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"20 o L) e r ! 3 u j ! H e r tl e 1 m 3 t llr. 2 geeignet, den zahlreichen Hörern, die den Iestgral der Hans- Schemui-Schule füllten, einen tiefen Einblick rii seien dichte- cischcS fühlen und Gestalten zu ermöglichen. Oskar Scbwär hat eine reiche, schöne Jugend gehabt, hat in der Webstube ge holfen, hat die Gänse nnd Kühe gehütet, war beim Teichfiscben und beim Kartoffelausmachen einer der eifrigsten, wurde von Sen Bauern zum Garbenbinden und Dreschen herbei--bolt, war aber auch bei sämtlichen Handwerkern des Dorfes, in der Säge mühle und in der Fabrik zu Hause uns lernte durch seine Hilfe im eigenen elterlichen Lasen die Bewohnerschaft des Heimat dorfes besser kennen als ein anderer. Die Iahl seiner frühesten (Erlebnisse ist so groß, daß sie für ein Iltenschenalter zum Dich ten ausreicht. „Der Auszug" zeigte, wie innig und lief der . Dichter seine Eindrücke zu gestalten vermag. Dec aus Freiberg stammende, seit seiner Kindheit in Bautzen beheimatete Erich )K l a n s n i tz e r erfreute durch eine Anzahl sprachlich voll endeter nnd sinnreich vorgetragener Gedichte wie zwei kurze Er zählungen („Grauschimmel" uns „Spitzsänle auf ebernem Stein"), von denen die erste Erlebnisse aus dem Weltkrieg, die zweite eine Anekdote um Friedrich den Großen zum Vorwurf hatte. Die tiefe, schöne Liebe zum Haustier, die schon bei Schwär zum Ausdruck kam, aber auch das Ausrichten an histo rischen und politischen Ideen fanden eine sinnreiche gedankliche Verkörperung darin. Den weiten Bogen, der sich um Familie, Heimat nnd Vaterland spann, vollendete der Iittauer spritz B ö h in e mit sechs kurzen, aber trefslich ausgewählten Ge sichten, Sie in ihren Gedankenreichtum alle Ideale eines Lebens für sie Gemeinschaft einbezichen nnd damit den hohen Schwung Ser Sprache verbinden, der heute überall in znkunftweisender oeutschec Dichtung ausklingt. Der Knwercbor der Lesfing-E chnle nnd die „Liedertafel" wagen unter Oswald K l i p pelS Leitung mit einem reichen Blütenkrauz deutscher Volkslieder aus älterer lind neuerer Icir so wescmllcb zum Gelingen des Dicbterabends bei, daß die froh gestimmte Inhörerschaft am Schlüsse lebhaften Beifall spen dete uno, was riocb mehr heißen will, sich, reicb beschenkt von den wenigen Proben heimischer Dichtkunst, von neuem hinge- zogcn fühlte zu Serien, die trotz aufreibendem Wirken in anderen Berufen ihr Tiefstes nnd Bestes edlen Versen und kunstvoller Prosa anvertrauen. Earl Sonntag. Verlag und Druck: Alwin Marx, Buchdruckerei und fjeitungsverlag Reichenau, Sa. Tel. 300. Hauptschriftleiter: Otto Marx, Reichenau Mitarbeiter für Kunst- und Kulturgeschichte: Or. von Schlieben, Taubeuheini „ „ Naturwissenschaften: Or. Jordan, Bautzen . „ „ Volkskunde: Studicnrat Sieber, Löbau „ „ Schrifttum: Lehrer Oskar Schwär, Dresden Verantwortlicher Anzeigenleiter: Okto Marx, Reichenau, Sachsen. Lrnst MlbriZss IVein - OroüknntHuoxs LegrünästslSLS Die gute Konditorei — Dos Kaffeehaus von Ruf Erste Biere, beste Meine ! Gurgteich-Gaststätte j Mestpcrrk Mtau ; bevorzugte Ausfltlgsziet ; st Wie untsriiolton vor s!!sm in Qrostsoiiönsu rsickösUigos i-oger soiiwsrsr', gsctiogsnsr wimmer in sllsn Stilsrisn sowie slsgonts, modernste kiinriciitungon in 3>Isn f^rsislogon. Zis können sicii vor bei uns gut unlsrrielitsn. ssuiron MM? 5e»»Skk? ^ittsu Liirrr §eit19100ualitäts-^rrengniske in Konditorei v/sren t)sr ksssee ein ioelieioter IreUpunIct von nah unc! fern