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Stadt Lodsch mm, und verwaltungS- Lodsch wurde Litz- nie mit für für ta ta dr ül licher Druck zwang das Deutschtum in die alle zu ihrem Volk, zur deutschen Arbeit sinkenden Ieit! Seit den Septembertagen 1939 ist die wieder unter deutsche Verwaltung gestellt mäßig dem Viarthegau eingegliedert. Aus mannstadt. Inmitten des industciearmen Ostens erhebt sich eine große Industriestadt, in der nun wieder die Spindeln ihr mono tones Lied summen, die Diebstähle klappern und die Eisen hämmer dröhnen. Das Judentum, das der Stadt ehedem seinen Stempel aufzudrücken verstand, ist in seine Schranken zurück verwiesen. Der Deutsche kann wieder erhobenen Hauptes seiner Arbeit nachgehen. Große Probleme sind in Litzmannstadt zu lösen. Obgleich eine deutsche Industriestadt, zählt es in seinen Nkauern noch 200 000 Polen. Es liegt klar aus der Hand, daß sich hier das Deutschtum behaupten muß, wenn es führend bleiben will. So steht über Arbeit und wirtschaftlichem Planen die große verpflichtende Aufgabe, er st Deutscher und dann Unternehmer, Kaufmann oder Ingenieur zu sein. lieber ein Jahrhundert hat sich das deutsche Element in Litzmannstadt behauptet. Dias die Stadt geworden ist, was ihren Dieltruf begründete, verdankt es ihm. Wir haben es tat sächlich nicht nötig, uns den Osten erst dienstbar zu machen, ec gehört uns auf Grund unserer Leistungen und unserer Taten. Litzmannstadt ist Ieuge davon! Feodor Dir, Löbau. wärtsentwicklung der Textilindustrie zog neue Iweige der Diirt- schaft heran. Metallgießereien, Maschinenfabriken, Brauereien entstanden. Um die Jahrhundertwende war Lodsch zu einer Großstadt mit ausschließlich industriellem Charakter geworden. 4911 hatte es bereits mehr als 500 000 Einwohner. Die Pro duktion der Güter belief sich jährlich auf mehr als 600 Mil lionen Mark. Es lag klar auf der Hand, daß das deutsche Element, wel ches früher bis zu 70 v. H. der Einwohnerschaft ausmachte, bei der stürmischen Aufwärtsbewegung nicht mehr auf die Dauer zahlenmäßig überwiegen konnte. In Beginn des Weltkrieges lebten 42 000 Deutsche in Lodsch. Die Verhältnisse hatten eS mit sich gebracht, daß das Polentnm stark in die Stadt und in den ganzen Bezirk einströmte. Das jüdische Element riß den Textilhandel an sich. Aber immer noch war der deutsche Kauf mann, Unternehmer und Ingenieur führend. Dann kam der Vieltkrieg. — Im Spätherbst 1944 donnnerten die deutschen Geschütze vor Lodsch und Infanteriedivisionen schlugen in die russischen Heeressäulen Bresche um Bresche. Die russische Front hielt nicht und in den ersten Deztzmbertagen fiel Lodsch und ganz Müttelpolen in deutsche Hände. Für das Deutschtum begann nun eine Jett der Ruhe. Im Schutze der deutschen Wehrkraft konnte es sich weiter entwickeln und seine Positionen ausbauen. Eine ungeheure LeidenSzcit begann jedoch für das Deutsch tum des Lodscher Bezirkes nach der Gründung des polnischen Staates, nach 4948. In niederträchtigster Dieise wurde eS diffamiert, politisch verdächtigt und in seiner völkischen und wirt schaftlichen Ehre beleidigt. Alle niederen Haßinstinkte des chau vinistischen Polentnms tobten sich aus. Führende Deutsche wur den am laufenden Band des Landes verwiesen. Die deutschen Produktionsstätten kamen zum Erliegen. Ungeheuere Steuer lasten wurden ihnen auferlegt. Manche alte Unternehmungen brachen zusammen oder gingen in polnische oder jüdische Hände über. Aber die Mehrzahl von ihnen überdauerte diese Ieit. Es muß gesagt sein: Dieder politischer, völkischer oder wirtschaft- Knie. Sie standen inmitten einer Litzmannstaüt/ eine deutsche Jndustrieschöpfung Die Worte „Polnische Wirtschaft" gehören seit Menschen- geben, daß Lodsch eine e u t s che Industriestadt sei. DieIlus altern zum Sprachschatz des deutschen Volkes. Sie haben einen guten Klang gehabt. Wenn wir Deutschen etwas „polnischer Wirtschaft" bezeichnen, dann war und ist eS deutsche Begriffe unhaltbar, dann befindet es sich in einem deutsche Verhältnisse unglaublichen Instand. Polen hingegen war auf seine Wirtschaft sehr stolz und ist es teilweise auch heute noch! Nach dem Vieltkriege war der Wert und die Leistunaen derselben in aller Dielt Nkunde. In allen Tonarten und Farben wurde der industrielle Hochstaud Polens, die ungeahnten Errungenschaften auf allen wirtschaft lichen und gewerblichen Gebieten in die Vielt hinaus posaunt. Es gab fast nichts von wirklicher Bedeutung, was nicht letzten Endes polnischen Ursprungs war, mit dem polnischen Volke in engem Iusammcnhang stand. Wir Deutschen haben zwar oft den Kopf geschüttelt und uns still gefragt, ob etwa die Diorte „.Polnische /Wirtschaft", wie wir sie verstanden, gar ihren Sinn verloren hatten. — Heute wißen wir wieder aus ureigenster Anschauung heraus, daß sich nichts geändert hatte, daß alles nur Schaumschlägerei, gerißene Propaganda war. Die Federn, mit denen man sich schmückte und stolz einherlief, waren fremdes Eigentum. Wie auf kultu rellem Gebiet alles, was im Osten von wirklichem Wert ist, Deutsche als Schöpfer und Gestalter hat, so ist es auch auf dem Gebiet industrieller Entwicklung gewesen. Polen hätte nie eine Erdölindustrie in Galizien und eine Eisen- und Schwerindustrie um Sandomir und Dombrowa ge habt, hätten nicht die Deutschen die Bohrtürme erstellt, die Eisenerze freiqeleat und die Hochöfen angeblasen. Das größte Beispiel deutscher Industrieschöpfuna im Osten, im jetzigen Viarthegar. bietet für alle Ieiten das Dierden der Stadt Lodsch, heute Litzmannstadt. In Warschau bezeichnete man Lodsch nicht anders als das „polnische Manchester" und wollte damit sagen: hier bat Polen etwas aanr Großes geleistet, hier kann es sich mit England auf die gleiche Stufe stellen. Die Entwicklung der Stadt Lodsch zeigt jedoch, daß Polen am Vier den und Aufstieg dieser Stadt und des ganzen Gebietes keinen Anteil gehabt hak. Polen hat nur eine Menge aualifizierter Arbeiter gestellt: ohne deutschen Unternehmer- und Erfindergeist wäre Litzmannstadt alias Lodsch heute noch ein armseliges Polennest und hätte nicht die Ehre gehabt, den Namen des be kannten Weltkriegsgenerals und Nationalsozialisten Litzmann ;n führen. 4845. also vor 425 Jahren, zählte Lodsch ganze 300 Ein wohner. °Kn den 20er Iabren des 49. Jahrhunderts begann dann die Iuwanderuna der Deutschen. Führende polnische Kreise riefen sie ins Land. So kamen Tuchmacher und Weber aus Schlesien, Böhmen und Sachsen im großen Umfang und grün deten in und um Lodsch Webereien, Spinnereien. Färbereien nnd Kattundruckereieu. Große Schwierigkeiten waren anfangs zu überwinden. Alle Fachkräfte mußten aus Deutschland nach- "gezoaen werden, da Polen keine besaß. Unermüdliches Schaffen und restlose Hingabe an ihre Aufgabe zeitigte bald sichtbare Er folge/ Um 4835 erstellte der Fabrikant Ludwig Gener, ein Deutscher aus Gerödorf bei Löbau, in Lodsch die erste Dampf maschine. Der Uebergang rum mechanisierten Großbetrieb war damit gesichert und vollzogen. Deutsche Fabrikbetriebe wachsen nun wie Pilze aus der Erde. Ein Kurt Scheibler aus dem Rheinland gründete und schuf das größte Tertilunternehmen Europas mit mebr als 10 000 Arbeitern und Angestellten. An fang der 70er Jahre zäblte Lodsch schon 40 000 Einwohner, davon zwei Drittel Deutsche. Selbst Nationalpolen mußten zu- vom Vunü Deutscher Osten (VDO.)