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noch auf die Ausstellung der Photogruppe des Eibauer Huin- boldtvereins im Sitzungszimmer, die viele prächtige Aufnahmen von Eibau, vom Fliegerlager am Hänschberg und von den Nach barorten zeigte, Ju Beginn der Versammlung und während der Pausen spielten Mitglieder der Kapelle Hohlfeld mit Schneid und Schwung. Alfred Förster. Lusatia-Dereins! iUntsrstützt den Verlag von „Gberlausihsr Heimat- durll) Erteilung von Drucksachsnausträgen. Verlangt Angebots von Alw!nMarx,Duchdruc8erelMeichenau,Ga. Vereine dienen der nationalloMlitLilchen Velamterziehung Der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, hat über die Dietarbeit in den Vereinen folgendes verfügt: „Nachdem der Reichssportführer die deutschen Turn- und Sportverbände auf einheitlicher nationalsozialistischer Grund lage im Reichsbnnd für Leibesübungen zusammengefaßt und allen Turn- und Sportvereinen die Verpflichtung auferlegt hat, mit ihrer Arbeit der nationalsozialistischen Gesamterziehung zu dienen, ist im Reichsbund für Leibesübungen das Amt des Diet- wartes geschaffen worden. Der Dietwart des Reichsbundes für Leibesübungen hat die Aufgabe, nach näherer Anweisung des Reichsschulungsleiters der Partei und des Aufklärungsamtes für Bevölkerungspolitik und Rafseufrage die nationalsozialistische Schulung der deutschen Turn- und Sportgemeinde vor allem auf dem Gebiete der Rastenpflege und der Volkstumskunde zu leiten und im engen Zusammenarbeiten mit den parteiamtlichen anerkannten kultu rellen Zentralstellen sich für die Pflege der deutschen Kultnr- werte einzusetzen. Alle Parteistellen werden angewiesen, die Dietarbeit in den Turn- und Sportvereinen nach Möglichkeit zu unterstützen." gez. Rudol f H e ß." Vao itt Heimatschutz? Heimatschutz ist Erkenntnis, daß die Heimat unser aller einziges unvergängliches Gut ist, Reichtum in der Armut, Sonne im Schatten des Alltags, Stille nach dem Lärm derWdrk- woche, Ruhe in der Hast des Brotkampfes, Mutter geborgenheit und Gotteswunder; und Heimatschutz ist Ehrfurcht vor dem heiligen Walten der Natur, vor Werden und Wachsen, Fruchten und Vergehen und Achtung vor den stummen Zeugen aus der Väter Zeit; Heimatschutz ist Dankbarkeit um das Gnadengeschenk des Lebens in Baum und Berg, in Vogel und Feld, in Wind und Master; Heimatschutz ist Sorge um das Kreuz am Wege, um den hun dertjährigen Baumriesen und um die Rstärzenbecherwiese, um MuldeinsauEeit und Felsenmacht; Heimatschutz ist Wille zur Erhaltung nud Bewahrung von Ahnenbrauch und Vätersitte,' von Volkstum und Heimat kunst; Heimatschutz ist Tat um gefährdetes Leben, um sterbende Schön heit, Kampf um Schauen und Wrrdeu und um Besinnung zur Einheit des Volkes mit dem ONutterboden, Dienst um Ganzheit und um Güte: Gottesdienst! Das ist Heimatschutz! Vogtländisches Wanderbuch, bearbeitet in Verbindung m. A. von Dr. Hans Engelmann, Plauen. (Sächsische iWander- ' bücher, Band 40.) 272 S. 3,40 RNst. Verlag von C. Heinrich, Dresden. Das „Vogkländischs Wandcrbuch" ist nicht nur für den Fachmann, sondern sür alle Vaauderer geschrieben, die mit Be sinnung ivandern und tiefer in Natur und Menschenwerk der . Heimat eindringen wollen. Unmerklich wird der Leser und Wan- - derer dank der schlichten, fremdwörterfreien Sprache in alle Fragen eingeführt, die Natur und Kultur der Landschaft dem : Menschen stellen. Hier ist wirklich Erwandertes, an Ort und Stelle Geprüftes zu einem Gesamtbild der vogtländischcn Land schaft vereint. Das Wanderbuch erklärt die Landschaft nach dem bewährten Vorbild der „Sächsischen Wunderbücher" an Hand festgelegter Wandcrstveckeu nnd legt erfreulicher Weise besonderes Gewicht ans die ausführliche, von großen Gesichts punkten getragene Erklärung der Landschaft bei der Umschau von Aussichtswarten. Der inhaltrciche Band kann in seiner schlichten Art allen Wanderern und all denen, die im Schrift tum Aufschluß über das Vogtland suchen, bestens empfohlen werden. * Wundersames Leben im deutschen Wald. Streifzüge durch die Tier- und Pflanzenwelt. Von Wälhelm Hochgreve. 8°, 420 S. 44 Abbildungen auf Tafeln. Geb. 4,60 RON. Akademische Vorlagsgesellschaft Akhenaion, Potsdam. Wilhelm Hochgreve, dem wir so manche lebensvolle Natur- s schilderung aus Wald und Jagd verdanken, hat sich in seinem neuesten Werk selbst übertroffen. Das ist ein Naturbuch, wie wir es uns wünschen. In Streifzügen durch die Tier- und Pflanzenwelt durchwandert er mit dem Leser den deutschen Wald. Da tut sich auf Schritt und Tritt ein tausendfältiges Leben auf, da fängt die Natur, diese uns scheinbar so vertraute > und in Wirklichkeit doch so unbekannte Waldnatur an zu reden und erzählt vom Werden und Vergehen im Reiche der Bäume nud der Tiere, von Ereignissen und Erscheinungen, an denen wir zumeist achtlos vorübergehen, die aber eine Fülle wechselvollen, oft dramatischen Lebens in sich schließen. Angefangen vom selt samen Leben und Sterben des Hirschkäfers bis zum geheimnis vollen Dasein der Waldspinnen, von Abschied und Heimkehr unserer iWaldzugvögel bis zu erschütternden Tiertragödien, vom Rätsel der Kleeseide bis zu Niesen und Veteranen in unseren iWäldern, von der Schlangen- und lWildkunde bis zu „schießen den" Tieren, zu Fährten nnd Spuren, Wechseln und Pässen gibt Hochgreve, ein kundiger Führer und frischer Erzähler, der sich wie Löns von Jugend auf der Natur und ihren Geheim nissen verschrieb, Antwort auf alle Fragen, die sich dem Natur freund und der mit offenen Sinnen den Wald durchstreifenden Jugend immer wieder aufdrängen. Man blättert das handliche Buch mit seiner erlesenen Bilderfülle durch, man fängt an zu lesen und kommt nicht mehr los von dieser Wmnderwclt, bis inan . die letzte Seite umgeschlagen hat und nun in einem neuen Sinne ein Naturkundiger und „Waldmensch" geworden ist. Es gehört vor allem als guter Kamerad in die Hand unserer Jugend, der es Augen, Herz und Sinne öffnet für die heimische Waldnatur. Verlag und Druck: Alwin Marz, Buchdruckerei und Zeitungsverlag Reichenau, Sa. Tel. 300. Hauptschriftleiter: Otto Marx, Reichenau Mitarbeiter für Kunst- und Kulturgeschichte: Dr. von Schlicken, Taubenheim „ „ Naturwissenschaften: Dr. Jordan, Bautzen ,, ,, Volkskunde: Studienrat Sieber, Löbau „ „ Schrifttum: Lehrer Oskar Schwär, Dresden. Verantwortlicher Anzeigenleitcr: Otto Marx, Reichenau, Sachsen. * Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 2. IV. Vierteljahr 4937 4242 Auflage dieser Nummer: 4225.