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devovevlmisw W MMN MM M M MW anlüsMtv der im Sktovev iszH ftattftnden-en Gau-KultttvuroMe in Saüfsen LÄ7L« «ronatsrettstrfvlft für Sermatfovfrvung, Sermatpftege u.Vertehvswevvuns «,,»»vklunasvlatt des Verbandes „Lusatta" E. V., der Sumvoldt-, Heimat- and Gevrvgsoevernv deo Sverlausiv, sowie aart» dev Gesvllsrbaft für Lausttrer Srbrtfttum Kummso 9 rs. Goptomver 193H 17. Zayvganr -- - unbereckliotc Nachdruck au« „Grenzland Oberlausitz" wird strafrechtlich verfolgt. — Manuskripten ist Rückporto bcizufügen, da sonst Anspruch k ^k'i^lenduna nicht besteht. — Schriftleitung und Geschäftsstelle ist Reichenau,Sa., Fernsprecher: Reichenau 300. — Erfüllungsort und Gerichts stand für Bezieher u. Inserenten ist Reichenau.— Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27 534. — Bankverbindung: Gewerbebank u. Girokaffe Reichenau 444 Bezugspreis: Vierteljährlich 75 Pf.— Für die dem „Lusatia"-Verband angcschloffenenVereinsmikglieder stellt sich der vierteljährliche Bezugspreis auf nur 35 Pfg. — Bei Nichtabbestellung spätestens 14 Tage vor Beginn eines Vierteljahres läuft der Bezug weiter. — Anzeigenpreis ONillnnetcrkwhe und 46 mm Breite 7 Pfg. Alleinige Anzeigenannahme außer Sachsen und Görlitz: Diplom-Kaufmann Erwin Müller, Berlin V/ 0, Potsdamer Straße 138. — Zur Zeit ist Preisliste 1 gültig. ie vorliegende Heimatzeitung ist lebenden Malern und Schriftstellern in der Qberlausitz gewidmet. Eigentlich sollte sie einen Querschnitt durch das künstlerische Wollen und Schaffen einer Grenzlandschaft geben. Um aber diesen Zweck zu erreichen, wäre es notwendig gewesen, eine kritische Auswahl unter den Werken insbesondere der Maler zu treffen. Und dies wieder hätte die Beschaffung sehr vieler Klischees bedingt, da gerade eine große Anzahl bedeutender Bilder noch nicht im Druck erschienen sind. Die Kosten der Klischees aber stehen in keinem Verhältnis zu den Mitteln, die der Verband Lusatia seiner Verbandszeitung zur Verfügung zu stellen in der Lage ist. Deshalb wurde ein anderer Weg gewählt. Die Schriftleitung hat sich an die in der Arbeitsgemeinschaft Lausitzer bilden ¬ der Künstler zusammengeschlossenen Maler gewandt und um Ueberlassung von Drnckstöcken und biographischen Notizen ge beten. Ueberraschrnd zahlreich haben die Künstler unserer Bitte stattgegeben und das Zustandekommen der Nummer ermög licht. Wir danken ihnen allen für das bewiesene Verständnis und für die Mitarbeit an der Erfüllung unseres Zieles, unseren Lesern mit jeder Heimatzeitung eine Feierstunde zu schaffen, die sie zu neuer Arbeit stärkt. Und so wahllos auch die Folge der Bilder ist, so zeigen sie doch das, was für die Lausitzer Landschaft bezeichnend ist, ganz gleich, wer ihr Lehrer war, oder wo und wie sie zu ihrer Kunst gekommen sind: daß ihnen allen die Landschaft und der Ncensch, der in ihr lebt, Ausdruck dessen ist, was sie uns zu sagen haben. Gerade das Verhältnis zur Landschaft ist ihnen allen gemein sam und die Innigkeit, mit der von ihnen ihre Schönheit und ihre Eigenheit erfaßt wird, das ist das, was den Lausitzer Maler von Malern anderer Landstriche unterscheidet und was er vor ihnen voraus hat. Auch dann, wenn er sich vom Heimatboden löst und in anderen Teilen des Vaterlandes seine Zelte aufschlägt, bleibt der Stimmungsgehalt seiner Bilder das für ihn be zeichnende und läßt ihn als uns zugehörig erscheinen. Es würde zu weit führen, dies an den Werken im einzelnen zu belegen. Sie sprechen in dieser Richtung für sich selbst, es sei aber nur darauf hingewiesen, daß die Verbundenheit mit der Landschaft sich bei allen in der Lausitz tätigen Künstlern seit der Mitte des 48. Jahrhunderts nachweisen läßt. Hierzu sei nur an die For schungen von Dr. Herbert Hoffmann (Zittau) erinnert. Und so bringt selbst diese wahllose Sammlung von Bildern, die in der Lausitz entstanden sind, den Beweis, daß der Lau sitzer Maler die Kräfte seines Schaffens aus dem Heimatboden zieht und daß dieser wieder seinen Werken den Stempel auf drückt und ihn immer wieder neu befruchtet. Möge dem immer so sein. D r. v. Schlieben. „Sie besten Deutschen sind immer Zaustnaturen gewesen. Die Innenwelt gestalten, eine einmal erkannte Wahrheit mit Eigensinn, ost zum eigenen Schaden durchsetzen, auf daß das Gewissen befriedigt werde, jede Sache um ihrer selbst willen, nicht um des Erfolges willen tun, sich niemals an dem Erreichten genügen lassen, zeitlebens das Ideal höher stecken, der eigenen Person kritisch gegenüberstehen, mit der Außenwelt in hader leben, dabei heiß nach innerem Frieden suchen, sich sein eigener Himmel und seine eigene Hölle sein, nichts mehr fürchten als den Abfall von sich selbst, das heißt deutsch sein." Wilhelm von Polenz.