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Hinnnelschlüsselwiesc ist ihrer Schönheit entkleidet. Der alte Grenzstein aber steht, vom Hellen Tageslicht entzaubert, fremd und gleichsam ohne Verbindung zum Heute am Bach. Zeltes Ztrotzdachtzaus Hukn.':^ans wunderlich, l.angerchennerodork bin altes klaus, das Vach von 5troh, stehl noch lm Dort allein, ks hockt am Mg'und duckt sich lo, als kröchls in sich hinein. Vos alte 5trohdachhäuschen sinnt und träumt von alter 2eit Und um die Uolrwandbögen spinnt ein 5tück Vergangenheit. Voch in die kenlter kuschelt sich ein gütig, liebes lacht, kin 5chein, wie um ein runrelig (Zrohmutterangelicht. §o kteht das llaus und denkt rurück und lächelt heimlich froh, ^ls wüht s von einem alten (Zlück unter dem Vach von 5troh. Germann Klippel, loutewalde Z^uch ein theimatbuch kür die Zront Ein frommes Zauberwort trägt jeder deutsche Soldat auf den Lippen: eine stille Sehnsucht hat er in die Breiten und Deden des feindlichen Landes mitgenommen; wie das leise Sin gen einer Nsutter oder eines Kindes raunt es in seiner hart ge wordenen, aber doch so empfindsamen Seele: das liebe TFort Heimat. Und der Kampfgestählte baut in stillen, besinnlichen Stunden Gedankenbrücken zu seiner Heimat und ihrem Frieden — überall. Auf hartem, kaltem Lager blickt er hinauf zu den lichten Sternen einer fremden, dunklen Nacht, doch es sind die selben Sterne, die auch über der Heimat ihr silbernes Licht er gießen, über dem Lande, für das er sein Leben einsetzt, für das große deutsche Vaterland. Aber wie sein Blick im endlosen Lichtermeer zuletzt auf einem funkelnden Sternchen verharrt, so rngt sich der Raum seines Vaterlandes im tiefsten, verborgensten Herzensschrein^ auf seine Heimat, sein Dorf, sein Heimatglück ein. Der Heimat Sprache singt ihm das Schlummerlied, und der Heimat Gruß in Bries und Buch ist ihm ein Gebet aus Kindermund. Sie, die ach so weit hinter ihm liegt, wird nun st- wirklichkeitsnah, sie. oie ihm seit Kinder- und ^ugendtagen so selbstverständlicher Lebensinhalt war, wird ihm auf einmal neu geboren und ersteht ihm im goldenen Gewände, s^m Hei- matbuche steigen ihm der fugend Lieder auf, da raunt die Sage über die Berge, da rauschen die Duellen, da duften die aufgs- brochenen Schollen, da träumen die traulichen V ohnstätten, da schaut er die Daheimgebliebenen, wie sie noch mehr werken und schaffen, auf daß Volk und Land bestehen. Da steht er die Kinder im Licht der Heimatsonne singen uni) spielen und wird von ihrem unbekümmerten Frohsinn erfaßt. Das Glück der Hei mat tritt in seinen Unterstand. Stillen wir ihm deshalb das heilige Sehnen nach der Geschichte seiner Väter, seiner Heimat und schicken wir ihm ein Heimatbuch ins Feld. NUt jedem sol chem Buche dringt nicht nur ein Heimatgruß an die Front, jedes Buch ist auch eine stählerne Brücke, die Front und Heimat ehern und unlösbar verbindet, es ist darüber hinaus ein goldener Bogen, weit gespannt aus der Seele der Heimat ins Herz unserer Kameraden draußen im fremden Land, Glück und Freude verheißend und bringend. A. H. Herblt im Heimattal Zws meinem lieben Ueimattal Oie klare Uerblteslonne schied, gie grützte mit dem letzten Ztrcchl Den grünen Wald, das stille kied. Und von den IZergen stiegen ab z Oie dicken tzlebel über's band. Oie krde würd' zum dunklen 6rab, Kein ölümlein tzielt mehr 5tand. Oer 5turmwind fegte drüber tzin, 5ang tzeulend ein gar traurig l.ied - ) öedenke, Mensch, in deinem Zinn: On neuer strützling wieder blüht! ^ich. bischer, Attau 5iegcier^ront - Opkercier keimst Knegr«in1erki!kr«,erk 1-41/42