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Ligen Aufenthalt in Dresden und eine Panne, die uns noch hinter Löbau ereilte, kam es, daß wir erst 2 Uhr 20 Min. wieder daheim anlangten. Trotzdem es also reichlich spät geworden war, hat die Fahrt doch allseitige Befriedigung ausgelöst, und das ist für den Führer der schönste Dank. Es war für sehr viele, die keine Ferien haben oder die sich keine Reise gönnen können, die „Ferienreise". O. H. * vrr «rdifg5vrrei» Zonraotf.ftänkchmiwe hielt in der Bergwarte „Rabenstein" eine Vorstands - sitzung ab. Der Vorsitzende, Herr Rudolf Schnabel, er öffnete mit begrüßenden Worten die Sitzung. Es wurde von einer Anzahl unwichtiger Angebote und Drucksachen Kenntnis genommen. Über die in der „Oberlausitzer Hei matzeitung" in letzter Zeit erschienenen Artikel berichtete der Herr Vorsitzende. Auf Grund eines Rundschreibens des Verbandes „Lusatia" soll ein Gesuch um Bewilligung einer Unterstützung aus dech zur Verfügung stehenden Unter stützungsgeldern eingereicht werden. Zum verbilligten Be zugspreise der „Oberlausitzer Heimatzeitung" hatten sich acht Vereinsmitglieder bereit erklärt, diese Zeitschrift zu abonnieren. Der Verlag teilt jedoch mit, daß vorläufig der verbilligte Bezugspreis noch nicht in Kraft treten kann. Man nahm hiervon Kenntnis und beschloß, abwartende Stellung einzunehmen. Über eine Wanderung des Vereins „Globus" in Zittau nach Jonsdorf und besonders in das Gebiet der Mühlsteinbrüche berichtete kurz Oberförster Thiel. Einer Einladung zur Gesellschaft des Hochwald- Lausche-Gaues nach Dresden zur Jahresschau „Reisen und Wandern" ist nicht Folge geleistet worden. Der Lesezirkel innerhalb des Vereins ist infolge zu geringer Beteiligung aufgehoben worden. Zu einer Sitzung aller Vereinsvor stände war vom Militürverein eingeladen worden, um über die „Ehrung der hiesigen Gefallenen" zu beraten. Der Vor sitzende berichtete hierüber. Es wurde einstimmig beschlos sen, daß sich der Verein bei der am 22. September statt findenden Feier beteiligt. Der in Frage kommende Kosten beitrag wurde bewilligt. Weiter wird der Verein zum 10- jährjgen Stiftungsfest des hiesigen Jugendvereins „Froh sinn" am 3k. Augnst und 1. September etngeladen. Unter Mitgliederbewegung gab der Vorsitzende bekannt, daß sich ein Mitglied infolge Wegzug abgemeldet und ein neues Mitglied angemeldet hat. Unter dem Punkt „Bauliches" wurde ein ausführlicher Bericht über eine sehr große An zahl ausgeführte Wegebauarheiten erstattet- Hiervon ist be sonders zu erwähnen, daß der Fußweg, abzweigend von der Straße. Jonsdorf-Stern nach der Leipaer Straße,' der Weg von Demisch nach dem Kriegerdenkmal, der sog. Bleichen- weg; der Weg vom Sportplatz nach dem Bärloch,- der Weg von der Brandsäule nach der Schutzhütte; der Weg von Eckartsloch nach den Albertfelsen; der Weg vom Raben stein nach dem „Rübezahl" und „Wache"; der Weg nach der Schwarzwasserquelle; der Zugangsweg vom Feuerwehr platz nach dem Hieronymus ausgebessert worden sind. Die Schwarzwasserquelle selbst ist gereinigt worden. Auch in den Ztgeunerstuben waren Wegeausbesserungen notwendig. Die Aufgangsstufen nach dem Hieronymusstein mußten in Stand gesetzt werden. Die Sandgrube von Bübisch am Ge nesungsheim wurde mit Schutzstangen versehen. Am HungerbrunneN mußten ebenfalls eine Menge Ausbesse rungsarbeiten durchgeführt werden. Außerdem sind eine größere Anzahl Bänke und Tische repariert und erneuert worden. Diese sehr umfangreichen Arbeiten wurden von der hiesigen Forstverwaltung und dem Gebirgsverein aus geführt, was jedoch teilweise sehr hohe Kosten verursacht hat; die Baukasse ist deshalb sehr in Anspruch genommen worden und weist zur Zeit nur noch einen Bestand von 28M RM. auf. Man gab der Hoffnung Ausdruck, daß durch die ausgestellten Sammelbüchsen ein ansehnlicher Betrag aufgebracht wird. Der Vorsitzende nahm Gelegenheit, Herrn Oberförster Thiel und den „Bauräten" für die tatkräftige Unterstützung und Mitarbeit den Dank des Vereins auö- zusprechen. Wegen der Ausstellung von Papierkörben sind Preisangebote eingezogen worden, welche sich zwischen S und 8 RM. bewegen. Man will einen Probepapierkorb un verbindlich aufstellen lassen und sodann darüber Beschluß fassen. Die Erneuerung der angebrachten Orientierungs tafeln wurde bis zum nächsten Frühjahr zurückgestellt. Die aufgestellten Bänke bedürfen eines neuen Anstriches. Es wurde beschlossen, diese Arbeit durchzuführen, sobald wieder Gelder zur Verfügung stehen. Über die geplanten Wande rungen des Verbandes „Lusatia" in die „Hohe Tatra" am 7. bis 15. September gab der Vorsitzende an Hand von Prospekten einen Bericht. Diese Wanderungen erscheinen sehr preiswert und können jedem Vereinsmitglied nur empfohlen werden. Die Anmeldungen haben bis zum 20. August an den Verband „Lusatia" zu erfolgen. Von der Beseitigung der abgebauten Telegraphenstangen am Bahnhof wurde Kenntnis genommen. Leider mußte hierzu von einem Vereinsmitgliede erst die Anregung gegeben werden. Auf eine Anregung hin wurde beschlossen, in einer Wasserangelegenheit an den Verein Heimatschutz heran zutreten. Auf Vorschlag des Wanderwarts soll eine Herbst wanderung ins Auge gefaßt werden. Hierüber soll die nächste Mitgliederversammlung beschließen. Nach einer dreistündigen Beratungsdauer wurde die Sitzung ge schlossen. R. M. * «evirgrverei» Die 8. Globus Wanderung ging in die heimat lichen Berge. Unter der Führung des Herrn Bäckermeisters Görlich benützten 31 Mitglieder den Zug ab Vorstadt 13,43 Uhr bis Jonsdorf. Hier erwartete Herr Oberförster Thiel den Verein. Die Wanderung führte bis zum Zoll hause an der Schanzendorfer Straße und dann der schwar zen Wegemarke folgend nach dem Carolafelsen. Staunen erregte die nunmehrige Beschaffenheit dieses Weges, der einst einem Hegerpfade ähnlich unter der Leitung und Auf sicht des Herrn Oberförsters aus Globusmitteln zu einem tadellosen Promenadenweg umgearbeitet worden war. Er wähnenswert ist, daß noch vor 14 Tagen am Fuße der Schutthalde in etwa 11L Meter Tiefe Eis gefunden wurde. Es sei dahingestellt, ob es sich noch um Reste des strengen Winters handelt oder Neubildung durch Verdunstungs erscheinungen vorliegt, ähnlich jener der Eislöcher. Herr Oberförster Thiel »rächte noch auf verschiedene geologische Spnderheiten der Mühlsteinbrüche aufmerksam. Die neue Blockschntzhütte neben der alten Bergschmiede fand all gemeinen Beifall. Sie fügt sich stilgerecht der Örtlichkeit ei». Allgemein erfreute es, daß die vom Verein Sächsischer Heimatschntz aufgestellten Merktafeln auch einmal aus gefrischt worden waren. Durch den schwarzen Bruck mit der Hurnboldtsäule ging es dann über die Orgel und den Albertfelsen zur Brummerquelle, deren erfrischendes Naß die Gaumen angenehm netzte. Die Segnungen dieser Quellfassung kamen an diesem heißen Sonntag so recht zur Geltung, denn tropische Gluten hatten sich in den durch keinen Luftzug erreichten Winkeln der Brüche gebildet. Am Rabenstein, dem Endpunkte der Wanderung, langte man nach 4 Uhr au. Mit dem Feiertagszuge ab Jonsdorf 20,34 wurde die^ Heimreise angetreten. Die 9. Gslobuswanbierung am Sonntag, dem 11. August, führte Herr Kittel. Der 6,03-Uhr-Zug brachte die 45 Teilnehmer nach Reichenberg und die Straßenbahn bis. zum Endpunkt Volksgarten. Auf waldigen, granit gekiesten Wegen führte die Wanderung zum Morgxnkaffee in der Buschschänke. Im Tau glänzende Spinnwebennetze verkündeten trotz nahezu vollständiger Einnebelung schön stes. Wetter- Ulm O iUhr ging es am Kamme weiter. Da sich beim Eintreffen auf der Körugshühe das Wetter kaum ver-