Volltext Seite (XML)
vom Bund deutscher Osten (B dG.) Es waren ja nur Deutsche! Von Feodor Dir,Löbau, Kreisverbandsleiter des BDO. Es hat viele Deutsche gegeben, die der Neuordnung im ost- uiitteleuropäischen Raum nach 1918 keine besondere Bedeutung beimaßen. Was war das schon für ein Land, daß da zwischen Oder und Weichsel lag mit seinen sterbenden Dörfern und Städten! Rückständig, kulturlos, vom Fortschritt der Heit un berührt, arm und wertlos bezeichnete man das Land und seine ! Bewohner. Kamen dann deutsche Bruder aus diesem Gebiet ins Reich, so sahen sie vergrämt aus, waren leidgebeugt. Was sie erzählten, schien unwahrscheinlich. Sie sprachen von der , Schönheit ihrer Heimat, die wenig im Reich bekannt war und von der Unterdrückung durch die Polen. Sie wußten zu berich ten, daß der Pole Fronvögten gleich in ihrer deutschen Heimat schaltete und waltete und seinen Haß gegen alles Deutsche aus toben ließ. Das ging Jahr um Jahr. — Iehntausende ver ließen ihre angestammte Heimat, den deutschen Osten, weil sie nicht das polnische Joch auf alle Ieit tragen wollten. Das ! Reich bemühte sich, das Los der Deutschen in Polen zu bessern, wischenverträge wurden geschlossen. Deutschland erfüllte diese loyal; in Polen standen sie nur auf dem Papier. — Was deutsch war, blieb vogelfrei, wer sich als Deutscher bekannte, - wurde gehetzt, unterdrückt, blieb verfolgt. Dann kam das Jahr 1939! Gleich einer blutroten Wolke stand über dem Land zwischen Oder und Weichsel das uner hörte, Liefe deutsche Land. Von Woche zu Woche, von Monat zu Monat wurde es unerträglicher. Das Wüten des Polen- tums gegen das deutsche Element war unerträglich geworden. So mußte das deutsche Schwert eine Aenderung bringen. Ge radezu in einem Blutrausch befand sich das polnische Volk. Das polnische Schwert sollte vor den Toren Berlins alle Deutschen vernichten. Europa sollte vom deutschen Element gesäubert werden. iWarum und weshalb, das wußte man selbst nicht! Man hatte ganz vergessen, daß cs Deutsche waren, die Polen erst zu dem gemacht hatten, was cs war. Dann entschied das deutsche Schwert, cs schlug hart zu! Der polnische Staat zerbrach, stürzte wie ein Kartenhaus in sieb zusammen. Minister, Generäle und Wojetvoden, aufgeblasene Schwätzer, Säbelrassler und verkommene Dilettanten stoben auseinander wie aufgescheuchte Nachtfalter. Wre verprügelte Hunde winselten sie vor allen KabinektStüren demokratischer Staaten. Das war das unrühmliche Ende eines Staates, der eine europäische Großmacht zu sein vorgab. Eins aber blieb, die Schuld, die unermeßliche Schuld! Auf der Strecke ivaren fast hunderttausend Deutsche geblieben; mehr als 60 000 von diesen starben allein in der Stunde des Be ginns der Auseinandersetzung. Gründe für diese ohne Beispiel dastehende Schandtat gibt es nicht, ^eder Mensch besitzt Recht auf Leben, auch der deutsche Mensch! Man hatte dereinst dem polnischen Staat mehr denn zwei Millionen Deutsche über antwortet, obgleich man wissen mußte, daß diese Tat böse Früchte tragen würde. Man war auch gewarnt worden. Man schlug aber alles in den Wand. TFaö lag schon daran, wenn schließlich die deutsche Volksgruppe in Polen auf kaltem Wrge liguidiert wurde! — Die demokratische W>eltordnunq kümmerte dies wenig — cs waren ja nur Deutsche! — Das Schicksal hat dann seinen Lauf genommen. War haben es ablaufen sehen. Nun hat der Schuld die Sühne zu folgen, denn ein großes Volk würde sich selbst anfgeben, wollte cs solche Dinge gleich gültig hinnchmen. Wir Deutschen haben im Grunde genommen nie etwas gegen das polnische Volk gcbabk, obgleich wir ost, ja sehr oft schon früher Grund genug gehabt hätten, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Unterdrückt und verfolgt hat man in stolen das Deutschtum schon Jahrhunderte hindurch! Jetzt aber ist das Maß voll! Nun sollen sie uns kennen lernen! Eiskalt und nüchtern sehen wir die Dinge, wie sie sind. Nichts, gar nichts werden wir vergessen! Sie haben an fast 100 000 Deutschen ihren satanischen Haß austoben lassen können. Damit ist es zu Ende! Heute stehen wir uns Auge in Auge gegenüber. Wir wissen sehr wohl, daß sie jetzt alles nicht wahr haben wollen, was ge schah. Sie möchten über ihre Schandtaten einen Schleier decken. Jeder von ihnen bedauert, unschuldig zu sein. Am liebsten ver leugnen sie heute ihre Zugehörigkeit zum polnischen Volk, treten als Ukrainer oder Russen auf. Auch das kennen wir. Wir stellen fest: Unter dem polnischen Volk lausen heute noch Fehn tausende von gemeinen Mördern herum! Keiner von ihnen lie fert auch nur einen Einzigen der strafenden Gerechtigkeit aus, obgleich sie sehr wohl wissen, wer gemordet hat. Sie bürgen für einander, weil sie sich alle schuldig fühlen! Viele von jenen sind irgendwo untergekaucht, pflügen den Acker, weiden das Vieh, brechen die Kohle. Nach außen hin spielen sie den Biedermann, der kein Wasser trüben kann. Mühsam unterdrücken sie gegen wärtig den Haß und Vernichtungswillen gegen alles Deutsche. Es fällt ihnen das schwer, aber sie harren aus und hoffen wieder auf andere Seiten! Es wird uns berichtet, daß heute in Polen und unter den Polen der Ausspruch von Mund zu Mund geht: Der polnische Mann hat zwar den Krieg verloren, die polnische Frau wird ihn aber wieder gewinnen! — die „Maruschka" ist also heute Hukunftshoffnnng; an sie klammert sich heute alles, was an ein zukünftiges Polen glaubt. So spinnen sie schon wieder die ersten Fäden. Sie haben noch nicht genug deutsches Blut vergossen. Der Hauptschlag soll erst noch kommen! Sie sollen sich aber nicht täuschen, wir sind gewarnt! — Wir kennen sie und werden uns entsprechend einrichten! An die Grenze gehen heute Hunderttausende wertvoller deutscher Män ner und Frauen, bereit, den Kampf aufznnehmen und hart zurückzuschlagen, wenn sie ihre Fühler ausstrecken sollten. Sie tun gut daran, dies zur Kenntnis zu nehmen! Hinter diese hunderttausende deutsche Menschen tritt dann das ganze deutsche Volk. Eine unüberwindliche Front hat sich ihnen gegenüber aufgebaut. TOer von ihnen MlndcrwertigkcitS- komplexe empfindet, kann sie sonstwo abreagieren- am deutschen Volke nicht mehr, das ist vorbei! Die Schuld fordert Sühne, und wir sind fest entschlossen, es ihnen fühlen zu lassen, daß uns 60 000 Deutsche wertvoller sind als 20 Millionen Polen! Degmeister von Zchönlinde bis nach Narvik Bei dec Mitgliederversammlung des Gebirgsvereins für das nördliche Böhmen, die in Schönlinde stattfand, machte der Vercinsführer Oberstudienrat Langhans die Feststellung, daß die TÜegmeister des Vereins eine Strecke von 1900 Kilo meter zu betreuen haben, das entspricht einer Entfernung von Schönlinde bis Narvik. Ein Wegmeister allein besorgt davon 175 Kilometer (gleich einer Entfernung von Schönlinde bis Berlin). Oberstudienrat Langhans hob weiter hervor, daß die Leistungen der Gebirgsvereine für Heimat und Volk immer stärker als völkische Arbeit erkannt und eingeschätzt würden. 27 Mitglieder erhielten als erste den Ehrenbrief des Reichsverban des der Gebirgs- und Wandervereinc und fünf das goldene Ehrenzeichen des Verbandes. Sendet -en Soldaten die „Oberlaufitzer Heimat" ins Keld!