warten berge, die Berka v. d. Duba, Schleiwitze und andere. Es ist aber durchaus unberechtigt, den Tollenstein als jahrhundertelange Raubburq zu bezeichnen. Während der fehdereichen Seiten im 14. und 15. Jahrhundert find freilich auch lleberfälle der Burg und von dieser aus vorgekonunen. Das Raubrittertum, wie es sich jetzt noch in vielen Köpfen malt, entstammt jedoch den phantastevollen Ritterromanen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nur einen einzigen Gefangenen auf dem Tollenstein kennt die Geschichte, nämlich den Jittauer Stadt hauptmann Nikolaus von Ponickau, der während der hussitischen Unruhen fünf Wochen hier verbringen mußte. Im 3 0 jäh r' i g e n Kriege wurde die stolze Burg von den Schweden beschoßen und 1 6 4 2, demnach vor fast 300 Jahren, in eine Ruine verwandelt. Seit jener Jeit lag sie verödet, der Zer störung preisgegeben. Um ihrem weiteren Verfall Einhalt zu tun, errichtete in ihr der Georgenthaler Kaufmann Johann Josef Nk ünzberg im Jahre 1 866 eine einfache Gast wirtschaft, die demzufolge gegenwärtig 75 Jahre be steht. Seit 1907 wird diese in erweiterter Aorm von dem Nef fen des Gründers, Johann Munzberg, verwaltet. Dem Tollenstein westlich benachbart erhebt sich der 770 m hohe, ebenfalls phonolithische T a n n e n b e r a. Er ill aleiebreitia ver höchste Gipfelpunkt des sogen. „Kreibitzer Gebirges", von dem man eine schöne und umfaßende Aussicht genießt. Seit 5 0 Jahren trägt er einen Aussichtsturm und eine B e r g w i r t s ch a f t. Der Turm ist in ver Aorm eines Leuchtturms erbaut; er ist 23 m hoch und besitzt auf seiner von Jinnen umgebenen Plattform noch ein 6 m hohes Türmchen.! Die Bauten sind ein WAk des Gebirgsvereins für das nörd lichste Böhmen und wurde im Sommer 1891 der Hoffentlich-! keit übergeben: die Schutzhütte bereits im Juli, der Turm am 14. September erwähnten Jahres. In ersterer wurde auch eine, Nachtherberge eingerichtet. Der Gebirgsverein gab eine „Rundsicht" vom Tannenberg heraus und markierte die Weges dahin. Der Tollenstein wie der Tannenberg liegen am siel-j begangenen Kammwegc, der als Wegemarke einen blauens Kamm auf weißem Aelde zeigt. —e. Dee Ättkeee.- Wenn das Schicksal uns noch einmal auf die Walfialt ruft, dann wird sein Segen bei denen sein, die sich den Segen in; jahrzehntelanger Arbeit verdient haben. Adolf Hitler am 24. Februar 194t. — > - . - ' Verlag und Druck: Alwin Marx, Duchdruckerei und fjeitungsoerlag Reichenau, Sa. Tel. 300. Hauptschriftleiter: Otto Marx, Reichenau Mitarbeiter für Kunst- und Kulturgeschichte: Dr. von Schlicken, Taubenheim „ „ Naturwissenschaften: Dr. Jordan, Bautzen „ „ Volkskunde: Studienrat Sieber, Löbau „ „ Schrifttum: Lehrer Oskar Schwär, Dresden Verantwortlicher Anzeigenleiter: Otto Marx, Reichenau, Sachsen. unc! Ssutrsn (Zfoksekünsu 2i11su Wir untsrksltsn vor sllem in OroHsokönsu rsickksitigsr i.3gsr sekwsrsr, gsciisgsnsr 2immsr in silsn Ltilsrtsn sowie slvgsnls, mocisrnsto ^inricklungsn in sllsn k'rsislsgsn. Lis können sick vor Ksut bsi uns gut untsrrioütsn. 5eit1910OuaIit3ts-^rreugnisse in Konditorei waren Das Kaktee ein ivekeirter ^rettpu n!<t von nsk unci fern Lrnst mibrlxs Wwe. Wein- Oroübsnälusx LegrüliäsllSLY Die gute Konditorei — Dos Kaffeehaus von Ruf Usutrner 8«»». sfj, Srlle Biere, belle Meine in „Oberlsusitzer bieim 3 t" ksben be stimmt guten brfolg 1