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Pulsnitz, Gebirgs- und Verschönerungsverein. Ueber 2 5 Jahre M i t g lied : Kaufmann Fodor Hahn, Fabrik besitzer Emil Hausse, Kaufmann Carl Hennig, Drogeriebesitzer Felix Herberg, Pfefferküchlerei Paul Hüblerö Wwe., Bau meister Paul Johne, Kaufmann Johannes Rietschel, Privatier Alwin Röschke (Ehrenmitglied), sämtlich seit 4897; Schlosser meister Oskar (Mütze, seit 4898; Privata Elisabeth Garten, seit 4899; Kaufmann Fritz Raupach, Pulsnitz M. S., seit 4899; Schmiedemeister Georg Hüniche, seit 4900; Fabrikant Ernst Lachmann, Kaufmann Otto Lehmann, Schulleiter Kurt Ostermai, Ohorn, sämtlich seit 4904; Druckereibesitzer Carl Hoffmann, seit 4902; Druckereibesitzer Walter Mohr, seit 4903; Oberlehrer i. N. Rnd. Sticht, seit 4903; Fabrikbesitzer Julius Neubarth, seit 4904; Fabrikbesitzer Alwin Rammer, seit 4904; Max Greubig, Spielwaren, Herm. Grundmann, Modewaren, Dentist Fritz Schloms, Fabrikant Richard Schneider, sämtlich seit 4907; Schulleiter Curt Böhme, Puls nitz M. S., seit 4909. Schirgiswalde, Gebirgsverem. Obermeister August Köhler, 42 Jahre Mitglied; Buchdruckereibesitzer Gustav Kleißle, 37 Jahre; Oberlehrer i. R. Gustav Seifert, 35 Jahre; Bäckerobermeister Hermann Oehmichen, 34 Jahre; Musterzeichner Franz Düring, 30 Jahre; Gastwirt Ässgust Rösler, 29 Jahre; Oberlehrer Michael Janze, 29 Jahre; Zahntechniker August Herlt, 28 Jahre; Strumpfwirkermeister Paul Marschner, 28 Jahre; Mühlenbesitzer Richard Kloß, 27 Jahre; Muhlenbesitzsr Erwin Rentsch, 27 Jahre; Fleischer meister Oskar Schimmeck, 27 Jahre. Die Verbandsleitung dankt auch diesen Jubilaren recht herzlich für ihre Vereinstreue und wünscht allen noch recht viele Jahre froher Mitarbeit in ihren Vereinen! S. Oberlausitzchronik. Photographierverbot in Böhmen. Es dürfte noch nicht allen Verbandsmitgliedern hinreichend bekannt sein, daß in verschie denen Verwaltungsbezirken Nordböhmens strenge Verbote er lassen worden sind, die alles Photographieren und auch das Mit nehmen von Ferngläsern mit empfindlichen Strafen belegen. Das gilt auch für das böhmische Riesengebirge, llm vor recht unliebsamen Weiterungen bewahrt zu bleiben, wird allen (Wan derern, die die Grenze überschreiten wollen, in ihrem eigenen Interesse dringend geraten, Photoapparat und Fernglas nicht mitzunehmen!! Neue Fahrpreisermäßigung. Vom 45. Oktober ab erhalten Wandergruppen von acht Personen (falls es weniger sind, muß der Preis für acht Personen bezahlt werden) eine Ermäßigung von 33l4 Prozent, bei mehr als 30 Personen sogar 50 Prozent. Ausweise brauchen keine vorgelegt zu werden. Allen Vereinen zur Kenntnisnahme empfohlen! Turmjubiläen. Der Turm auf «dem Valtenberg konnte dieses Jahr auf 80 Jahre, der Turm auf dem Nauchberg bei Rumburg i. B. auf 40 Jahre seines Bestehens zurückblicken. Alfred Förster, Verbandspreffewart. Wo stammen die Lausitzer Kinder her? Auf diese Frage gibt ein über 70 Seiten langer Bericht der Arbeitsgemeinschaft für Erdkunde im Kreise Löbau des NSLB. Sachsen vielseitige Auskunft. (Erschienen als 44. Heft der Bausteine für die „Deutsche Erziehung", herauögegeben von der NSDAP-, Gau leitung Sachsen, Amt für Erzieher, Hauptstelle Erziehung und Unterricht, mit dem Titel „Die Schule als Pflegstätte bevölke rungspolitischer Aufgaben". Jusammengestellt von (Walter Reche, Löbau. Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, Leipzig C 4. 96 Seiten. 4,80 R(M.) Die Bindung der aufwachsenden Generation an den Lausitzer Boden, die Wege des Juzugcs aus anderen Landesteilen, wichtige Fragen des Lausitzer Volkstumes, die Grenzlage, die Verknüpfung mit Volksdeutschem Schicksale, Zusammenhänge von Landschaft, Siedlung, Verkehr und Be völkerung finden in einer auf die praktischen Folgerungen hin weisenden Textform in anschaulichen Abbildungen und zahl reichen Uebersichten eine kurzgefaßte Darstellung. Die Betonung bevölkerungspolitischer Gedankengänge an heimatlichen Bei spielen und die Einbeziehung praktischer Volkstumsarbeit im Sinne des Bundes Deutscher Osten geben jedem bevölkerungs politisch tätigen Lausitzer wertvolle Erkenntnisse. Büchereien in Stadt, in Dorf, von Ortsgruppen und Schulen, von Heimat vereinen und Museen ist das Büchlein besonders zur Anschaf fung zu empfehlen, um weiteren Kreisen die interessanten Ergeb nisse zugänglich zu machen. Ein Vorwort und ein kurzes Schluß wort weist gemäß seiner Entstehung auf die besondere Verwen dung in der Schule hin. Geliebter Wald. Gedichte über einen Gedanken Adalbert Stifters von Erich Klausnitzer, Bautzen. Preis 45 Pf. Verlag des „Bautzener Tageblattes". — Hier wird die Schön heit des deutschen Waldes lebendig; Waldbäche, einsame Wald- idiesen, der hohe rauschende Hain und uralte -Gründe werden besungen. Die Welt Adalbert Stifters taucht wieder auf. — Es ist ein Büchlein, das man sich zum Wandern in die Tasche stecken sollte. Oberlausitzer Heimatkalender 4937. 424 Seiten. Preis 0,60 RM. Verlag Paul Menzel, Marklissa a. Qu. Der dritte Jahrgang dieses beliebten Kalenders bedeutet ein schönes und wertvolles Geschenk an alle Freunde der Oberlausitz. Das vom Felde heimkehrende Bauernpaar auf dem Umschlag bilde drückt kraftvolle, ruhige, bodenständige Art aus und ist ein gutes Sinnbild für den Inhalt. Die gediegenen und jedermann fesselnden Aufsätze über das Oberlausitzer Jsergebirgsvorland, die früheisenzeitliche Burganlage Nidder-Neundorf, über Liebes zauber in der Oberlausitz, über Bernstädter Tuchmacher, über das Kamenzer Forstfest und über alte Haussprüche iu der Ober- lausitz vermögen schon einen tiefen Einblick in das Wesen der Landschaft und des Volkstums zu geben. Sie werden ergänzt durch Erzählungen, die nicht allein unterhaltsam sind, sondern charakteristische Inge der Oberlausitzer Menschen darstellen. Die besten Kräfte unter den Heimatforschern und -dichtern haben mitgewirkt. Selbstverständlich kommt die Mundart aus ver schiedenen Gegenden des Gebiets zu Worte, und dem Mundart dichter Queiß-Willem ist ein besonderer Aufsatz gewidmet. Tref fend ausgewählt und prächtig wiedergegeben sind die Bilder aus Landschaft und Volksleben. Dieser Kalender bedarf keiner weite ren Empfehlung: wer ihn durchblättert, erkennt schon, daß dem Herausgeber Karl Gründer hier eine packende und reizvolle Schau geglückt ist. Volkstümlich und doch wissenschaftlichen und künstlerischen Ansprüchen genügend, gehört der Oberlau sitzer Heimatkalender zu den besten in (Mitteldeutschland. * „Und wenn ich tausend Taler hätt' . . ." Unter diesem Titel legt der Lausitzer (Maler Paul Sinkwitz ein Büchel vor. Prächtige Holzschnitte zu Oberlausitzer Volksreimen! (Man klappt es auf und ist in des kernigen Völkchens Arbeit und Fest tag mitten drin. Der Ernst eines kargen Lebens und die be scheidenen Freuden des „kleinen (Mannes" blicken uns aus den Blättern in scholleverbundener Wahrhaftigkeit an. Daß die Jugend nicht vergessen ist, ist selbstverständlich. Besonders köst lich: die Heidelbeersucher mit dem vollgeschmierten Kleinsten! (Mit einem (Wunschbild fängt das Büchel au, der raucbcnde (Weber im Türmchen: die Behaglichkeit selbst! Zufriedenheit ist sein Schluß: das weiße Jickel im eigenen Garten! Der Bären reiter-Verlag, Kassel-(Wilhelmshöhe, hat sich mit diesem „Holz schnittbuch aus deutschem Volkstum" und seiner gediegenen Aus stattung ein dankenswertes Verdienst erworben! Rudolf Gärtner- Hellerau.