Exemplar unvollständig: S. 63-64 sowie S. 87-88 fehlen. -Paginierungsfehler oder Fehlseiten: Nach S. 142 folgt S. 153. - S. 113 - 118 nur in Kopie vorliegend
Lrenrlsnä 0 dertkus ! tz ^lr.7 dem langen, von einer Burgruine überragtem Kirchdorfe G ch w erta, jetzt Schwert b u r g. An den gleichnamigen Feldhänsern und Walde vorbei gehts sodann dein Grenzdörf- lein Heller zu. Von rechts lugt der bereits 4803/04 zu astro nomischen Zwecken vom Freiherrn von Gersdorf errichtete 33 Mieter hohe Kaiser-Vvilhelm-Turm bei Meu-Gersdorf auf dem 574 Meter hohen Engelsberge herüber, bis dann auch bald das Zentrum dieser vielen Exulantensiedlungen, T8 i - g a n d s t h a l, erreicht ist, das von Böhmen herüber gekom menen Protestanten unter 'Wigand v. Gersdorf 4686 als ^Marktflecken innerhalb des weit älteren Herrschaftsdorfes Meffersdors angelegt wurde. Ein gemütlicher, mit charakter vollen Häusern umstandener (Marktplatz tut sich auf. Von Westen grüßt der kraftvoll geformte, spitze, 4692/93 erbaute Barocktnrm der schon 4346 genannten Parochialkirche Meffers- 0orf mit seinem großen Aifferblatte. s^rn Osten sieht man in einem Parke das 4766/68 erbaute, behäbig-vornehme Schloß M effersdorf des Frecherrn v. Gersdorf, dem lMit- begriiyder des ältesten deutschen GeschichtSvereinö, der „Ober- lausitzischen Gesellschaft der (Wissenschaften". Er spielte da mals im Lausitzer Kulturleben eine große Rolle. Von dem hier fließenden, bis 4845 eine Grenze bildenden Lausitzbache ge langen wir ins Tal des Schwarzbaches und mit diesem bergauf zum bekannten, 4674 von böhmischen Exulanten angelegten Bad Schwarzbach. Der Gage nach soll die erste von dessen sieben mineralhaltigen Duellen schon 4783 von einer weidenden Kuh entdeckt worden sein. Aber erst seit 4846 dienen diese den Erholungsbedürftigen zu ständigem Gebrauch. Das 4928 erbaute Kurhaus mit seinen (Wandelgängen und Anlagen verlocken zu längerem Promenieren. Steil geht nun der 'Weiler weg am 776 (Meter hohen Dreßlerberge hin, der seit 4894 mir einer Anssichtswarte gekrönt ist, südwärts und gerade auf das gewaltige aus Granit und Gneis bestehende, dem Valten- berge sehr ähnliche, nur weit mächtigere (Massiv der Tafel- sichte (4422 Meter) zu. Wir verfolgen den (Weg bis zum höchsten Punkte der Oberlaufitz, dem 4072 Meter hoch ge legenen, seit Jahrhunderten schon als Grenzmarke dienendem Tafelsteine und lassen dann den Saar—Schlesien-Weg aus der Oberlausitz ins alt-schlofische Gebiet weiterziehen. — Valtenberg — Tafelfichte, könnten wohl zwei schönere, mar kantere Punkte gefunden werden, die das Lausitzer Grenzland beherrschen. Von der Ebene unten, wie von allen höheren Gipfeln deö heimatlichen Berglandes lassen sich beide Endpole sehen, und dazwischen nun wandert das geistige Auge auf dem Saar—Sch teste mW ege durch die vielseitige Schönheit und Kultur unserer lieben, lieben Lausitzer Heimat. Blick nach dem Gpbin Archiv der Gemeind' Kurort G^ibiiP Blick vom Hutberg öie Stadt Kamenz Aus dem Archiv der Stadt Kamenz