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Monatszeltsüfvlft für setmatpftege, Gekmatfovsttfung, VevtLtfvsweovung Mkttettungsvlatt des »Sdevlaufttzev Setmat-Vvvdandes, dev Gevtegs-, Sekmat- «nd Samvotdtoevekae dev Svevlausty, sowie auM dev GeselksMast süv Laustyev SMvisttum ^eöer unberechtigte Nachdruck aus „Oberlausitzer Heimat" wird strafrechtlich verfolgt. — Manuskripten ist Rückporto beizufügen, da sonst Anspruch auf Rücksendung nicht besteht. — Schriftleitung und Geschäftsstelle ist Reichenau, Sa., Fernsprecher: Reichenau ZOO. — Erfüllungsort und Gerichtsstand für Bezieher und Inserenten ist Reichenau — Postscheckkonto: Dresden Nr. 25590-— Bankverbindung: Gewerbebank und Girokasse Reichenau 444 — Bezugspreis: Vierteljährlich 75 Pfg. — Für die dem „Gberlausitzer Heimat-Verband" angeschlossenen Vereinsmitglieder stellt sich der vierteljährliche Bezugspreis auf nur 35 Pfg. — Bei Nichtabbestellung spätestens 14 Tage vor Beginn eines Vierteljahres läuft der Bezug werter. Kummes 9 iS. Soptemves 1939 20. Jahrgang Zeder Ist an der pron»! Diesen Wunsch hört man in unseren Tagen von jungen und alten Männern überall. Ja, nicht selten hört man ihn auch von Kranen mid Mädchen in irgendeiner Abwandlung. Mele von ihnen bedauern, daß sie nicht als Junge auf die Welt ge kommen sind, um mit der Waffe in der Hand an der Front an Ven Kämpfen teilnehmen zu können. Diese Wünsche sind nur zu verständlich. Sie beruhen aber auf einer früheren Auffassung vom Kriege, die heute nicht mehr gültig ist. In früheren Jetten war es so, daß sich nur die Heere und Armeen an einer oder mehreren Fronten bekämpften, während im Hinterland, in der Heimat, das Leben in wenig veränderter Weise seinen Fortgang nahm. Die Jenen haben sich geändert nno mit ihnen die Kriegsführung. Jetzt ist die Front unser ganzes großes deutsches Vaterland und jeder Volksgenosse, ob er den grauen Nock trägt oder nicht, ist Soldat! Auf ihn sieht der Führer ebenso wie auf die Feld granen in der vordersten Front. Er erwartet von ihm, daß er genau so seine Pflicht tut, wie der Soldat, der dem Feinde ins Ange sieht. Wir alle, ob Mann, ob Frau, ob Junge oder Mädel, sind in dieser Jett Kämpfer für unser Volk. Jeder an seinem Platz, wo er auch stehen mag, bat eine verantwortungsvolle Ausgabe. Die tapfersten Armeen an der Front können auf die Dauer nicht siegreich sein, wenn die „Soldaten der Heimat" — die Soldaten der inneren Front — sich nicht ebenso siegreich schlagen, ivie cs in diesen Tagen in den Heeresberichten des AOK. von den Soldaten der vordersten Front berichtet wird. Schwer ist er, dieser Kampf in der Heimat, das weiß auch der Führer. Der Kampf mit der Würgerin, die man Un gewißheit nennt, der Kampf mit der Besorgnis um den Neann, den Sohn, den Bruder und den Bräutigam, der in Feindes land steht. Da heißt es tapfer sein, um den anderen Volksgenossen durch ängstliches Klagen nicht den Mut zu nehmen. Da muß gekämpft werden gegen die verräterischen oder dummen Latrinengcrüchtcmacher, die Alles- und Besserwisser, gegen die üblen Bier- tiscbstrategen, es muß gekämpft werden gegen den grauen Alltag und gegen mancherlei schwere Sorgen und Leid! Opfer werden von den Kämpfern der inneren Front verlangt, zwar nicht an Blut, aber an Gut. Jede Arbeitsstätte erfordert heute mehr als den doppelten Einsatz und da ist es wieder der Kampf gegen das eigene Ich, der Kampf gegen den eigenen und fremden Unver stand, der Kampf gegen den inneren Schweinehund, den wir täglich immer wieder von neuem besiegen müssen. Volksgenossen! Volk» vuik eln ln das Heer der KSmpse« okne Waffen! Kameradschaftliche Hilfsbereitschaft im Frieden und im Kriege, das ist der ernste und edle Gedanke, aus dem die Tätigkeit des Roten Kreuzes wächst und von dem sic getragen ist. Die erste Aufgabe im Deutschen Roten Kreuz heißt: Vorbereitung für den Einsatz im Kriege. Mit der Wiederaufrichtung der deutschen Wehrmacht durch den Führer mußte der Ausbau ihrer Hilfsorganisationen, somit auch das Deutsche Rote Kreuz, Hand in Hand gehen. Nach dem Gesetz vom 9. Dezember 1937 ob liegt ihm die Aufgabe, den Sanitätsdienst der Wehrmacht für den Kriegsfall vorzu bereiten und zu unterstützen. Rascher Einsatz und wirksame Hilfe an der Front, Ret. tung der deutschen Menschen, die sich mit ihrem Leben einsetzen, wenn Reich und Volk bedroht werden — das ist fürwahr eine große und heilige Aufgabe. Darum Volksgenossen: Reiht euch ein iu das Heer der Kämpfer ohne Waffen, werdet An gehörige des Deutschen Roten Kreuzes. helfen für den Fall der Not - werde Mitglied!