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Straße. Verbandskonto wie bisher: Girokasse Zittau l95l (Oberlausitzer Heimatverband). Llußerdem besteht noch bas Turmbaukonto bei der Hittauer Girokasse t 204 und ein Konto bei der Landständischen Bank, Filiale Hittau. land an der Spree bei überaus zahlreicher Beteiligung der Verbawdsvere-in-e statt. Nach prächtigen Volksliedern des Soh- lawdcr Kinderchores unter Leitung von Lehrer Hölzel entbot Bürgermeister Ahollinger (SohlaNd) allen Erschienenen von fern und nah -herzliche Willkommensgrüße. Er wies mit besonderen Nachdruck aus die Lage dieses schönen Erdenfleck- chens -unmittelbar an -der Grenze hin und betonte -die Notwendig keit, die deutsche Grenze zu stärken -durch vermehrten Besuch der Grenzortc. Grenzland ist heiliger Boden. Hier tritt das -deutsche Volkstum in seiner ganzen Größe besonders deutlich hervor. Ge rade die Grenzlandbewohn-cr wissen, was Vo-lkstumskampf be deutet. Daher -sei -der Grenzlandort Sohland stolz daraus, daß der Oberlausitzcr Heima-tverband in diesem Jahre seine Himmel fahrts-Sternwanderung gerade -hierher an die Grenze gelegt habe. Diese Tatsache beweise aber auch eine Anerkennung der verstärkten (Werbetätigkeit, die gerade von Sohland aus für das (Mittella-usitzer Gebirge seit einigen fahren planmäßig -in deutschen Landen betrieben worden ist. Er schloß mit dem (Wunsche, daß auch diese Sternwanderung erneute (W-e-rbemög- lichke-iten für die (Mittellansitz -eröffnen möge. Die (Willkom- mensgr-üße des DAL.. Kreis Ober-lausitz, entbot Kr-eisdietwart Bär -sch (W-urschen), -der nunmehr auch im Oberlausitzcr He-ünakverband das Amt eines Berban-dsdie-twartes bekleidet. Nach äußerst eindrucksvoll gebotenen Volksweisen der Bautze ner Sing-schar unter Leitung von Lehrer Hei -bia (Bautzen) sorach -der stellv. Verbandsf-ührer Oberlehrer Hänichen (Bautzen). Er entbot im Auftrag des -leider verhinderten Ver bandsführers Amtshauptmann Dr. Sievert der Grenzland- acmoiwde Sohland und ihrem rührigen Bürgermeister AHol linger besonders herzliche Grüße. (Mit Bestürzung wurde die Kunde von der Berufung des Verbandsführers als stellv. Kreis hauptmann nach Hwickau vernommen. Der Oberlarrsitzer Hei matverband verliert damit einen Äussrer, der es verstanden hak, mit ganz besonderem Erlolge diesen Verband aufwärts zu leiten und ihm in steigendem Maße Anerkennung zu gewinnen. Der Verband wird noch Gelegenheit nehmen, dem scheidenden sichrer leinen herzlichsten Dank zum Ausdruck zu bringen. Kamerad Hänichen dankte für den überaus zahlreichen Besuch -dieser Verbandsveran-staltung. Besonders lobend wurde der (Muskauer Verein erwähnt, der trotz recht beträchtlicher Entfernung in einer Stärke von 40 Kameraden erschienen war. Besonders begrüßt wurden die beiden Verbandsehrenmikalieder Kammer herr von N o st i tz-Wa l l wi tz auf Sohlan-d/Spree und Kamerad Hermann (May (Hörnitz), der trotz seines hoben Alters von über 85 fahren wohl bei keinem Verba-ndstre-ffen fehlt. Hur gleichen Stunde -versammelten sich im ganren weiten deutschen Vaterlande gleichaesinnte Menschen, die (Mitglieder der anderen -deutschen GebiraS- und Wänderverbände, und nassen durch -ihr aeschlofsencö Auftreten H-eugNis von der tiefen Heimatverbundenh-eit, die st-e alle beseelt. Ihnen allen wurde eine Botschaft des Deutschen W-auderfüssrers Prof. Dr. W erner verlesen, die anschließend nun auch hier vorgetraaen wurde. All den Wandersleuten von der Saar bis Oberschlesien und von der (Wasserkante bis zu den Alpen dankte der Deutsche Wanderführer für ihre treue Arbeit im Dienste der geliebten Heimat -und damit im Dienste -des großen Vaterlandes. Be sonders gedacht wurde der Heimkehr der Ostmark und -der Schäf tung eines großen -deutschen Vaterlandes durch unseren geliebten Äussrer, dein im Anschluß daran ein -dreifaches begeistertes Sieg-Heil ansgebracht wurde. Den Höhepunkt der Kundgebung bedeutete die Ansprache des Heimatdichters Mar Heibig (Bautzen). Er ging von der tiefen Verbundenheit des deutschen (Menschen mit -dem deutschen Walde aus. Unseren Vorfahren war er der heilige Hain. Alle zeit haben die deutschen (Menschen aus dem (Walde -neue Kraft für den Alltag geholt. Hier -im Walde fanden sie sich zurück zur Mutter Natur. Hier vergaßen sie die Widrigkeiten des hier fanden sie neue Kraft -für -die kommenden Ar- Wenn ein Volk mutwillig seinen (Wald zerstörte, dann verging auch bald die Kultur dieses Landes, sie hatten ihren eigenen Lebensnerv frevelhaft zerschnitten und siechten nun dahin. Hier -im (Walde wurde -die Brücke zwischen Erde und Ewigkeit geschlagen. Wenn wir auch wachen Geistes die Schön heiten des weiten deutschen Vaterlandes in uns aufnehmen, so werden wir darum niemals unsere Heimat ihretwillen etwa zurückstellen. Unsere Ober-lausitz -ist wahrlich ein Juwel in -den deutschen Landen! (Mit der Liebe zur Heimat verbunden sein muß aber auch ein tiefes Wissen um die geschichtlichen Hu- sammenhänge -des (Werdens unseres deutschen Volkes. Gerade in -der Ob-erlausitz ereigneten sich überaus wichtige Geschehnisse, -die eine völlige Umgestaltung des (Werdens verursachen hätten können. Was wäre aus Preußen-Deutschland geworden, wenn Äricdrich der Große bei Hochkirch völlig besiegt wurde, wie es die Oesterreicher planten? In der Schlacht bei Bautzen l8l3 inerkte Napoleon zum erstenmal den neuen Geist der preußischen Heere. Wäre Napoleons Marschall Ney hier nicht in falscher Richtung -marschiert, dann wäre wohl -die Völkerschlacht bei Leipzig nicht geschehen. Wen« wir diese geschichtlichen H-u- s-ammenhänge kennen, dann werden wir -immer die Oberlausitz an erste Stelle -setzen, dann wird die Liebe zur Heimat erst recht tief -in -uns wurzeln. Möchten daher alle ans einer solchen Stunde der Besinnlichkeit die Verpflichtung mit hinausnehmen, alles zu tun, damit die Heimatliebe in -uns allen immer tiefer einwurzelt -und in allen, die wir betreuen! Dann verwirklichen wir die nationalsozialistische (Weltanschauung, wenn wir stufen weise immer tiefer hindmwachsen in nnsere Aufgaben! Den be geisternden (Worten -folgte -reicher wohlverdienter Beifall. Nach Schluß der Kundgebung zogen -die Kameraden wieder nach allen Richtunaen ihrer Heimat zu, freudig aufgedichtet von den mannhaften (Worten des Vortragenden, aufgeschlossen den Schönheiten eines deutschen ÄLühlingS, der gerade an diesem Tage in seiner ganzen Größe auf alle wirkte. Aber auch in treuer Verbundenheit mit den deutschen Brüdern jenseits der Grenze, die setzt an -der (Wende ihres Geschickes stehen. Alfred Äörster, Verbandspressewart. Hus den Verbandsvereinen Terminkalender 26. Juni: Pflicht-Verbandsveranstaltung: Sommertreffen in Reichenbach OL. Näheres dazu siehe Sondernotizen. Bautzen, Gebirgsverein: 2. Juli: Aest nn Grünen für die Kinder (Vereinsheim). —- lO. Juli: Vormittagswawde- rung nach Na-delwitz. — 24. Juli: Landheimtreffen in Taubenheim. B e r t s d o r f, Hennatverein: 26. Juwi: Dreivierteltägige Aukobu.wartu muss dem Naturschutzgebiet Sohland am Rothstein, zum Heimatfest und zur 700-Iahr-Äeier nach Reichenbach OL. Dort Sommertagung des Verbandes. Besichtigung des Sendeturmes usw. Sammeln Punkt 8 Uhr früh: Oberdorf Gasthof zum Hirsch, Niederdorf Gasthof zum Strauß. — l9. Juli, früh Uhr (Sammelpunkt Gemeindeamt): Halbtagswanderung mit KdÄ- nach Jonsdorf, H-igeunerstuben, Nvnnenfelsen, Alberk- weg. (Mühlsteinbrüche. Führung: (Wanderwart H. Kettner. Erklärung: Kantor H. (Wenzel. Ehemnitz, Verein der Oberlaufitzer: l9. Juni: Gemein samer Spaziergang zum Waldhaus -in Harthau. Treff punkt l3.45 Uhr an der Straßenbahn-Endstelle „Reichels Nene (Welt", Altchemnitz. — l7. Juli: Treffpunkt in der K-inderwaldstäkte Glösa-Auerswalse. Oie Himmelfahrts-Sternwanderung des Gberlausiher ^Nstage' Heimatverbandes fand am 26. (Mai au-f der Ätiedrich-A-uqust-Höhe bei Soh -