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28s Gberlausitzer HsimaizeiLung Nr. j8 In dieser Grenzurkunde der Massenei heißt es: Die Matze ney ist des Ober Försters zur Sell st ad Hein rich Kühne inspection. Ditz Holtz, die Maßeney genant, ist erstlichen zu be- rainen vnnd zu bezihen angefangen an Alexander Krähen vnnd seiner leutte, nunmehr aber CH ri stoffen von der Stäupitz zu hartte, güt- t e r n. Erstlichen an der Vurgkhardter Brücken, welche derer von der Hartte vnnd derer von Schmiede- feldt feldmargken vnnd die Maßeney scheidet. Von solcher brücken hinaufwartts des flußes von meines gnädigsten Herrn gehöltze vnnd laßwtesen (wurden ver pachtet), in der Maßeüey gelegen, vnnd berürtter (ge nannter Herren) von der Hartte, auch der von Stau- pitz güttern lengst hinaufwartts biß an derer von Frankenthall Wolffen von Ponnigkau Grund vnnd Boden. Alda die grentze auf der bach den hübell, do man ins Holtz streichet, vnnd ist die anfolgenöe Landgrentze an beriirtten Frankenthallern der mehrenteils mit großen starken Lachter bäwmen, darein neue creutze bey altten gehauen, auch etzliche jahr new gelachtertt, biß an der Vrettnigk anstoßenden gehöltze. Vnnd in der Maßeney feind auch die alten mahl- bäwme vorreinet vnnd etzliche naw (neu) gelachtertt, bis an derer von Gros Rüersdorff, ins Ambt Radebergk gehörenden güttern. Welche gleicher gestalt mit gutten starken mahlbäwmen vorreinet vnnd hat allda zwischen des richters zu Brett nigk ge wesenen güttern, so die von Schlieben (auf Pulsnitz) ausgekaufft vnnd Schön Tho mas zu Großenrüersdorff die Königsche grentze ein ende, vnnd reinet die Maßeney von dannen fürder mit den Großrüersdors- fern, ins Ambt Radebergk gehörig!. Nehmlich von Thomas Schönen ahn, weitter mit George Philippen, Urban Philippen vnnd Hannß Philippen, Laux (- Lukas) Hörnigen, Hans Brücknern, alles mit lachterbäwmen, welche allenthalben vorreinet vnnd vorneuertt, dann fürder uf Schön Hansen gutter, allda sich ein bach anfähet. Dieser bach reinet lang her unter biß an der Wallroder feldmarcken, allda sich anhebett an Andreas Schützen gütter, mit mahlbäw men vorreinett vnnd vorsteinett, zwischen George Müllern bis Urban Jacobs zu Arnsdorfs an stoßenden güttern, auch ins Ambt Radebergk gehörigen, weitter mit Barthel Jacoben, Ängsten Walttern, Matthes Walttern, Michel Bürgern, alles mit Mahl bäwmen vnnd Stolpenischen Mahlsteinen, zwischen De- mttzen, George Walttern vnnd Broß (Ambrosius) Bertholden, alda sich der Arnßdörffer gütter endenn. Von dannen uf der S e l l i g st a d t e r ambtsunter- thanen güttern, erstlich mit Benedix Hörnigen mit Stolpenischen steinen verreinet, weiter mit Paul Haus sen güttern, bis an der Seeligstädter gemeinde viehetrifft, da es mit steinen zum teil vorreinet, vnnd hatt ein teil wegen die bach die Reinunge, biß an George Sachsens güttern, von dannen fürder mit mahlbäwmen lengst vorreinet, zwischen Gregor Sach sen, Jacob Güntern, Merten Eisoldten, Burghard Schönen, George Walttern den Richter, Christofs Bern harden, Walther Haussen, Lorentz Webern, George Eisoltten, biß an die gemeinde trifft. Ditz ist auch mit der Maßeney durch lachterbäwme vorreinet bis an die bach, die Röder genant. Solche bach scheidet fürder die Maßeney vnnd derer von Schmiedefeldt güttern, bis an die Burg hardts brücken, do dann der Harttauer Feldmarcken sich auch enden ... Interessant ist, daß sich im 16. Jahrhunderte schon An fänge der Wildhege finden. So heißt es z. B., die Niederjagd soll nur während der offenen Zeit ausgeübt werden. Den Großharthauer Herren wird es ans Herz ge legt, er möge ja der ihm vom Kurfürsten eingeräumten Hohen Jagd pfleglich brauchen und der großen Hirsche in der Massenei schonen. Aberlausitzer Brief An Summerferjn 1929. Mei lieber Korle! Wenn de verreest senn selltst, do warn se dir wull dann Brief ufhäbm, biste heem bist und dich vun Ferjn drhuhlt hoast. Ich schreib dr ock heute woas vu mier,- denn de Leute will'ch ne groade berädn. Doaß'ch a Aberlausitzer bie, doas weßte ju, und ich Hoa's no ne verredt und warsch o bleibm. De Toatsache, doaß'ch etl'che Juhre uff ar grußn Schule woar, tutt do har goar nischt. Desterwaign brechu ba mer immer no de äberlausitzschgn Gedankn und Wurte durch, wennch woas sah und lasn tu. Ba dir freilich is jo nenne vill ze merkn, doaß du o ock mit Abernmauke gegurgelt Hoast. — Do hoa'ch amool a ar Drasner Zeitung gelasn a dicker Jeberschrift: „Reisen — Wandern — Ferien — ein Drei klang". Doas fuhr mer a de Noase und de Zeitung toat'ch mer ufhäbm und buchte: doas werd mer schun amool ze Poasse kumm. Na gutt, itz zen Ferjn poaßt dar Dreikloang. Oalsu dar fuhr mer a de Noase oder a wenn musikoalschn Gehirnteel. Du werscht natterlich lachn und denkn, dar is jo su wie su ne grüß, 'sis wuhr, uff dar huchn Schule, wu'ch woar, hoann se nämlich versuchcht, mich musikoalsch aus- zebildn. Is wurde aber ne vill draus, ock anne spoaß'ge Geschichte, die'ch dr amool a Huchdeutsch drzähln muß. Aber trutzdem hoann se ba mir no su vill ausgebildt, doaß'ch uf Dreiklänge reagiern tu, wenn se de Tene bloosn oder trummeln tun. Do krieg'ch o wegk, obs ees — dreie — fimfe kling tutt oder fimfe — dreie — ees. Ba dann Drasner Dreikloange hoa'ch nu o glei weggekriggt, doaß dar verdraht is, doaß die fimfe — dreie — ees pfeifm tun. Ja du mei Gutt nee, doaß sen die, die doas su brängn tun. Ich muß immer ba dr Ees oafangn, wenn'ch an Drei kloang singn füll: Ees - wenn mer Ferjn hoat, dreie - koann mer wan dern, fimfe - koann mer sugoar reesn Aber nu — wenn'ch ock ne goar su musikoalsch gebildt wär — itz fällt mer ei, doaß jeder Ton Aeber- und Unterteene hoann füll. De Aeberteene, die tu'ch schunne hiehrn. Doas is meine Froe: „Reisen, ja reisen — wandern, ach wandern!" Do fangn ba mier o de Unterteene oa ze summ?: „Grußes Geljd — kleenes Geljö!" Nu koannste dirs vierschtelln, woas dar oalberne Dras ner Dreikloang: fimfe — dreie — ees — ba mier oa- gericht't hoat, doaß ees sugoar oalles kuntermandiert macht. Do woar Busch-Wilhelm do vernimftger, oals dar amool gemecnt hoat: „Froh schlägt das Herz im Wanderkittel, Vorausgesetzt, man hat die Mittel." Dar woar, wie gesojt, gewissenhoaftger — aber dar labte o no ne a dar wechselleichtfertgn Zeit. Fimfe — dreie — ees. A Dreikloang is doas. Ar klingt o. Ar muß ju. Ich war'n nu pfeifm und wandern! Aber wie denn? Mit nacktgn Knte'n, 's Hemde vurne uffe, Kuchteppe .uffm Rucksagke, gebiggt, mit lang« schloappndn Schrietn wie a Fremdnlegionär? Nee, doas poaßt ne zu wenn hibschn Gesichte, und drno tu'ch mich o vu dann schien'» und grien'n Feljüern und Wies» schamn, die'ch oalle su feine gemacht hoann. Und an Busche scham'ch mich o, wu'ch de