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lungen in Zittau, Oberoderwitz und Löbau, und der Verein nahm teil an den Wanderversammlungen in Reichenbach und Neugersdorf. Zur Wilhelm-Friedrich-Spende, zu der auch die „Lusatia" aufgefordert hatte, bewilligten wir 68 RM. Die „Saxonia" in Großschönau besuchte Bautzen und besichtigte unter unserer Führung die Stabt. Der Vor sitzende nahm ferner teil an den beiden Lausitzer Verkehrs tagen in Bautzen und Zittau. Der Rechnungsbericht, vorgetragen vom Rechnungs- führer, Herrn Prokurist Ullrich, zeigt eine Einnahme von insgesamt 7304,10 RM. und eine Ausgabe von insgesamt 5393,67 RM., so daß ein Bestand von 1910,43 RM. ver bleibt. Die Vermögensübersicht ergibt einen Bestand von 21582,18 RM. Die Rechnung ist von den Herren Bank prokurist Barthel und Verwaltungs-Inspektor Koitsch ge- prüft und für richtig befunden worden. Dem Rechnungs führer wirb Entlastung erteilt. Da Anträge nicht eingegangen waren, wurde sofort der Arbeits- und Wanderplan für das neue Geschäftsjahr be sprochen, verschiedene Wünsche und Anregungen wurden vorgebracht. Der Plan wird nach Fertigstellung desselben durch die Ausschüsse jedem Mitgliede überreicht werden. Der Jahresbeitrag wird wieder auf 2 RM. festgesetzt. Wahlen: Die satzungsgemäß ausscheidenden Vorstands mitglieder Herren Kaufmann O. Sachse sl. Schriftführer), Verwaltungs-Inspektor Boden sWirtschaftsvorsteher) und der Unterzeichnete als 1. Vorsitzender werden einstimmig wiedergewählt. Vorsitzender des Wegeausschusses bleibt Herr Oberlehrer Schmiedgen. Da Herr Studienrat Leh mann sein Amt als Wegemeister des Westbezirks der „Lu- satia" niedergelegt hat, wird Herrn Schmiedgen auch dieses Amt übertragen. Der Verein dankt allen seinen Mitarbeitern, Freunden arnd Förderern, insbesondere Herrn Kreishauptmann Rich ter, dem Stadtrat zu Bautzen, der städtischen Forstverwal tung in Wuischke, der domstiftlichen Forstverwaltung in Schirgiswalde, der Waggonfabrik, den Vereinigten Bautz- ner Papierfabriken der Firma Gebr. Weigang für die mannigfache Unterstützung seiner Bestrebungen und bittet, ihm dieses Wohlwollen auch im neuen Geschäftsjahre be wahren zu wollen. I. Frenzel, Vorsitzender. Nachschr. Unser verdienter Wegemeister, Herr Ober lehrer i. R. Schmiedgen, ist am 28. Januar 1929 plötzlich einem Herzschlag erlegen. Sein Amt ist zur Zeit unbesetzt. Die Geschäfte als Wegemetster übernimmt einstweilen der Vorsitzende. D. O. vi« „Saxonia" in «rorrrchönau konnte am 3. Februar im Weinhaussaale ihr 80. Stiftungs fest feiern. Gegen 500 Personen, Vereinsangehörige, Freunde, Vertreter der Behörden, der Ortsvereine und auswärtiger Brudervereine waren erschienen. Mit Recht brachte der Vorsitzende, Herr Schulleiter Werner, bei der Eröffnung der Feier seine Freude über den zahlreichen Besuch in herzlichen Worten der Begrüßung zum Aus druck. Er gab hierauf einen kurzen Überblick über die Vereinsgeschichte. Aus kleinen Anfängen entwickelte sich die Saxonia durch Verschmelzung mit dem Verein für Orts kunde zu einem überaus rührigen Verein mit 415 Mit gliedern. Mit herzlichen Worten des Dankes erwähnte er die Unterstützung der Behörden, der Mitglieder und des Vorstandes. Die Herren Fabrikbesitzer Goldberg, Ober lehrer i. R. Werner und Privatus Schiffner wurden unter Verleihung einer Ehrenurkunde zu Ehrenmitgliedern er nannt. Der Vorsitzende schloß mit dem Wunsche, daß der Verein in den bisherigen Bahnen weiterschreiten möge und die Mitglieder ihm auch fernerhin die Treue bewahren möchten. Herr Oberlehrer Werner bankte im Namen der neuen Ehrenmitglieder und erzählte einige Erlebnisse aus der BercinSaeschichte. Ferner sprachen die Herren Schau fuß-Großschünau und Oberlehrer Vater aus Löbau; sie brachten herzliche Glückwünsche der Gemeinde und deS Verbandes „Lusatia". Zur weiteren Ausgestaltung des Abends hatte der Verein die Dresdner Kleinkunstbühne gewonnen, deren Leiter, Herr Günther Sanderson, für die nötige heitere Stimmung sorgte, während eine junge Dame durch ihr hervorragendes Violinspiel und Herr Kammer, sänger Zottmayer durch prächtige Liedergaben künstlerische Genüsse brachten. Entzückende Bilder fürs Auge boten die Tänze des Solotänzerpaares an der Staatsoper, Fleischer- Schulz. Alle Darbietungen wurden mit außerordentlich reichem Beifall bedacht. — Gegen 11 Uhr konnte der Tanz zu seinem Recht gelangen. Sicherlich wird das 80. Stif tungsfest der „Saxonia" allen Teilnehmern in angenehm ster Erinnerung bleiben. «attlrnus kant« Lkr kinnerl ekr kinner! See. §ritz, Paul und Liesl, Nee fett oack nu amol kurtcb rulng a bihl, Und körrt oack die Munk, wu mag oack die sein? — Ln viederdork den kraiscbn die kinner glei scbrein. Und en Lautscbritt gieki's nanu en Dorf Lrisbeinonner, 's komm vaillmusikantn, nee woas ker a Wunner, Und wörkiicb den kratscbn scbtiekn vier, künk Musikanten, vis scdpieln lauter Lieder, die d' Leut oalle kanntn, Vo ,^ugnd", vo „Liede", vo „Seimatlosn", Und ötz tun sie sugoar 'n üadetzkymoarscb dlosn, Und nanu zoletzt no an Walzer von Strauß; Nee Srußmoalter und Sruhvoater, kommt oack kurtck amol voacd weiter ziekn wiedr die lZattlmus'kantn, sraus. vis se endlicd a derr näcbsm Oriscboalt verscbwandn, Und dsem komm wiedr die Kinner gsscdprungn, vis longn gepkifim, dis Mardl gesungn, Und a ganz kleener Knirps außer I^anü und Sand Nult: „Moatter, icd war o a Saltlmusikant." M. S. Nachrichten aus dem Sachjenlands Pirna. Neues Vogelfchutzgebiet. Birkwitz, auf dem rechten Ufer der Elbe zwischen Pirna und Pillnitz ge legen, besitzt in seinem „See" einen seltsamen Schatz. Be deutet der Name auch angesichts seiner geringen Ausdeh nung eine liebevolle Überraschung — die meisten Wände- rer übersehen ihn ja —, so ist er dem Naturfreunde und vor allem dem Vogelkenner doch seit langem lieb und wert. Das in seinem westlichen Teile vollkommen verschilfte Alt- gemässer, das nur von Niederschlägen gespeist wird und ohne Abfluß ist, bietet besonders Sumpfvögeln günstige Brutplätze. Zur Zugzeit aber geben sich hier die mannig faltigsten, darunter auch seltene Vogelarten, ein kürzeres oder längeres Stelldichein. Vor kurzem hat nun der Bund für Vogelschutz dieses eigenartige Sumpfgelände käuflich erworben. Er beabsichtigt, den letzten Rest eines ehemaligen Elblauses — denn um einen solchen handelt es sich — zu einer echten Heim- und Freistätte für seine gefiederten Freunde auszubauen. De sehtnnste 43>erle 6. Neumeister, Zittau. leck koa Le sckinnste perle utt dr Walt, Vie ieck bei oalln Neicktum ne mecdt missn, IeÄ> gab se ne kor ker oall doas koalscbs Said, Suns« wär die sckinnste Sukknung mer zerrissen. M-i perle is su kusiboar un su roar lln leiicbt mei Lebtoag immer Kell un kloar. Mei perle, die su scbien un o su bunt, Ooas is Ls lZesmcbt, wu iecb geburn bis vn treidt's miecd o ukk Nrden imma Nund, Ze menner Seemckt, Loa ziekts miecb wiedr bis. Mag mer's Loa Sraußn no su scdlaicbt ergiekn, lecb weeß genau ve Seemcdta wird mer ukkn stiekn.