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Kummer s 1H. Mal 19SH oveolausltzeo Sermatzettung 17. Zattvsang ZNonatszettsMvlft für SelmatfovfMung, Selmarpflege u.Vevkevvswevvung Mittellungsvlatt des Verbandes „Lusatka" S. V.» der Sumvoldt-, Selmat- und Gevkegsvereine dvv Sdeetausttz, sowie aurb dev Gesettsrttast süv Lauftyev Swenttum Icdcr unberechtigte Nachdruck aus „Grenzlaud Oberlausitz" wird strafrechtlich verfolgt. — Manuskripten ist Rückporto beizufügcn, da sonst Anspruch auf Rücksendung nicht besteht. — Schriftlcitung und Geschäftsstelle ist Reichenau, Ea., Fernsprecher: Reichenau 300. — Erfüllungsort und Gerichts stand für Bezieher u. Inserenten ist Reichenau. — Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27 534. — Bankverbindung: Gewerbebank u. Girokastc Reichenau 4005 Bezugspreis: Vierteljährlich 75 Pf. — Für die dein „Lusatia"-Dxrband angeschlostenen Vereinsnutglicdcr stellt sich der vierteljährliche Bezugspreis auf nur 35 Pfg. — Anzeigenpreis für die Millimeterhöhe und 46 mm Breite 7 Pfg. — Zur Zeit ist Preisliste 4 gültig. ß .Wohlauf, ihr Wanderslaut', O zum Wandern kommt die Aeit !" Der Frühling zieht ins Land, die Heimat schmückt sich mit neuem Grün, die Luft ist voller Windel und das arme Menschenherz kann es kaum fassen das große Wunder der Auferstehung. "Zeden freien Augenblick möchten wir draußen verbringen, möchten uns verbunden fühlen mit der großen Allmutter Erde. Der wonnige Duft des frisch grünen Laubwaldes erfüllt unsere Lungen, und wo der Bauer die Scholle pflügt, da spüren wir den Erdgeruch der Heimat. And ist der Sonntag da, da leidet es uns nicht daheim in den Stuben. Durch Feld und Wiese, durch Dusch und Wald wollen wir streifen, auf den Böhen und Bergen wollen wir sein, in der stillen Heide suchen wir Auflucht und am Aands irgend eines Teiches im einsamen Kiefernwalds sinnen wir den großen Wundern der Natur nach. Wandern wollen wir, und Wanderer wollen wir sein, deutsche Wanderer! Heimat und Vaterland bieten uns eine verschwenderische Fülle herrlicher Wanderziele, aber sie wollen erwandert sein! Wandern heißt leben! Hinein leben in die Seele der Heimat. Werden und Vergehen der Landschaft verstehen wir beim Wandern. Das Blüm lein am Wege, der Vogelruf im Walde, sie entgehen nicht unserer Aufmerksamkeit, sie sind uns ein untrennbarer Bestandteil der Heimat. And wenn wir aus dem frischen Grün des Frühlings hinein in den satten Sommer, und durch den bunten Herbst in den stillen Winter gegangen sind, wenn ein ganzes Wanderjahr wir rückschauend überblicken, dann fühlen wir den Äeichtum in uns, dann wissen wir, daß wir einen Schaß in uns tragen, der uns köstlicher ist als Gold und Edelstein! Fragt die Alten unter uns! Sie werden es Euch bestätigen, daß Erinnerungen an frohe Wandertage die Augen hell und die Seele froh machen. Darum laßt uns mit Freuden den Wunsch und Auftrag unseres Äeichsverbandes erfüllen: Mehr Wandern! Gebirgsvereinsarbeit und Pflege des rechten deutschen Wanderns werden uns für die Ankunft zur Pflicht ge macht. Daraus ergibt sich aber nicht nur eine dauernde, sich stets erneuende Verbundenheit mit dem Boden und dec Natur der Heimat. Wir selbst rücken näher zusammen, wir werden zur Kameradschaft, dis gemeinsam einem großen Aiele zustrebt. Gage nicht, lieber Wanderfreund, daß du am liebsten allein deine stillen Wege gehst! Komm zu uns, gehe mit den andern, laß sie teilnehmen an deiner Freude, gib von deinem Wissen und nimm gern das dankbar hin, was Heimatfreunde vor dir bereits erforschten und ersannen. Nnd darum gehört ein jeder, der ein wahrer Wanderer sein will, in unsere Leihen. ")eßt ist esAeit zum Werben. Es dürste nicht zu schwer sein. Dem Lausißer liegt eine besondere Wanderfröhlichkeit im Herzen, und den Frem den, der bei uns seßhaft wird, packt bald unsere Landschaft mit solcher Gewalt, daß er durch seine Sonntags wanderungen sie als zweite Heimat lieben lernt. So wollen wir werden eine Gemeinschaft, ein Bund wandernder Menschen! Nnd wenn sich unsere Wanderpfade kreuzen, dann wollen wir nicht als Fremde aneinander vorllbergehen, dann soll von hüben und drüben der deutsche Wandergruß erklingen. Äüstet zum Wandern, damit der Sommer des Wahres 1936 ein richtiger Wandersommer werde! Fanget an und kommt in Hellen Haufen zur Himmelfahrts-Sternwanderung nach dem Lzorneboh und nach Cunewalde! Mit deutschem Wandergruß „Frisch auf!" und „Heil Hitler!" -paul Hänichen, z. St. stellv. Derbandsführer. svevlaufty