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Vberlaulitzer Heimawerband llerbandsamtliche Mitteilungen Allen Heimat- und Wanderfreunden danken wir für die Mitarbeit in dem vergangenen Jahre. Wir gedenken auch der Kameraden im feldgrauen Kleid und grüßen fie herzlichst am Jahresschlnß. Allen aber wünschen wir ein frohes gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches und siegreiches 1942! Heil Hitler! Die Verbandsleitung. Verbandskasse Die Kassengeschäfte hat Kaufmann Max Weber, Hit tau, Hochwaldstraße 43, übernommen. Verbandsgiro bleibt Hit tau Nr. 1954. Die Kassenwarte der Verbandsvereine werden dringend gebeten, nunmehr die Verbandöbeiträge für 4944 zu überweisen. Ehrenurkunden und -nadeln sind gleichfalls bei Kam. Weber zu bestellen. Mntertreffen der Verbandsvereine 1942 44. Januar: Eibau (Gerichtskretscham). Beginn 45 Uhr. 48. Januar: Reichenau (Stadt Hittau). Beginn 45 Uhr. 25. Januar oder 4. Februar: Großröhrsdorf (Grüner Baum). Beginn 45.30 Uhr. — Reichhaltige Vortragsfolge: Gesangsvorträge heimatlicher Art §urch Singschar BDM., Musikeinlagen heimi scher Künstler, Lichtbildervorträge von Helmut Schäfer und Dr. Manskopf. 9. Februar: W i l t h e n (Golöner Engel). Beginn 15.45 Uhr. — Vortragöfolge: Tal und Dorf, Jugend, Industrie. Die gastgebenden Vereine laden noch besonders ein! * Terminkalender Seifhennersdorf, Humboldt-und Heim a,tv e rein: 22. Jan.: Lichtbildervortrag-Farbenkamera „Entdeckungs fahrten in die Beskiden". Berufsschulleiter Herrmann, z.Z. Pleß. — 25. Januar: Vormittagswanderung nach dem Warnsdorfer Spitzberg. Bautzen, Gebirgsverein: 3. Januar: Kinderweihnacht im Vereinsheim. Chemnitz, Verein der Ob er l a u si tzer: 6. Januar.- ONonatSversammlung in den Reichshallen. — 48. Januar: Zusammentreffen inBaumsKonzert- u.Ballhaus,Zschopauev Straße 469. Hcrbftvertretertagung kür die westliche Hälfte des , , Verbandsbereiches in Milchen Die Herbstvertretertagung für die westliche Hälfte des Vcr- bandsbereiches fand am 22. November in der Bahnhofsimrt- schaft in Wilthen statt. Im Mittelpunkt standen die äußerst fesselnden Ausführungen von Dr. Jordan (Bautzen) über „Die Aufgaben der Heimatvereine auf dem Gebiete des Natur schutzes". Der Vortragende ist der Leiter der staatlichen Stelle für Naturschutz für die vier Kreise der Oberlaufitz und konnte aus der reichen Fülle vielsähriger Erfahrungen zu den Vereins vertretern sprechen und sehr viele Anregungen geben. TLichtiq ist, daß in jedem Falle, wo ein Naturdenkmal in Gefahr der Vernichtung oder ernstlichen Gefährdung gerät, eine schriftliche Meldung au den Vortragenden gegeben wird. In öffentlichen Gebäuden und Schulen möchten Tafeln mit den geschützperr Tieren und Pflanzen aushängen. Jeder Verein möchte in jedem Jahre eine Naturschutzwanderung durchführen mit entsprechen den Aufklärungen des Naturschntzwartes, den jeder Verein sein eigen nennen muß. Schulungen für diese Naturschntzwarke stnü abzuhalten. Der Heimatverband wurde aufgefordert, Gelder für die Durchführung des Naturschutzes bereitzustellen. Die Errich tung eines Naturschntzpfades in unserer Heimat ist vordringlich, die Errichtung von biologischen Stationen sehr erwünscht. Eine Verbandsvorstandssttznng wird sich ausschließlich mit diesen Fragen.beschäftigen. Große, sehr dankbare Aufgaben sind damit den Verbandsvereinen übertragen worden. In den Verbandsführerrat wurde Bürgermeister Ahol linger (Sohland/Spree) berufen. Die weitere Tagesordnung, die gegebenen Berichte und gemachten Ausführungen waren die gleichen wie in der Vertretersitzung in Hittau am 45. Novbr., worüber im November-Heft dieser Zeitschrift berichtet wurve. Die Wintertreffen des westlichen Bezirkes werden im Ja nuar in Wilthen und Großröhrsdorf durchgeführt, im Ostteil des Verbandögebietes in Reichenau und Eibau. Die Zeitschrift „Oberlausitzer Heimat" erscheint im nächsten Jahre nur noch aller acht Wochen bei verkürztem Umfang. Im Laufe des Win ters erhalten alle Vereine eine Ilebersicht über die von ihnen zu betreuenden Wegemarkierungen zugestellt. Am Schluffe der sehr anregenden Tagung wurden Schuldirektor i. R. Rösler (Wilthen) die herzlichsten Glückwünsche zu seinem 70. Ge burtstage ausgesprochen. Er ist Vorsitzer des dortigen Gebirgs vereins und ecks Heimatschriftsteller bestens bekannt. Alfred Förster, Verbandsvressewart. Zus den llerbandsvereinen Ebersbach. Der Humboldtverein hielt am 6. Dezember in der „Lausitzbaude" seine Hauptversammlung ab. Eingeleitet wurde sw mit einem Vortrag des Direktors Hermann Än dert, der an Hand von vielen Gesteinöfunden über das Pro blem unserer heimatlichen Klunst sprach. Für ^die Zuhörer war es sehr interessant, zu erfahren, daß hier der Grünstem in einer Breite von 400 Metern den bereits erkalteten Granit durch brochen hat. Durch eingetretene Pressung hat der Grünstein so wie der einschließende Granit die verschiedensten Veränderungen erfahren. Herrliche Mineralien kamen zutage. In wundervoller Weise zeigten die ausgestellten Steine Vorkommen von Kupfer, Schwefelkies, Molachit und Bleiglanz. Onarz war sogar zu schönsten Kristallen ausgebildet. Augit, das Schwarzmincral im Grünstem, hat durch eine Umbildung hellgrüne Farbe ange nommen. — Ans dem Jahresbericht ging hervor, daß der Mit gliederstand 235 beträgt. Die Pflege dec Wanderwege und der Bänke, die Anbringung von Markierungen usw. wurde weiter betrieben. Die Vortragstätigkeit war recht umfangreich. Die Geselligkeit wurde gepflegt, besonders mit Teorgswalde. Die Einrichtung des neuen Heimatmuseums geht weiter flott vor wärts. Es find wieder neue Ausstellungsschränke aufgestellt wor den. Der Besuch des Museums hat sich wesentlich erhöht und ist bereits auf 4500 Personen gestiegen. Der Alpengarteu Kat -wesentliche Verbesserungen erfahren. Die Beteiligung an den ^Wanderungen war recht gut. In der Photogruppe des Vereins wurde fleißig gearbeitet. Eine Photoausstellung im Herbst hatte guten Anspruch gefunden. Gegenwärtig sind die Mitglieder mit der Herstellung einer farbigen Heimatbildreihe von Ebersbach be schäftigt. Die Wahlen ergaben die einstimmige Wiederwahl des 2. Vorsitzenden Erich Holan sowie der ausscheidende» Vorstands mitglieder. Als neue Vorstandsmitglieder wurden gewählt Alfrev Heinrich und Georg May. Schmölln. Heimatfreunde. Am 45. November sprach Studienrat Kaubisch zu seinen Farbaufnahmen über „Die Welt vor deiner Tür". Das war kein Vortrag, es war eine Andachts stunde. Er hat uns erst die Augen geöffnet, die kleinen Schön heiten unserer Umwelt mit rechten Augen zu betrachten. !Wer von uns hak wohl schon einmal so viel wundersame Schönheit in einer Löwenzahnblüte gesucht? So haben wir unseren Garten, die Stadt Bautzen, die Felder und lWälder und Teiche noch nie gesehen. Die Aufnahmen vom Schleifberg, vom Elbgebirge unö Sudetengan, vom Sonnenuntergang auf der Bastei und der lWunderwelt in unseren heimatlichen Bergwäldern waren voll endete Kunst.