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OberlsusjtzSr r.2 19 r. Arlvt, des Vereins an die Reichsbahn wegen Verbesserung der Zug- . verbmduiM" waren erfolgreich. Pg. Israel berichtete über f^sden Fremdenverkehr. Die Arbeitsansschußsitzung bewies, daß zäng>'"^ trotz Krieges die Arbeit nicht ruht. ans Jus unseren Nachbarrierbänden Unser Nachbarverband, der bisherige Gebirgsverein für die Sächsische Schweiz, änverte in seiner Hauptversammlung im I Dezember seinen Namen in Elbgebirgsverein um. In s , gleichen Versammlung legte der bisherige langjährige nnd .bewährte Vereinsführer Prof. Dr. Lampe, Dresden, den Vor- !>tz niever. An seine Stelle wurde Kreisleiter Elsner, N'irna, gewählt. Dieser übernahm den Vorsitz mit herzlichen IIDankesworten an seinen Vorgänger unv der Versicherung, den m ^Verein zu weitere» Erfolgen führen zu wollen. Auch der Ober- "ra loufitzer Hciinatverband dankt Prof. Dr. Lampe für alle frcunv- ^^hachbarlichc Zusammenarbeit, Krcislciter Elsner hat inzwischen lsvo Gesamtvorstanv berufen. Stellv. Vorfitzender (nnd "" zugleich Geschäftsführer) ist .Oberlehrer Ioh. Lehmann, Heive- ^ iicur, Schriftleiter der Verbandszeitschrift Prof. Dr. l-llkadeberq. aus » ^rf Rektor a. Ä. Zalpert-Zronkkurt a. in. ch Ali Am 35. Januar 3943 verstarb Rektor a. D. Iaspert, devh'wankfurt a. "M. Der Verstorbene leitete von 3930—3933 bei: Reichsvcrband als 3. Vorsttzender nnd hat sich in dieser Zeit udettssts zielbewußter, für neue Gedanken und Pläne immer aufge- lächfllchlosiener Führer eriviesen. Er brachte für seine Tätigkeit das banch'arme empfinvende Herz eines ivahreu Natur- und Heimat hörer ltenndes und die tiefe vaterländische Gesinnung eines echten nngHchtschen Mannes init. Unter seinem Vorsitz erfolgte u. a. der durcb-lnschlnß der schlesischen GebirgS- unv Wandervereine und des nntei^berlausitzec Heimatoerbandes an den Reichsvcrband; ferner nderBcht die Einführung der Reichswandertreffen am Himmelfahrts- finkr^ge auf ihn zurück, von denen das erste 4933 in Friedberg BeMttfand. Die glanzvolle Durchführung der 50-Iahr-Feier des e cmHeichsverbandes in Fulda (3932) und Frankfurt a. IN. undc»Wandertag 3933) fiel in seine Amtszeit. So hat sich Rektor uwHaspert, der in weiten Kreisen Deutschlands auch als Bcgrün- nnert.rr und Leiter des Kinderdorfcs Wegscheide bekannt ivurde, auch wunR" Reichsverband die Achtung und Wertschätzung aller derer f beworben, die mit dem temperamentvollen, von Begeisterung für Ge-Aeg Gute und Schöne erfüllten Manne zu tun hatten. Sein anteOPame wird mit Ehren in der Geschichte des Reichsverbandcs Vei^ktleben. iialst uns Iranisten lein! S»), Besondere Ereignisse bleiben über den Augen- nntc^Iick hinaus lange in der Erinnerung wach. Insbesondere dann, deiN^eiin sie ungewöhnliche Ausmaße annchmen und nicht nur cin- ereil°^ue von uns, sondern die Gesamtheit betreffen, sollten wir alle ächstSh ronistcn sein, um aus möglichst viel Einzclerlebnissen und brna> Andrücken der I^achwclt ein umfassendes Gesamtbild zu geben, unalHM anschaulichsten sind immer Lichtbildaufnahmcn. Auch in Analem Winter sind die Phokoamateure eifrig an der Arbeit ge- stigci' ^sen. Jeder Besitzer guter Aufnahmen wird gebeten, uns einen ^bzug gegen Bezahlung zur Verfügung zu stellen. 175 jähriges Zirmenjubiläum - ein glück Zittauer a, i's Sladtgelchickte Auf ein 375jähriges Bestehen konnte am 27. Januar die ' ,,Isenwarenhaudlttng C. G. Ischarn in Zittau zurückblicken, q^.R im heimischen Wirtschaftsleben eine achtunggebietende Rolle P^fbielt. Am 27. Januar 3766 heiratete der einem Baucrn- schlecht ans Friederödorf bei Ebersbach entstammende Zittauer ^IAfger und Zirkelschm'ied Johann Gottlieb Zscharu die junge ,.^' .^itwe des Zirkelschmiedes Karl Gottlieb Maschke und kam I",^,^lnit in den Besitz der Werkstatt in der Weidengasse (der obigen Inneren Oybiner Straße), aus der sich Jahrzehnte fl'atcr die Firma C. G. Zscharu entwickelte. Die Zirkelschmiedc auch unter dem Sohn des Gründers, Carl Gottlieb ( ^Dlcharn, einen ständigen Aufstieg und lieferte ihre Präzisions arbeiten bis nach Prag nnd auch schon zur Leipziger Messen In diese Zeit fällt auch die Vergrößerung des Betriebes durch seine Verlegung nach dem INandauer Berg Nr. 2, wo aus den Trümmern des bei der österreichischen Beschießung am 23. Juli 3757 mit ganzen Stadtteilen eingeäscherten BierhofeS das neue Betriebsgruiwstück erstand. Ucber 300 Jahre blieb das Geschäft in der Familie Zscharu. Der Neffe des letzten Trägers dieses Namens, Carl Adolf Engmann, hinterließ die von ihm als Eisen-, Kurzwaren- und TLerkzeughanvlung weiter-« geführte Firma seiner Witwe, die später den vom Lehrling zum Prokuristen der Firma emporgesticgenen Carl Hermann Schnei der heiratete. Unter der Aera Schneider wuchs das Unternehmen zu feiner heutigen Größe. Nach weitblickenden Grundstücks erwerbungen erfolgte am 3. April 3932 die Uebersiedlung in das größte Geschäftshaus am Markt, und 3928 konnte das anschließende Zweiggeschäft, die Porzellan- und Glaswarenhand- lung C. H. Schneider G. m. b. H., eröffnet werden. Hermann Schneider, der sich als großer Förderer öffentlicher Belange einen bedeutenden Namen erworben hat, starb 3937 im Alter von 77 Jahren. Sein Sohn Friedrich Hermann Schneider ist der jetzige Betriebsführer der Firma, die am 3. Januar 3938 in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt wurde. Der 'Weg der Firma von der handwerklichen Zirkelschmiede zur maß gebenden Eisenwarenhandlung wurde ans dem Iubiläumsanlaß in einer schmucken Broschüre niedergelegt, die Dr. Reinhard Müller bearbeitet hat und die ein Stück Zittauer Stadt geschichte umfaßt. Drei Dberlaulitzer Dichter laten OskarZchwär, krich Klausniher, siritz Löhme am Vortragspult In früheren Jahrhunderten sowohl als heute find in der Oberlausitz, die wir Heimat nennen, rege geistige Kräfte am Werke gewesen. Sie lenkten den Arbeitsfluß der Bevölkerung in geordnete Bahnen, daß seine Erträgnisse abwarfen, was zu des Leibes Notdurft gebraucht wurde, schufen blühende Dörfer unv befestigte Städte, die den Namen unserer Heimat im gan zen Vaterlande bekannt machten. Aber sie brachten auch immer schon Werke des Geistes, der Kunst unv Wissenschaft hervor, nur daß sie nicht in allen Fällen die Förderung erfuhren, die notwendig ist, um das, was oft in Nächten aufreibenden Schaf fens in der Werkstatt des Dichters erstand, an die Menge der Hörer und Leser heranzutragen, um ihm Resonanz beim Volke zu verschaffen. Denn wer ein Dichter sein will, muß aus dem Volk und für das Volk schaffen, sonst ist sein Werk vergeb liche Mühe gewesen. Ihnen allen, die aus Liebe zur Heimat, aus enger Gemeinschaft mit ihrer Bevölkerung dichterische Werke erzeugen, sollen heute mehr denn je die Wege ins Volk geebnet werden. Nachdem die Fremdflut derer, die noch vor wenigen Jahren das deutsche Vaterland mit minderwertigen, papiernen Erzeugnissen überschwemmten, durch eine zielbewnßke Kulturpolitik zurückgedämmt worden ist, finden die blutver wandten und heimatgebundenen Kräfte wieder freudige und ver ständnisvolle Aufnahme in allen Kreisen, die am geistigen Leben der Heimat teilnehmen und die sich in dankbarrer Verehrung zu ihren Dichtern und deren Büchern bekennen. So brachte das Heimatwerk Sachsen in Verbindung mit dem Deutschen Volksbildungswerk als die hierzu berufenen Organisationen vor kurzem einen Dichterabend zustande, an dem Oskar Schwär, Erich Klausnitzer und Fritz Böhme zum erstenmal in Zittau am Lesepult standen, um selbst jeder eine Anzahl Proben aus eigenen Werken vorzutragen. Einfüh rende Worte, die sich um die drei Begriffe gemeinschaftlichen (Zusammenlebens Familie — Heimat — Vaterland rankten, sprach hierzu Mar Sterz. Der ans Dürrhennersdorf stam mende Oskar Schwär, der im vorigen Jahre die Fünfzig vollenden konnte, ist der bekannteste unter ihnen, und ist erst jüngst wieder mit dem Heimatbuch .Lebensgeschichte eines Dorfes" und dem Roman „Der Junker und die Magd" an die Oeffentlichkcit getreten. Er las den Abschnitt „Der Aus zug" aus dem früher erschienenen Buch „Im Bann der Scholle" und eine selbstbiographische Skizze „Schöne Dorf heimat". Gerade die letzte Erzählung war in besonderem Maße zabc»