I^r. 8 O b e r I 3 u s ! tz e r e 1 m 3 t 161 h) ganz großartig ist eine kurz. der Große Stein bei Spitzkunnersdorf blühende Industrie, denn in den mechanischen Webereien wird seit Jahren in „Schichten" gearbeitet. Leider ist bis heutigen Tages Spitzkunnersdorf vielen Wanderern noch unbekannt; sie wissen nicht, wo es liegt und wie es zu erreichen wäre. Wohl hat das liebliche Spitzkunnersdorf, weil es abseits von der Bahn liegt, einen langen Dornröschenschlaf gehalten und erst seit Ein richtung einer Postautobusverbindung von Niederoderwitz nach Neugersdorf (Sonntags außerdem nach Großschönan ins Zittauer Gebirge) ist es nicht ganz vergessen worden. Spitzkunnersdorf verdient aber ganz entschieden, mehr durchwandert zu werden. Wmatlelt in Spitzkunnersdorf Am 27. und 28. August d. I. feiert Spitzkunnersdorf an läßlich der Weihe des Hitler-Jugendheimes ein Heimat fest. Es liegt nicht — wie sonst bei solchen Festen gern üblich — eine Jahrhundertfeier zu Grunde, denn das Jahr der Entstehung von Spitzkunnersdorf, so berichtet die Ortschronik, kann nicht festgestellt werden. Doch bereits im Jahre 4347 wird „Ounsrs- torl" erstmalig als Kirchdorf erwähnt und schon 4384^Lonners- clorl" genannt. In dem ältesten Stadtbuche von Zittau vom Jahre 4350 ssndet man den Namen „Spitz-Ounneisckorhf". Wir gehen nicht fehl, wenn wir seine Gründung am Anfänge des 43. Jahrhunderts vermuten; und um 4200 n.Ehr. bereits dürfte eine deutsche Kolonistenschar unter ihrem Führer„dc>nrs6" das Gelände an dem kleinen Bächlein als Heimat auserkoren haben. Die ursprüngliche Form des Ortes ist die eines deutschen Bachdorfes, Längs- oder Hufendorfes. Spitzkunnersdorf zählt heute fast 2200 Einwohner. Neben Landwirtschaft finden wir h) vom Bahnhof (Mittelherwigsdorf in 4 Stunde; c) vom Bahnhof Hainewalde über den Lindenberg (Z (^-Mar kierung) 4 Stunde; st) vom Bahnhof Großschönau über den Hutberg, beim Forst haus Großschönau vorüber, eine reichliche Stunde (Sonntag Autobusverbindung); e) vom Bahnhof Leutersdorf bis zur Dorfgrenze 1/4 Stunde; l) vom Bahnhof Oberoderwitz — über den Oderwitzer Spitz berg — oder direkt die Landstraße — 4 Stunde; Spitzkunnersdorf ist ein Grenzort und wurde in früheren Jahren gern von unfern Nachbarn von „drüben" aufgesucht. Was bietet Spitzkunnersdorf? Der Wanderer wird zngeben müssen, daß dieses Spitz kunnersdorf eine reizende Lage hat. Es ist als ein äußerst saube res Dörfchen mit gutgepslegken Blumengärten anzusprechcn. Diesen günstigen Allgemeineindrnck findet man nicht allerorts. In der Nähe des 225 Jahre alten Kirchleins steht die im Heimat stil vor 28 Jahren erbaute Schule; dahinter baut fich bescheiden aber recht wirkungsvoll das HI.- Heim auf. Nicht unerwähnt darf bleiben der zwischen Schule und Friedhof liegende Ehrenhain, der wohl mit zu den schönsten und stimmungsvollsten gezählt werden kann. Spitzkunnersdorf bietet weiter auch kurze aber sehr lohnende Wanderziele: s) der Große Stein, das Wahr zeichen von Spitzkunnersdorf, steht unter Naturschutz, wurde von der Gemeinde käuflich er worben; die Sicht von hier ist lohnend. Dieser Klingsteinfel sen (Phonolith) heißt aber auch Goethekopf, weil er von Rich tung Westen als auch von Osten das Profil eines Kopfes trägt, das demjenigen des Dichters Goethe ähneln soll; ^e Wanderung am Hofeberge ent lang; hier weitet fich ganz erhaben das Panorama. Sehr lohnend; c) eben so schön ist eine Wanderung nach dem „Forsten" mit köstlichen Ausblicken bis zur Landeskrone bei Görlitz und bis zum Iser- und Riesengebirge. Hier liegt auch die „Karaseck- höhle; cl) auf dem Wege nach Großschönau mitten im Walde treffen wir das „Forsthaus", eine beliebte Einkehrstätte, schattiger Garten; >/s Stunde Wegdauer; e) in einer Stunde — durch den Wald — ist der Hutberg Groß schönau zu erreichen; Wie ist Spitzkunnersdorf zu erreichen? s) vom Bahnhof Niederoderwitz zu Fuß in 3/4 Stunde (Kirche Spitzkunnersdorf) oder unter Benutzung des Postautos in 42 Minuten) ; s) bequem läßt sich von Spitzkunnersdorf aus, am idyllisch ge legenen „Schwarzen Teiche" vorüber, der Oderwitzer Spitz berg erreichen, der ebensalls unter Naturschutz steht und von dem man eine prächtige Rundficht genießt; »Llstkim4llll!inllpi!!!>un>itrgilocf»LM Zelt der Zugend * Heimatabend * Ausstellung des Heimatvereins Veihe des neuen HZ.-Heimes * Vroher Zettzug