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M llomLunSDeutlcheMtMM.o I« de« letzte« tvoo Jahre« -der politischen Erlebnisse des deutschen Volkes sind eigent lich nur zwei Erscheinungen von Dauer gewesen: 4. die Kolonisation der Ostmark und 2. die Erwerbung und Durchdringung des Gebietes östlich der Elbe. Ohne die vor lOOO Jahren von unseren Ahnen begonnene und stegreich zu Ende geführte Wiederbesiedlunq des Ostens gäbe es heute keine Großmacht Deutschland! Sie waren es, die dein deutschen Volke in weiser Voraussicht den notwen digen Lebensraum schufen. Mit ihrem Schweiße rangen ste dem Boden die ersten Erträge ab, mit ihrem Blute hielten sie die Wacht gegen den Ansturm fremden Volkstums. !Wie aber steht es heute im deutscher! Osten aus? In den letzten io Jahren gingen dem Deutschtum im Osten verloren: mehr als 80 000 Bauernhöfe, mehr als l200 Dörfer, mehr als 2 Millionen Menschen! An ihre Stelle aber traten 6 ^Millionen Slawen: Polen, Tschechen, Slowaken. Ruthenen und Serbokroaten! Wie konnte es zu diesem ungeheueren Verlust an deutschem Volksboden, zu diesem Ausbluten unseres Volkstums im Osten kommen? Var dem Weltkriege bat die kaiserliche Regierung nichts getan, um den deutschen Menschen im Osten vor dem Ansturm fremden Volkstums zu schützen. Man glaubte, daß es durchaus genüge, an der Grenze ein starkes Heer zu haben. Man erkannte nicht, daß der Kampf an der Volkstumsgrenze nicht mit Maschinen gewehren und Kanonen geführt, sondern er entschieden wird durch das Bekenntnis aus dem persönlichen Einsatz jedes einzelnen Volksgenossen an der Grenze. Der polnische und tschechische Gegner aber hatte diese Er kenntnis, er arbeitete planvoll und klug, aber auch mit aller Rücksichtslosigkeit. Ohne auch nur nennenswerte militärische Machtmittel zu besitzen. blieb der polnische und tschechische Gegner Sieaer in diesem Volkstnmskamvse. Grundstück nm Grundstück Bauernbof um Bauernbos brachte er in seinen Besitz. Durcb sie Errichtung von Kinderaärten, von aemischtsprachiaen Scbnlen gewann er Einfluß auf die Tugend. Durch ein Netz von völkischen Kultur- und Kamoforganisationen reicbte sein Arm bis in das letzte Dors, bis in den letzten Hof. Die kaiserliche Reaierunq daaeaen sah Deutschlands An kunft ,,auf dem Miere" und in der induüriellen Entwick lung des Beestens. Sie duldete den unaufhörlichen Abstrom deutschen Blutes aus dem Osten. §r«M dem Weltkriege kam es dann zu dem ungeheueren Verluste deutschen Volks- bodens nn Osten. Reicht, wie wir heute wissen, weil wir militärisch zu schwach waren, diese Provinzen zu schützen, sondern weil wir es nicht verstanden hatten, den VolkstumS- kampf zu führen und die Kräfte mobil zu machen, die diesen Kampf entschieden: Bekenntnis, Treue, Einsatzbereitschaft nicht nur des einzelnen Bewohners im letzten Dorf an der Grenze, sondern Bekenntnis, Treue und Einsatzbereitschaft des ganzen Volkes! Seilte ist dieser Kampf noch nicht zu Ende. Er geht weiter und wird weitergehen, solange Völker auf engem Raume neben einander leben müssen. Unablässig arbeitet der Gegner auch heute noch daran, weiter in den deutschen Lebensraum ein zudringen. An Ostpreußen, in der Grenzmark Posen-Westpreußen, in Schlesien, überall arbeitet er auch setzt noch mit den gleichen Mitteln, die sich seit Jahrzehnten bewährt haben und ihm Erfolg über Erfolg brachten. Sachsen — Grenzmark- fragst du ungläubig. Weißt du, daß hinter der 520 Kilometer langen Grenze Sachsens gegen die Tschechoslowakei unablässig der Volks tumskampf tobt? Weißt du, daß im sudetendeutschen Sprachgebiet, das dop pelt so groß ist wie Sachsen, noch vor wenigen Jahrzehnten kaum Tschechen wohnten? Wiißt du, daß der Tscheche heute schon bis an die sächsische Grenze vorgedrungen ist, und >daß er den Kampf auch über die Grenze vortreiben wird? !Weißt du, daß die tschechische Abordnung bei den Ariedens- verhandlnngen in Versailles eine Grenzziehung forderte ent sprechend der Linie Ratibor, Breslau, Arankfnrt/Oder, Aüterbog, Riesa, Dresden, Dohna, Marienberg, Hof, Regensburg, Passau? Weißt du, daß der Tscheche die ganze vstsächsische kern deutsche Bevölkerung als „germanisierte Slawen" bezeich net, die es zu erlösen gilt? Du mutzt dies altes missen, damit du wach wirst, damit du Kämpfer wirst für dein Volkstum, ldamit du das Rüstzeug besitzt für diesen Kampf! Der deutsche Osten t« Geführt Vor tausend Aahren gewannen deine Ahnen den Osten dem deutschen Volke als Lebensraum. Deine Aufgabe ist es, heute den deutschen Osten vor dem Eindringen fremden Volkstums zu schützen und ihn gegen alle Angriffe zu sichern. Tue deine Pflicht, damit nicht deine Enkel einst von dir sagen müssen, daß du es warst, der das Erbe seiner Väter gleichgültig verkommen ließ! Nicht einzelne können diesen Kampf um den deutschen Osten führen, sondern alle müssen zusammenstehen, Seite an Seite, und in einheit lichem, geballtem Wollen! Deshalv ist es deine Pflicht, daß du M itkämpfer wirst im Sund Deutscher Osten!