Exemplar unvollständig: S. 63-64 sowie S. 87-88 fehlen. -Paginierungsfehler oder Fehlseiten: Nach S. 142 folgt S. 153. - S. 113 - 118 nur in Kopie vorliegend
NLL'""""' MonatsrertfMrtft für Selmatfoefryung, Setmatpftege «.Vevtetfoswervung Mltteilungsvlatt des vervandes „ Lusatia" s. v.» der Humboldt-, Heimat- und? Geviegsovoelnv dev Sbevlaufty, sowie auch der Gesvllsrbaft suv Lauflyvv Schrifttum Mimmev 17. April 1937 18. Jatspgaas ^cder unberechtigte Nachdruck aus „Grenzland Oberlausitz" wird strafrechtlich verfolgt. — Manuskripten ist Rückporto beizufügen, da sonst Anspruch auf Rücksendung nicht besteht. — Schriftleitung und Geschäftsstelle ist Reichenau,Sa., Fernsprecher: Reichenau 300. — Erfüllungsort und Gerichts stand für Bezieher u. Inserenten ist Reichenau.— Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27 534. — Bankverbindung: Gewerbebank u. Girokaffe Reichenau 444 Bezugspreis: Vierteljährlich 75 Pf. — Für die dem „Lusatia"-Derband angeschlossenen Dereinsmitglieder stellt sich der vierteljährliche Bezugspreis auf nur 35 Pfg- — Bei Nichtabbestellung spätestens 14 Tage vor Beginn eines Vierteljahres läuft der Bezug weiter. und von Waldgebirgen umgebene Bojerheim, während fast zu glei cher Ieit die germanischen Ouadeu von Muhren und Ober ungarn Besitz ergriffen. Auf Grund dieser unumstößlichen Tat sachen aber kann festgostcllt werden, daß der größte Teil der tschechoslowakischen Republik einstens deutscher Boden war. Im öllch noch Hot' tausche 'Ins dcm Archiv der Gemeindeverwaltung Waltersdorf Runü um öie Lausche Von Karl Hanoi Motto: Wer Heimatschönheit nicht weiß zu fassen, Wen keine Macht zur Höhe zwingt, Und wem sie nicht zu Herzen dringt, Der scheint mir gottverlassen. Heinrich v. Schullern. Es ist oft genug betont worden, daß die Lausche von >en Bergen des Lausitzer Gebirges seit vielen Jahren be vorzugt wurde; einerseits fordert ihr kühner Aufbau ge radezu zur Bezwingung heraus, anderseits ist sie als Aussichtsberg ersten Ranges allgemein bekannt und be liebt. In allen Jahreszeiten bietet sie ihren Besteigern die verschiedensten, eigenartigen Reize, von welcher Seite man sich ihr auch nähert. Wer an einem reinluftigen Tage da oben auf dem hölzernen Aussichtsgerüst der Bergwirtschaft steht, dem offenbart sich ein umfassendes, mannigfaltiges Landschaftsgemälde, das jeden Natur freund entzücken muß. Interessant und eigenartig wirken von der Lausche gegen Norden die langen, zusammenhängenden Industrie orte von Hainewalde oder N i e d e r o d e r w i tz an bis gegen Bantzen hin. Wenn wir uns in den Aus blick dieses weiten deutschen Paradieses versenken, dann taucht wohl auch der Gedanke auf, ireiche Milderungen hat dieses Bild im Laufe der Jahrhunderte erfahren? In den ersten Jahrhunderten nach Christi Geburt bedeck ten noch zusammenhängende Waldungen die Gebiete dieser blühenden, leider zum Teil jetzt lahm gelegten Industrieorte, nur selten unterbrochen von kleinen An siedlungen. Das Ergebnis ernst zu nehmender Forschun gen belehrt uns, daß die Nation oder Sprache der Ur völker in der Stein- und Bronzezeit unbestimmbar sei. In den letzten vorchristlichen Jahrhunderten ist der kel tische Volksstamm der Bojer eingewandcrt, denn Tazi- tus schreibt im 28. Kapitel seiner „Germania" — er schienenem Jahre 98 n. Ehr. — vom Lande „Bojo- häinuin ; das ist die lateinische pforiu eines germanischen Wortes, zusammengesetzt aus dem Volksnamen „Bojer" unserem Ti?orte „Heim", bedeutet also: Heimat der Bojer. Daraus entwickelt steh die altdeutsche Aorm „Beheim", woraus wiooer „Böhmen" entstand. Im Jahre 8 v. Chr. führte der Oermanenfürst M^avdvd die M^arkvmannen rn das entvölkerte,