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20 Kahre Nielengebirgsverein Löbau Der Zweigverein Löbau im Riesengebirgsverein, dessen Be istand im Laufe dieses ZahreS die 90 überschritten hat, beging in schlichter TDeise am Sonnabend, dem 23. Zuni, seine 20-Zahr- Feier. Die Mitglieder hatten ssch zu einem Kameradschafts abend im Honigbrunnen zusammengefunden, an der Stätte, wo 'die Vereinigung am 19. iMärz 1920 aus der Taufe gehoben wurde. Dec Vorsitzer Oskar Rolle stellte in seiner Ansprache >den Tag der Jubelfeier mitten hinein in das gewaltige Ge schehen der Gegenwart und begründete damit die Schlichtheit per Feier in dem Ernst der Zeit: seine Worte klangen aus in einem Bekenntnis zu Führer, Volk und Vaterland. Sein Stellvertreter im Amt. Kamerad Arno Vater, gab dann einen kurzen Abriß von der Entwicklungsgeschichte des Vereins und der von ihm geleisteten Arbeit. Daraus sei an dieser Stelle angeführt: 59 gesellige.-Veranstaltungen haben in den 20 Jah ren die Mitglieder und deren Familien in frohem Kreise ver eint, und 246 Wanderungen, darunter 45 mit Familien angehörigen, haben die Wanderaemeinschaft hinausgeführt in unsere schöne Heimat. Das Niesengebirge. das von der Ge samtheit aller Zweiavereine des deutschen Vaterlandes besonders betreut wird mit TDegebauten und Markierungen, wurde allein l4mal durchwandert, 12 Zngenowandernngen, zumeist durch das Riesengebirgs, wurden durchgeführt, und viele Kinder der Lö bauer Schulen wurden bei Klassenfahrten durch Rübezahls Reich mit Geldmitteln unterstützt. Noch 14 Kameraden, die einst Mitbegründer waren, stehen in unseren Reihen, und acht ^Mitglieder tragen znr Zeit das feldgraue Ehrenkleid: ihrer wurde ganz besonders aedacht, und sse werden durch Zusendungen regelmäßig erfreut. Der Zweigverein Löbau gehört seit 1931 dem Volksbund für Krieasaräberfürsorae an und untersteht dem NS.-Reichsbund für Leibesübungen. Vom Hauptverein Hirsch berg wurden Kamerad Rolle für seine 19jähriae und Kamerad Vater für 18jährige Amtsführung mit der goldenen bezw. sil bernen Ehrennadel ausgezeichnet, während die Vorstandsmit glieder Greifenhagen, Marr und Thammer die silberne Ehren nadel des Landesverbandes Dresden erhielten. Dem WHW. wurden im März 75 RM. und aus Anlaß der 20-Zahr- Feier dem Noten Kreuz 20 RM. überwiesen. Dann erklangen die Riesengebirgslieder, der Vereinöwinwel wurde mit der Er- iunernngsschleise an den Großdeutschen Wandertag in Hirsch berg geschmückt, und echte Kameradschaft einte die iWander- freunde. Liebe und Begeisterung für unser schönes Vaterland und echte deutsche Treue zu Führer und Volk sollen wie bisher auch weiterhin die Richtlinien sein für weitere Arbeit. * Terminkalender Bertsdorf, Heimatverein: 11. Auanst: Familienausflug: Kupferwehr Hörnitz, Schülerbusch, Feldschlößchen Pethau. Sammeln und Abgang beim Felsenkeller 13.30 llhr. Rück weg über Hörnitz (Rübezahl). EKemnitz, Verein der Oberlausstzer: 21.Zuli: Zusammen kunft im Earolabad Rabenstein bei Kamerad Pläschke. 18. August: Zusammenkunft im Gasthaus Heinersdorf. Großschönau. Heimatverein Saxonia: 3. August: Abend wanderung: Warnödorfer Burgsberg. — 18. August: Hum Vater Zeschkett. Ganztagswanderung für geübte Wan derer. Rückfahrt von Rseichenberg. Kurort Oybin, Gebirgsverein: 8. August: Wanderung nach Zwickau, Kleis. Löbau. Humboldtverein: Zm August: Um den Löbauer Berg. — Königshainer Berge. Muskau, Touristenverein: 21. Zuli: Wanderung in die Wirsssna (Naturschutzpark). Treffen 9 llhr Lugknitzer Brücke nachm. Schrotm. — 4. August: Minderung nach Räderschnitza, Neiße, Köbeln. Treffen 14 llhr bei GorgS, Stadtrandsiedlung. — 18. August: Wanderung in die Königshainer Berge, SchöpStal. Bahnfahrt bis Kodersdorf. Rohnan, Heimatverein: Zm August oder September: Halb tagswanderung: Marienthal, Glasbachtal, Königshain. eifhennersdorf, Humboldtverein: 25. August: Geo logische Wanderung an der Lausitzer Hauptverwerfung: Schönlinde, Kalkofen, Khan, Kinsky-Höhe, Wolfsberg, Be sichtigung des geologischen Gartens in Gärten. * Aus den llerkandsvereinen Großschönau. Zn einer Saxonia-Vorstandssitzung am 3. Zuli in der Bahnhofswirtschaft teilte Vereinsführer Ober lehrer W erner mit, daß laut Verordnung des Regierungs- ^rässoenten vom 28. Zuni d. Z. das Kupfcrhaug, der schloß artige einstige Familiensitz der alten Dorfpatrizierfamilie Waen- tig, unter Denkmalsschutz gestellt ivorden ist. Weiter verlas der Vorsitzende ein Schreiben des Ehrenbürgers Theodor Haebler aus Ncnyork, daß die Schenkung des Kupferhauses an die Ge meinde als OrtSinnsemn mm Andenken an seine Eltern Ernst Wilhelm nno Auguste Wilhelmine Haebler erfolgt sei, wes halb er bitte, an passender Stelle eine Gedenktafel anbringen zu lassen, was einstimmig beschlossen wurde. Einem weiteren Beschluß zufolge wird, infolge Einberufung des mit der Ober leitung der Nluseumscinrichtung betrauten Zittaner Museums direktors Dr. Hofmann, die Miiseumsarbeit bis nach Kriegs schluß ausgesetzt und ebenso die gartenkünstlerische Gestaltung des Vorplatzes bis dahin verschoben. Das Maseum hak durch verschiedene Schenkungen ortSaeschichtlich recht wertvolle Be reicherungen erfahren. So überließ der zeitgenössische Orgel virtuose und Komponist Kantor Schiffncr die handschriftliche Partitur einer Fuge und zwei gedruckte Kompositionen. Pro fessor Dr. Haebler aus Dresden hat nunmehr den literarischen Nachlaß seines Vaters übergeben. Fabrikant Ruterle schenkte eine Reihe Steuer- und Volkszählunasakten aus dem 18. und Beginn des 19. Jahrhunderts von Neuschönau das damals noch (bis 1897) selbständige Gemeinde war. Gertrud Goldberg schenkte einen aus verschiedenen Sämereien und Früchten künst lerisch hergestellten Blumenzweig unter Glas, wie er in älteren Zeiten als Zimmerschmuck sehr beliebt und verbreitet war. Schließlich konnte Vorstandsmitglied Oberverwaltungöinspektor Rengcr als Obmann des dem Verein ungegliederten Ver kehrsamts über einen überaus starken im Zuli nnd August zn erwartenden Sommerfrischlerbesuch berichten. Zeitweise sind alle verfügbaren Zimmer des südlich der Bahn liegenden „Fremden viertels" besetzt, so daß der Nachfrage nicht immer voll genügt werden konnte. Zur Annehmlichkeit der Fremden sind verschie dene Nnheplatzanlagen in der Nähe von Autobushaltestellen vorgesehen. ^Weiter ist für das ausfallende Schießfest am Sonn tag, 21. Zuli, ein Wehrmachtskonzert auf dem Hutberg geplant. Markersdorf. Der Heimatverein hielt im Gasthaus ,,Romantisches Tal" eine außerordentliche Versammlung ab, um alle diejenigen Nlitglieder zn ehren, die dem Verein schon mehr als 25 Zähre angehören. Die Zahl dieser Mitglieder und die Anzahl der Zakre der Ilkitgliedschaft bewies, daß nicht nur die Leitung des Vereins in guten Händen liegen muß, sondern daß auch die Kameradschaft eine gute ist, denn 16 Mitglieder konnten geehrt werden, davon nicht weniger als neun, die dem Verein 40 nnd mehr Zahre angehören. Für einen Verein in dieser Größe ist das sehr beachtlich. Da der Heimatverein seit 1939 dem Oberlausstzer Heimatvcrband angehört, so lag es die sem ob, die Ehrung vorzunehmcn. Als Vertreter des Verbandes war der Herausgeber der Verbandsschrist ,,Oberlausstzer Hei mat", Otto Marr, Reichenau, erschienen, der den Zubi laren die goldene bezw. silberne Nadel des Verbandes mit der entsprechenden Urkunde auskändigte und für alle die rechten 'Worte fand. Er aing hierbei ein aus die gegenwärtigen gewal- tiacn politischen Ereignisse, die Auslöschung der Schmach von 1918, die selbstverständliche DankeSpslicht gegenüber unserem Führer und die Förderung der Liebe zur Heimat. Folgende Mit glieder konnten geehrt werden mit der goldenen Nadel: Ehren mitglied Eduard Herwig, beim Verein seit 1885, in welcher Zeit er 27 Zahrc Schriftführer war, Ehrenmitglied Edmund Linke, seit 1894, davon 28 Zahre Vorsitzender, Neinhold Zim mermann (seit 1895). Robert Scholze (seit 1897). Reinhold Linke (seit 1898), Reinhold Goldmann und Paul Richter (seit