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gebiet" zieht Herman» Ändert das Ergebnis seiner 25jähri.qe» Weiterarbeit ans viesein Gebiete gegenüber seiner Erstlings arbeit in der Festschrift vor 25 fahren über die Jnoceramen. Eine Ilebersichtskarte bringt die geologischen Ergebnisse gut zur Darstellung. Hum Schluß folgt das engere Vereinsleben, ehren volles Gedenke» der im Weltkriege gefallenen Mitglieder, das Schaffen der nm den Verein besonders verdienten Mitglieder Oskar Rudolph, Walter Schmidt, Hermann Ändert, Hermann Rösler, Alwin Henke und Alwin Rösler mit einer Bildtafel, ein Mitglioderverzeichnis sowie eine kurzgefaßte Geschichte des Hmnboldtvereins mit besonderer Hervorhebung der Hiclrichtnng des Vereins. Humboldtverein und Stadt Ebersbach können auf vie reichhaltige Festschrift stolz sein. H ö r n i tz. Der Verein für wissenschaftliche Unterhaltung hörrc den Bericht seines verdienten Vorsitzenden Verbandsehren- mitgliedes Hermann May über Heimatwaaderung und Auto fahrt in die Sächsische Schweiz, die Besichtigung der Burg Stolpen und des Königsteins sowie über die Czornebohwandc- rung und die Teilnahme an der 75-Jahr-Feier des Ebersbacher Humboldtvereins. Am 20. November fand im „Schweizer hof" ein Lichtbildervortrag über „Blumen und Heilkräuter unserer Heimat" statt (Hoffmann-Leutersdorf). Das 75jährige Namensjubiläum des Vereins soll am 30. Januar 1937 im Gasthof „Staat Hittau" abgehalten werden. Der Verein selbst wnrde als Kunstverein bereits 1850 gegründet und ist somit der Zweitälteste Verbandöverein. Damit soll die Ehrung der Vereins- jubilare verbunden werden. Vom Oberlansitzer Heimatkalender wurden 37 Stück verkauft! K o t t m a r s d o r f. Heimatausstellung des Fortbiloungs- vercins. Die 200-Jahr-Feier des Bestehens der Kottmarsdorfer Kirche veranlaßte den Verein, mit einer Heimatausstellung au die Oeffentlichkeir zu treten. Die große Vorarbeit dazu leisteten der Wege- und Heitschriftenwart und der Leiter der Phokogruppe mit ihrer Helferschar. Die Ausstellung, die an den Kirchweih ragen Enoe Oktober veranstaltet wurde, fand bei der Bevölke rung Kottmarsdorfs und seiner näheren Umgebung gute Auf nahme. Sie zeigte zunächst eine vollständige Bauernstube aus Sem Anfänge des vorigen Jahrhunderts, die vom „Pfarr bauern" zur Verfügung gestellt worden war. Daneben ergänzten alte Porzellan- und Glasgegeuständc mit einer echten „Tran lampe", Kirchengeräte aus alter und ältester Heit diesen Teil der Heimatschau. Eine andere Abteilung bildeten alte Bücher, wertvolle Bilderbibeln (die älteste aus dem Jahre 1571!), Ge sang- nnd Andachtsbücher, Atlanten, Generalkarten des Römi schen Reiches deutscher Nation uns des Königreichs Böhmen. Einen großen Raum der Ausstellung nahmen wertvolle Ur kunden und Lehusbriefc, Chroniken, die ältesten Kirchenbücher, die bis 1598 zurückreichen, und die Schöppenbücher ein. Be merkenswert war n. a. noch eine große Sippentafel einer hie sigen Familie. Besondere Anziehungskraft übte die Bildausstel- lung der Phokogruppe aus. Rund 60 Aufnahmen zeigten die Kirche von innen und außen und dies nnd jenes Fleckchen des Heimardörfchens. Vervollständigt wurde die Ausstellung durch eine Bücherschau der Gemeindebücherci. Die Ausstellung, die sehr gut besucht war, gab Anregung, durch Einrichtung eines kleinen Heimatmuseums altes wertvolles Gut vor der Vernich tung zu bewahren. Da das Vortragswesen nicht mehr im bis herigen Umfange aufrecht erhalten werden kann, beschloß der Fortbildungsverei», dem Gedanken der Bildung einer Arbeits gruppe „Heimatforschung und Heimatpflege" näherzutreten/ Eine Anzahl Mitglieder erklärten sich zur Mitarbeit bereit. Möge dieses neue, umfangreiche, aber auch dankbare Arbeits gebiet dem Verein frischen Auftrieb geben und die Notwendig keit seiner Eristenz dartun! (M r t t e l h c r w i g s d o r f. Der Humboldtverein konnte in seiner letzten Versammlung sechs verdienten Mitgliedern für 30jährige VereinSzugehörigkcit die Ehreumitgliedschaft verleihen. Es sind dies Gustav Schlagehan, Anton Weirich, Gustav Heinze, Gustav Hüttig, Karl Lehmann und Arthur Lehmann. Als äußeres Heichen des Dankes erhielten die Jubilare einen Wanderstock mit Widmung. Im weiteren Verlauf des Abends sprach Kanzleivorsteher Hempfe (Hittau) über das Thema „Wert und Form des Testaments". Dieser Aufklärungsvortrag war gewählt worden, nm die vielen Unklarheiten über dieses Ge biet und bei anderen Rechtsfragen beseitigen zu helfen. Die außerordentlich rege Aussprache und Fragestellung zeigte die Notwendigkeit des Vortrages. Reichenbach OL. Gesellschaft für Heimatkunde. Ende September unternahm die Gesellschaft für Heimatkunde unter Führung des Vorsitzenden W. (Marquardt einen weiteren kul turgeschichtlichen Kraftwagenausflug in die alte (Mark .Meißen links der Elbe. Nach eingehender Besichtigung der gewaltigen, seit 1933 dem Landesoerein Sächsischer Heimatschutz gehörigen Burg (Weesenstein im (Müglitztal, deren Gründung im 12. Jahrhundert als Sperrfort eines Hweiges der Straße nach Böhmen erfolgte, brachte der Kraftwagen oie zahlreiche» Teil nehmer auf das im 13. Jahrhundert angelegte Felsenschloß Kucknckstein bei Liebstadt im Seidewihtal, das u. a. durch de» Besuch Napoleons 1813 eine gewisse Berühmtheit erlangte. Den Abschluß des Ausfluges bildete ein Besuch der Burg ruine und Burg Lauenstein im östlichen Erzgebirge, deren An lage auf König Heinrich l. zurückgeführt wird, und der kostbare Kunstdenkmäler enthaltenden Kirche von Lauenstein. Die Teil nehmer unterbrachen die Heimfahrt in Dresden, wo eine Hu- sammenkunft mit dem ehemaligen verdienstvollen Vorsitzenden der Gesellschaft für Heimatkunde, Oberinspektor (Mitschke (Dresden), stattfand. 75-Jahr-Feier des Humbolptvereius in Oberoderwitz Sie fand im Anschluß an die Herbstvertretersitzung des Ver bandes Lirsatia am 7. November in Hwahrs Gasthof statt. Dec Vereinsvorsitzewde, Lehrer W ätzig , gab nach den Begrü ßungsworten einen Ueberblick auf die Vereinsgeschichte. Der Humboldtverein wurde am 22. Oktober 1861 in der Gastwirt schaft „Brennerei" gegründet. Blüteperioden und Rückschläge wechselten im Verlaufe der 75 Jahre. Deutlich hebt sich ^dabei das äußere Heitgeschehen ab. Der Grundstock aller Samm lungen wurde innerhalb der ersten 20 Jahre gelegt. Die (Mit glieder trugen in ihrer Begeisterung für die Naturwissenschaften alles Beachtliche, zumeist aus der Heimat, zusammen. Die Vereinsbücherei zählte bereits 1890 übet 200 Bände. In den 80er Jahren wagte man sich an einzelne große Vorträge heran. Die Vortragstätigkeit der letzten 10 Jahre erforderte bedeutende Huschüsse aus der Vereinskasse. Hukünftig wird sich die Vereins tätigkeit wieder auf die Arbeitögeitteiuschaften beschränken. Die Vortragstätigkeit wnrde an KdF. abgetreten. — Die Glück wünsche des Verbandes überbrachte der geschäftsführeude Ver- bandsvorsitzende Oberlehrer I ä n i ch e n (Bautzen). Der Ver band hat dem Jubelverein eine schöne Ruhebank gestiftet, die den Namen „Humboldtbank" führen soll. Im Namen der Ortsgruppe der NSDAP, sprach Kulturamtsleiter Stie - ler beste Glückwünsche aus. Im Anschluß an Lichtbilder, die der frühere Oderwitzer Lichtbildner Mitglied Bäßler vor 15 Jahren hergestellt hatte, Hielt Oberlehrer Alwin Förster einen fesselnden Vortrag über „Interessantes aus der Orts geschichte von Oberoderwitz". Vereinöehrenmitglied Schuldirek tor i. R. Schiersa n d (Chemnitz) sprach anschließend über „Deutsche Forscherarbeit zur Gewinnung einheimischer Roh stoffe" und „Die Bedeutung des Humboldtvereins als Pfleg stätte der Naturwissenschaften". Darauf erfolgte die Jubilaren- khrung durch Studienrat Franz (Hittau). Die Namen der vier Jubilare über 50 Jahre und der sieben über 40 Jahre ver öffentlichten wir bereits in der Augustnummer der OHH. Die übrigen Jubilare werden in der Jubilarentafel der heutigen