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Mitglieder. Die weitere Heimatarbeit, insbesondere die Dorf verschönerung, wird gerade in dieser Kriegszeit als größte Ver pflichtung Miseren im Felde stehenden Dorfbewohnern gegen über intensiv fortgesetzt. Aufgabe der Volkstumögruppe bleibt es, die innere Front zu stärken und die ^Wehrkraft von Heimat nnd Front durch die Bewahrung unserer Heimatschätze und unseres Volkstums zu erhöhen. Die Anregung, sich korporativ dem Oberlausitzer Heimatverband anzuschließen, wurde allseitig begrüßt. Allen 'Mitarbeitern der VolkStnmSgrnppe gebührt mit ihrem rührigen Leiter der Dank für ihren unentwegten Dienst an der Heimat. Gemeinnützige läligtzeil des Lebirgsoereins keichenau Die Jahreshauptversammlung des Gebirgsvereins Reichenau beschloß am 18. Mmrz nach Vortrag der üblichen Berichte, die gemeinnützige Tätigkeit auch im kommenden Vereinssahr weiter fortzusetzen. Neue Bänke werden ausgestellt. Der Vorstand hat sich mit Holzschnitzer-Werkstätten in Verbindung gesetzt und wird eine Aufstellung künstlerischer ^Wegweiser erfolgen. Da Sic Erinnerungstafel am Geburtshanse des Komponisten Schicht stark verwittert ist, soll die Anbringung einer neuen holzgeschnitz- tcn Tafel vorgenommen werden, Für die Verschönerung des Walhclm-Friedrich-Platzes wurde ein nennenswerter Betrag der Gemeinde zur Verfügung gestellt, Im laufenden Jahr sollen 10 Wanderungen durchgeführt werden. Gebirgsverein Reichenau. Sonntag, 21. April: Wan derung Wachtberg, Hermedorser Basaltbrüche, Chotek. Ab 13 Uhr vom Hirsch (Gnauck). Iwei neue Vorträge im hteimatverein tzeutersdork Iw ei neue Vorträge, welche erstmalig in der Lausitz gehalten wurden und von den Ilkitgliedern des Leutersdorfer Heimat vereins begeisterte Aufnahme fanden, waren 1. der Vortrag am 14. Februar: „H umor und W itz im sächsischen Volksgemük"; Sprecher war Reinhold Gürtler, Dresden-N. 23, Weinbergstr. 53, ein gebürtiger Oberlausitzer (Niederoderwitz), welcher in der Dezember-Nr. 1939 der Hei matzeitung die treffliche Würdigung über unseren Heimatdichter Oskar Schwär sowie den Lebensweg eines Lausitzer Menschen freundes geschrieben hat. Besonders hob er im Humorvollen den tiefen Ernst und die philosophische ^Weltanschauung mit allem Nachdruck hervor und bezeichnete den Humor als eine welt anschauliche Stellungnahme zu den Schwierigkeiten des Lebens. An selbst gesammelten Beispielen zeigte er, wie der Humor eine höchst wertvolle Seelenkraft ist, um die Widerstände des Lebens siegreich zu überwinden. Dabei offenbarte sich seine schöpferische Gestaltungskraft als echte Volkskunst. Erwähnenswert sei aber die Schwierigkeit, das T8 esen des echten tiefen Volkshumorö klar und leichtverständlich zu machen, welches ihm mit Hilfe von Madellen, Zeichnungen und Experimenten, sowie geeigneten Lichtbildern besonders gut gelang. Als wissenschaftlicher Volks kundler, vortrefflicher Kenner sowie Liebhaber echter Volkskunst, als Philosoph und Heimatfreund hat er Jahrzehnte lang Proben köstlichen Volkshumors aus dem Volksmunde gesammelt, die das liefe Volksgemüt erstaunlich naturgetreu abspiegeln. Somit erzeugte der Vortrag nicht nur eine heitere Stimmung, sondern bot zugleich eine tiefgründige Volksphilosophie und Volkskunst lehre, die wohl jeden Hörer gepackt und gefesselt hat. Der Vor trag ivac eine Feierstunde im Dienste für unsere Heimat. Am 13. März folgte der Vortrag von Gewcrbestudienrat Adolf Schorisch, Hittau, über das Thema „E in Gang durch unsere 2W ohnun g". An Hand schöner Lichtbilder zeigte er den Begriff Schönheit in der Wohnung durch Ein fachheit und wies besonders auf den gebräuchlichen Kitsch hin, der in unsere deutsche Wohnung nicht mehr hineingchbrt. Ge- mütlichkeit in der Wohnung kann nur schlichte Ausführung der Möbel und deren sachgemäße Aufstellung sein. So mancher i Wink erging an die jungen Leute, ihr Heim so stimmungsvoll i zu gestalten, damit ste sich wirklich nur wohl fühlen nach an- ' strengender Arbeit. Deshalb zur Schönheit eines.Himmers Helle: Farbenanstriche, welche das Gemüt erheitern, geschmückt mit! schönen Blumen. Schon der Vorraum läßt vieles erraten, wo i Glück und Zufriedenheit wohnen kann. Besonderes Interesse! zeigten die entstehenden Ioichnungen und die sprechende Hand mit den feinsinnigen Erläuterungen über Knnstgegenstände. Allen Hörern wurde empfohlen, einmal Umschau zu halten in! der eigenen Wohnung, ob nicht auch hier wieder durch Ent- i rümpelung Schönheit und Gemütlichkeit in unsere Lausitzer Bauernstube hineingetragen werden kann. Allen Heimatvereinen z seien diese beiden Vorträge besonders empfohlen. Ebersbach. Bei dem Preisausschreiben sür ein Ober lausitzer Heimatlied, das vom Volkötumsbeaustragten für die 1 Oberlausitz, Kreisleiter Reiter, veranstaltet wurde, ist dem Lehrer Herbert Ändert, zurzeit im Felde, für sein Lied „Lansitzwacht" der erste Preis zuerkannt worden. Verlag und Druck: Alwin Marx, Buchdruckerei und-jeitungsverlag : Reichenau, Sa. Tel. 300. Hauptschriftleiter: Otto Marx, Reichenait j Mitarbeiter sür Kunst- und Kulturgeschichte: Dr. von Schlieben, Taubenheiw „ „ Naturwissenschaften: Or. Jordan, Bautzen „ „ Volkskunde: Studienrat Sieber, Löbau „ „ Schrifttum: Lehrer Oskar Schwär, Dresden ! 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