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Von Anfang an wurde im Humboldtverein das 28 a u - j dern gepflegt, und daraus entwickelte sich sehr bald eine j Gebirgsvereiustätigksit, deren Aufgabe die Anlage und Pflege s der 28anderwege in der nächsten Umgebung bildete. Die Mit- 4 glieder gaben für diese Zwecke Werst freiwillige besondere Bei- l träge. Das Jahr 2880 brachte den Zusammenschluß aller i gleichgerichteten Vereine der Lausitz unter dem Namen „Lusa- j tia". Das erste Gemeinschaftswerk war die Errichtung des t Auösichtsturmes auf dem Kottmar im Jahre 4 884, der im Jahre 4902 in den Besitz der Stadt Löbau übergegangen ist. i Die treibende Kraft in allen Gebirgsvereinsangelegenheiten war j im Verein der Kaufmann Robert Rvwland. Auf seine An- i regung wurde 4885 der Weg vom Honigbrunnen über den s Schwarzen Winkel, 4896 der Hnmboldtweg und 4898 der » Goetheweg angelegt. Das Jahr 4893 brachte in der Errichtung i des Aussichtsgerüstes auf dem Rothstein einen besonderen Er- i folg; gegenwärtig betreut der Verein ein 28egenetz von reich- j lieh 400 Kilometer. Oberlehrer Schöne ist in dankenswerter 28eise sein Betreuer seit 40 Jahren schon. < Die „Lusatia" hat sich zum kraftvollen „Oberlausitzer Hei- > matverband" entwickelt, dessen Führung jetzt in der Hand des j Kreisleiters Pg. breiter liegt. Ein Gemeinschaftswerk des < Vereins ist auch die Aufstellung der 28ettersäule in Löbau, die , im Jahre 4889 mit einem Kostenaufwand von rund 2000 i Mark durchgeführt worden ist. , Getreu dem Vermächtnis seiner Gründer hat cs der Hum boldtverein immer als eine seiner Hauptaufgaben angesehen, gute Vorträge nach Löbau zu bringen und dadurch als Bil dungsverein sich zu betätigen. 28ährend in den ersten Jahren in der Hauptsache nur naturwissenschaftliche Themen behandelt wurden, sind dann später alle Gebiete der 28issen- schaft und Kunst, soweit sie sich allgemeinverständlich behandeln lassen, in den Kreis der Betrachtungen gezogen worden. In den ersten 50 Jahren des Bestehens sind schon 800 Vorträge ge halten worden, nun nach 75 Jahren ist ihre Zahl bis über 4250 gestiegen. Und war in bezug auf den Besuch vor einigen Jahren ein bedauerlicher Rückgang zu beklagen, so war im vorigen und in diesem 28inter kein Grund mehr, zu klagen. Auch bedeutende Persönlichkeiten haben am Rednerpult und Vortragstische gestanden, so die Physiker Amberg, Finn, Dähne und 28empe, der 28ettermacher Falb, Dr. Rohrbach, sieben mal sprach der Arbeiterastronom Bürgel, dreimal der bekannte und beliebte Vertreter heimatlichen Volkstums des Erzgebirges, Hofrat Seyffert, Lettow-Vorbcck und Admiral Scheer sprachen Hauptmann Köhl berichtete über seinen Ozeanflug, Kapitän Bade schilderte eine Nordpolfahrt, fünfmal durchquerte man mit Stötzner die 28eiten Asiens, und Elly Beinhorn erzählte von ihrem großen Fluge. Nocb lang könnte die Liste derer hier gemacht werden, die als Vertreter von Kunst, 28issenschaft und Teclmik bei dem Verein zu Gaste waren. Der Humboldt- und Heimatverein hat auch zu allen Zeiten seines Bestehens in Gedenktagen der Großen unseres Volkes ge dacht und auch mit der Durchführung öffentlicher Feiern ist er von feiten der Stadtverwaltung beauftragt worden, die letzten ivarcn die Rheiulandfeier und eine Bismarckfeier. Mit Aus gang des 28cltkrieges tauchte der Gedanke der Volkshochschulen auf. Hier wurde der Heimatverein Träger dieser Unternehmung. Noch heute kann man mit Befriedigung auch auf die damals geleistete Arbeit zurückschauen, war es doch trotz vieler Wider- ständc immer gelungen, diese Arbeit aus vaterländischer Grund lage zu halten, während die Volkshochschulen außerhalb der Lausitz vielfach ganz in den Dienst der sozialdemokratischen Be wegung gestellt worden sind. Immer durfte sich der Verein des Wohlwollens aller Be hörden erfreuen, und Bitten und Anregungen, die von ihm vor gebracht wurden, sind nie unbeachtet geblieben. Als das neue Deutschland Adolf Hitlers aufgebaut werden sollte, wurden der Humboldtverein und die Volkshochschule, die beide damals in meiner Hand lagen, von der Leitung der NSDAP, beauftragt, die Arbeit in demselben Sinne wie bis her weiter fortzusetzen. In den 75 Jahren haben 45 Vorsitzende das Vcrcinsschiff gesteuert; es sind dies: Kaufmann Karl Schmidt; Schuldirektor Kretschmar; Kantor Klose; Oberlehrer Körnig; Oberlehrer Karl August Krusche; Kaufmann Robert Rowland; Real- schnloberlehrer Liebmann wiederholt in der Zeit von 4880 bis 4900; Seminaroberlehrer Steuer; Seminaroberlehrer Dr. Beyer; Realschuloberlehrer Dr. Schmidt; Seminaroberlehrer Dr. Ntärz; Gewerbe-Studiendirektor Herrmann 4903—4909; Realschnldirektor Dr. Richter 4909—t943; Oberstndiendirek- tor Prof. Dr. Popig 4943—4924; Oberlehrer Arno Vater. Aber alle Erfolge sind nur möglich gewesen durch die Treue und Mitarbeit bewährter Mitglieder. Solche hat der Verein immer ausgezeichnet durch Verleihung von Ehrungen. Er hat gegenwärtig vier Ehrenmitglieder, acht NUtglieder tragen das silberne Ehrenzeichen für 25jährige und 24 Mitglieder das goldene für mehr als 40jährige Mitgliedschaft, Viele Mit glieder haben jetzt dem Rufe des Vaterlandes folgen können und tragen zurzeit den feldgrauen Ehrenrock, 47 von ihnen stehen draußen, damit Deutschland lebe. Die neue Zeit stellt dem Verein neue Aufgaben, denn sie stellt in den Vordergrund alles Strebens und aller Arbeit Hei mat, Vaterland und Volkstum. Diesen Aufgaben hat er sich schon immer gern gewidmet: nun sind sie die Hauptaufgaben geworden, denen wir alle Unsere Kraft und alle unsere Arbeit geben mit ganzer Liebe. Das ist auch der innere Grund, warum er zum Namen Humboldtverein noch den Namen Heimatverein genommen hat. Das soll nicht nur Firmenschild, sondern Be kenntnis sein. Arno Vater. 60 Mre Vebirgsvereinstittigkeit im Mauer Humboldtverein Mit dem Anschluß unseres Vereins an den Verband „Lu satia" im Jahre 4880 begann seine Tätigkeit als Gebirgs verein. Seit 60 Jahren erfüllt er nunmehr die daraus erwach senen Aufgaben in hervorragendem Maße. Dies konnte er auch gleich von allem Anfang tun, da er in seinen Reihen einen Mann besaß, der sich mit Feuereifer der Gebirgsvereinssache annahm und über ein Vierteljahrhundert erfolgreich auf diesem Gebiete aewirkt hat. Es war der Löbauer Kaufmann Ro bert Rowland, der als die Seele der Gebirgsvereins- bestrebnngen unseres Humboldtsercins zu bezeichnen ist. Eö war damals die Zeit des allenthalben aufblühenden Wanderverkehrs, in der Rowlanv seine Tätigkeit begann. Die Bezeichnung der hauptsächlichsten 28 a n d e r w e g e nahm zu dieser Zeit ihren Anfang. Farbig markierte 28 ege gehörten vor 60 Jahren noch zu den Seltenheiten. Rowland ging mit ihnen allen Nachbarvereinen voran. Er benutzte dazu weiße, rote und blaue Farben, die auch heute noch am meisten Verwendung finden. Er schuf zunächst die beiden 28egemar?ierungcn nach dem Schleifbera. deren eine über den Hochstein, die andere über den Schafberg und Sattel leitet. Ferner erhielten die drei Ausstieasweae nach dem Rothstein über Nieder bischdorf und von Dolgowitz und Zöblitz aus rote und blaue Farbzeichen. Im schönsten Engtal in Löbaus Umgebung, in der Georgewitzer Skala, wurden zwei 28ege farbig be zeichnet. vcr rechtsseitige obere 28ca und der linksseitige untere 28eg. Auf die Farbmarkeu verwiesen Wegweiser an ge eigneten Stellen. Alls erstrebenswertes Ziel erschien unscrni Rowland vor allem die Errichtung eines Aussichtsturmes nnd einer Bewirtnnasstelle auf dem höchsten Punkt unserer Geaend, dem 583 Meter hoben K o t t m a r. Mit Hilfe des Ver bandes Lusaka förderte er das Werk derartig, daß bereits in den ersten Sevtembcrtaaen des Jabres 4884 die Einweihung von Turm und Borawirtschaft erfolgen konnte, die heute im ' Bestie der Stadt Löbau sind Ein älmliches Unternehmen kam im Jahre 4893 zur Ausführung, als der Rothstein ein , eisernes Aussicbtsaerüst erhielt, das gegenwärtig ein freilich : . kostspieliges" Eigentum des Löbauer Humboldtvereius ist. Ein ' Arbeitsgebiet das unserem Verein von jeher viel Miihe nnd - Ausgaben bewirkt hat. war und ist die Georgewitzer Skala. So mußte hier eine im Jahre 4902 am Einganae f in das schöne Flußtal vom Humboldtverein errichtete Fuß- c gängerbrücke 4908 auf Verlangen eines Georgcwitzcr Grund ¬ stück arbe We nich> abge verh wer«: keit bert zerle rend beseh liege m e i n e u mch: unsei gegei felo berg, bietei Dem sic z- Trai Völl siarv Tat: ebenf polni Habei kann brech Jahr antw oölke Gescl vielfa i Die , dem Gebn Mii, imine Gefü lösche allen blieb. 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