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und geschätzt in der engeren Heimat, seine literarischen Der- Baudenhaus und die Anlegung des Pflanzengartens entsprangen öffentlichungen erregen das Interesse maßgebender. Wissenschaft- seiner Anregung und sind sein Werk, ihm den Dank aller Hei- licher Kreise und sichern ihm die verdiente Anerkennung und matfreunde sichernd. Das Derbnndensein mit dem Oberlausitzsr Wertschätzung berühmter Fachgelehrter. Dienst an der Heimat Volkstum zeigt sich in seinem dichterischen Schaffen. Die mund- war auch seine schaffensfrendige und erfolgreiche Tätigkeit als artlichen Gedichte und Lieder, viele davon vertont, sind volks langjähriger Vorsitzender des Hmnboldtvereins. Unter seiner tümlich und erfreuen Herz und Gemüt. Die ganze Stadt Ebers- Führnng entwickelte sich der Verein außerordentlich. Die Schaf- bach wünscht ihm einen recht langen glücklichen und zufriedenen fnng des eigenen Vereinsheimes, der Humboldtbaude auf dem Ruhestand. Schlcchteberge, die Errichtung des Heimatmuseums in dem 49. Deutscher Wandertag in Marburg 6. bis 8. September 1940 Obwohl die Marburger Tagung eine Kriegstagung war. ist sie gleichwohl würdig und eindrucksvoll verlaufen. Es hatten sich über 180 Vertreter dazu angemeldet. Die Sitzung des Führcrrates des Neichsverbandes am 6. September be schäftigte sich mit organisatorischen Fragen und der neuen Ein- hcitssatzung des NS-Neichsbundes für Leibesübungen. In einer weiteren Sitzung des FührerratcS am Vormittag des 7. Sep tember wurde die Satzungsfrage in befriedigendem Sinne ge klärt. Ein Mitglied des gastgebenden Verbandes, des Ober hessischen Gebirgsvcreins, Buchhändler Braun, führte die Vertreter durch die malerische Altstadt und hinauf zum alten Landgrafenschloß. Nachmittags fand eine Sondersitzung über die Ieitschriftenfrage statt. Sie wurde eröff net durch den Neichswandersührer Prof. Dr- (W c r n e r. An wesend waren dabei als Vertreter des NSRL Prestcrefcrent Gärtner und Justitiar N ü r ck. Kamerad Julius Schult (Sauerländischer Gebirgsverein) gab einen ausführlichen lieber blick über die Gesamklage der Zeitschriften unserer Verbände; er wies im besonderen darauf hin, daß der Pflichtbezug eine Lebensfrage für unsere Verbände sei. In eingehender Dar legung schilderte der Pressereferent des NSRL die Schritte, die er in den letzten drei Jahren bei der Reichspressekammer zu unseren Gunsten unternommen hätte. Er glaube zuversichtlich, daß es ihm gelingen werde, die Sache zu einem guten Ende zu führen. Anschließend folgte die Sitzung der Verb, andsver- treter. Prof. Dr. W erner ehrte zunächst unsere Toten. Nach dem Willkommensaruß gab der Neichswandersührer be kannt, daß eine Reihe Begrüßungsschreiben eingelaufen seien, darunter eines von Reichsminister Seiß-Inquardt. Es sprach hierauf der Pressereferent des NSRL Gärtner und über brachte die Grüße des Neichssportführers. D r. Götz rief dann die einzelnen Verbände ans — von 56 deutschen (Wanderver- bänden hatten 42 ihre Vertreter nach Marburg entsandt. Prof. D r. Werner ging in seinem nun folgenden Bericht über die Lage der deutschen Gebirgs- und Wandervereine im wesent lichen aus die durch die Einführung der neuen Einhcitssatzung des NSRL entstandenen Schwierigkeiten ein. Nähere Einzel heiten dazu brachte D r. Götz, der über hie in den Führer ratssitzungen mit den beiden Vertretern des NSRL durch geführten Verhandlungen berichtete. Das Ergebnis sei, daß uns wesentliche:, dem besonderen Charakter unserer Verbände Rech nung tragende Aendernngen zugestanden worden seien. Von gro ßer Bedeutung sei: Nur unsere Verbände selbst, nicht aber ihre Iweigvereine bezw. Abteilungen müssen die neue Einheitssatzung annehmen. Denn die Iweigvereinc unserer Verbände seien nur als örtlich zusammengefaßte (Mikaliedergrnppcn, nicht jedoch als selbständige Vereine anzusehen. D r. Götz verlas dann einen Entwurf der für unsere Verbände ansgearbeiteten neuen Ein- heitssatznng. Prof. D r. W erner dankte Dr. Götz für seine Aus führungen und machte noch darauf aufmerksam, daß alle unsere Einwendungen gegen die ursprüngliche Fassung der Einheits satzung in dem neuen Entwurf berücksichtigt worden seien. An schließend verkündete der Rcichswanderführer, daß der nächste Deutsche Wandertag — wie schon bekannt — in P a s s a n stottfindet, Der Mitgliederstand unserer Verbände hat einen kleinen Rückgang zu verzeichnen. Unser Gesamtwandergcbiet habe sich erweitert. Weiterhin gab der Neichswandersührer bekannt, daß er an das Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung einen Antrag geleitet habe, damit das Schul- wandern einen vermehrten Auftrieb erhalte und eine reichs einheitliche Regelung dieser Angelegenheit erfolge. Die deutsche (Wanderbewegung werde heute von allen maßgebenden Stellen gefördert. Forstmeister Valentin, Frankfurt, berichtete über den Nord-Süd- (W e a . Festgestcllt ist dessen Verlauf von Hamburg bis zum Bodensee, mit der (Wegbezeichnung kann aber jedenfalls erst nach dem Kriege begonnen werden. — D r. Kimpen (Eifelverein) brachte den Vorschlag, auch weitere große durchgehende Wanderwcge zu schaffen, so etwa einen „Grenzlandweg", der etwa von Eupen-Malmedy bis über die Vogesen führe. Da der Kassenbericht des Reicbsverbandcs gedruckt vor lag, erübrigten sich Ausführungen hierüber. — Es sprach dan noch (M ü n k-e r (Sauerländischer Gebirasvercin) von der Not wendiakeit unseres Einsatzes nach dem Krieg, wenn es gälte, ein Deutschland der Schönheit zu schaffen. Am selben Tage folgte noch der Höhepunkt des (Marbur ger Wandertages, der .Hessische Heimataben d" im „Großen Stadtsaal". Nach den üblichen Begrüßungsanspra chen folgte eine Vorführung farbiger Lichtbilder von (Marburg und hessischen Volkstrachten. Sie zeigten im besonderen, wie reich das obcrhessische Land an schönen alten Volkstrachten ist. Die einzelnen Darbietungen waren nmrahmk von (Musikstücken nnd gesanglichen Verträgen der vereinigten (Marburger Sän- gerchörc. Gemeinsam gesungene Lieder beschlossen diesen Fest abend, der glücklich inszeniert nnd glänzend durchgeführt worden war. Der Sonntag (8. September) brachte weitere (Wander scharen nach (Marburg. Nachmittags fand sich alles im „Gro ßen Gkadtsaal" zum K a m e r a d s ch a f tS t r e f f e n ein. Der Verbandsfübrer des Oberhessischen Gebirasvereins, (W a l - ter, trug zu Beginn der Veranstaltungen einen vom Iweig- vereinsleitcr F u l> r . Biedenkopf, gedichteten Vorspruch als (Willkommensaruß vor. Der Vertreter des Neichssportführers, Gärtner, sprach anschließend von den bohen Aufgaben des NSRL. Die erste dieser Aufgaben sei: Steigerung der Volks kraft. Bei uns in Deutschland bedeute Leibeöübuna Sport, und Sport Leibesübung. D>e iiveite Ausgabe des NSRL sei: Hebnng der (Wehrkraft. Daß der NSRL diese Aufgabe schon weitgehend gelöst hat. hätten unsere Gcaner in diesem Kriege bereits verspüren müssen. Die dritte Aissgabe wäre: Hebung der deutschen Rassenkraft. Es gälte, den (Meisschentup der ->uknnft zu schaffen, wie er im Programm der NSDAP ausgestellt sei. Im weiteren Verlauf sprach der Deutsche (Wanderführer da von. wie die Seelen der (Wanderer überall im Vaterland auf denselben Ton abgestimmt seien, denn die (Wanderer seien (Mit glieder einer großen Familie, die alle Stämme des deutschen Volkes ebenso wie die Hnmat mit der Front verbinde. Im Vordergründe unseres Denkens stehe unser deutsches Vaterland. Nachdem Vcrbandsführer W alter dem Reichswander- führer als Erinnerungsgabe ein Bild von Marburg von Niko-