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Zweifel füllung Uhr stärkte ein Am Nordhange nm 20 Uhr in Die vom Wirte Uhr ausgesucht. Die Großschönau Sonntags um 13 Uhr 21 angetreten. Unter der umsichtigen Führung des Herrn Fiebiger strebten die 42 Wanderer an der Schießwiese vorbei, auf welcher der Großschönauer Reitvereiu sein Können öffentlich zur Schau stellte, dem Murmeltale zu. Weltvergessen träumt hier die Lausur zwischen Hainen und hellgrünen Wiesen allmählich talwärts. Nach Überschreiten der Landbrücke lLausurbrücke) wurde an Feldrainen entlang nach nun recht sonniger Wanderung die im Schatten eines kleinen Busches gelegene Gastwirtschaft Edelgrund erreicht. Ge mächlich nahm man den Kaffee zu sich, um dann der Reichs grenze folgend um 18 Uhr den Finkenhübel zu ersteigen. Die anmutige Rundsicht auf die umliegenden Ortschaften sowie die sichtbaren Höhen und Berge wurde von Herrn Fiebiger eingehend erklärt. Zwischen Wiesen und Feldern gelangte man nun wieder zur Ortschaft Großschönau, das nuu in der Linie Gartenstraße, Warnsdorfer und Apo thekerstraße durchschritten wurde, »m, vom Nordwesteu kommend, den Endpunkt der Wanderung, den Hutberg, zu erklimmen. Die schattige Gartenterrasse mit ihrem präch tigen Blick über die Ortschaft hinaus bis zum Grenz gebirge hielt die Teilnehmer uoch bis 19 Uhr beisammen. Dann strebte man über den Kirchhof dem Bahnhofe zu. Um 20 Uhr 16 traf der Verein wieder in seiner Heimat stadt Zittau ein. Die fünfte Globuswanderung führte in zwei Tagen durchs Daubaer Land. Am vergangenen Sonntag verließ der Führer, Herr Kittel, um 6,07 mit 30 Wanderlustigen Zittau im bestellten Wagen. Auch in Warnsdorf war ein solcher bereitgestellt worden, jedoch sowohl in Kreibitz- Teichstatt als auch in Bohm.-Leipa erwies es sich beim Um steigen, daß man es jenseits der Grenze nicht überall so genau nimmt, die Teilnehmer waren gezwungen, sich ihre Plätze selbst zu suchen. Doch vollzählig kam alles um 9,48 iu Auscha an, wo man sich von den Anstrengungen der Bahnfahrt durch einen Kaffee erholte. Um 10 Uhr 20 durch schritt der Verein die kleine auf einem Bergplateau er baute Stadt, die zu Ehren der Kathvlikentagung Festschmuck angelegt hatte. Auf der Halbstraße nach Neuland, dem gel ben Wegzeichen folgend, konnten die ersten Hopfenkulturen besichtigt werden, deren eigenartiges Gepräge der Land schaft für beide Tage immer wieder eine besondere Note gab. Raine und Wiesen waren mit Pechnelken und Wiesen salbei geschmückt und das reichliche Vorkommen der Arnika erregte allgemeines Staunen. Nach ungefähr Stunde I führte die Markierung in den Schönborner Graben, eine I Bezeichnung, die den dortigen Tälern mit steilen Abhängen und breiter Wiesensohle inne ist. Saud und Kiefern waren I ein weiteres Charakteristikum beider Tage. Auf kurzem ! aber steilem Wege erreichte der Verein um 11 Uhr die Helfenburg. Während der halbstündigen Rast wurde die I recht gut erhaltene Ruine besichtigt, die mit einem stil- I gerechten neuen Turme versehen ist. Für einen umfassen den Rundblick liegt die ehemalige Burg zu tief, doch war der Blick nach Westen und Norden trotz unsichtigem Wet ters recht befriedigend. Die drückende Hitze des Tages I wurde durch einige Erfrischungen etwas gemildert. Dann strebte man, immer dem Wegzeichen folgend, wieder dem j Schönborner Graben zu, der bis zu seinem Anfang bei der gleichnamigen Ortschaft verfolgt wurde. Bei Skalken kam die direkte Markierung in rot von Auscha hinzu und über wog nun zumeist, so daß man sich nach diesem Wegzeichen richten mußte. Am Ortsende von Skalken im Gasthaus zur Waldesruhe, welches 13 Uhr erreicht wurde, harrte bereits die in den Tellern dampfende Suppe der Wanderer, die ! das recht preiswerte Mittagessen einleitete. Nur ungern wurde die peinlich saubere Gastwirtschaft um 14,30 ver lassen. Doch bald nahm die Schönheit des Gänsweges die Ausflügler gefangen. Dieser Höhenweg mit seinen ab wechselnden Ausblicken nach dem Kleiß, Lausche, Hochwald, Roll, Jeschken, den Bösigen, dem Tachaberg, der Nedo- weska, dem Georgsberg, der Hasenburg, dem Kostial, Donnersberg, Geltsch, Ron und Wilhoscht durchzieht eine Landschaft, die von Riesen aus gewaltigen Sandstein quadern zu einzelnen Mauern zusammengesetzt scheint. Von dem bisher verfolgten zweifachen Wegezeichen führte ein weißer Pfeil zur „Gans", einem Felsengebilde, das etwas verkleinert an die „brütende Henne" am Töpfer er innerte. Ein hereinbrechendes Gewitter sah bedrohlicher aus, als es war. Felsüberhänge und Bäume boten gegen > den kurzen Regenschauer, der die Temperatur merklich an- I genehmer gestaltete, hinreichend Schutz. Dann folgte der Verein dem gelben Rautenzeichen. Auf schwindelndem Saumpfade mit nun klarer Fernsicht wanderte man wei ter, bis ein Felsengrat trocken genug, erschien, um gegen 16 Uhr eine halbstündige Rast eiuzuschalten. Hier hatte man einen prächtigen Blick nach Osten und Westen bis zum Tepler Gebirge. Die Tschapkeule ergänzte dann diesen Fernblick in zufriedenstellendster Weise nach Süden. Leider ist der Abstieg recht mangelhaft markiert. Doch bald stieß man im Tale auf die blaue Balkenmarkierung, die nun bis Dauba zu verfolgen war. Von 18—19 verspäteter Nachmittagskaffee den Verein, des Eichberges entlang gehend, kam man Dauba zum bestellten Abendessen zu recht, besorgten Privatquartiere wurden um 22 Am Mvutag, 7,30, begann die Wanderung dem blauen Nantenzeichen folgend. Ein kurzes Stück Straße führte zum „Nassen Grund", der heute aber durch die Anlegung einer Wasserleitung nicht mehr diesem seinem Namen ge recht wird, und zum Felsendorf Draschen. Der Gastwirt, bei dem eine Einkehr verabredet worden war, hatte es vorgezogen, Feldarbeiten vorzunehmen und den Betrieb geschlossen. So wurde denn ohne Stärkung, die ja nach dem nur einstündigen Wege nicht so von nöten war, die Be sichtigung der Ortschaft vorgenommen. Ärmliche, teilweise halbverfallene Hütten, jede auf einem gewaltigen Sand quader erbaut, boten ungemein malerische Bilder und ließen ahnen, mit welcher Kraft hier Wind und Wetter auf scharfer Felsenkante manchmal wüten werden. Nach der stündigen Besichtigung ging es auf der neuen Straße nach der Nedvweska, die iu 20 Minuten erreicht wurde. Bis 10 Uhr rastete nun dort der Verein auf blumigem Gipfel, welcher ein morsches Holzkreuz trägt und eine um- ! fassende Rundsicht gewährte. Die Walhalla von Tupadl und die Kirchtürme von Melnik traten Hier neu in den Ge sichtskreis. Das von hier bis zu Mittag zu verfolgende Wegzeichen war ein senkrechter gelber Strich. Er führte allmählich nach Groß-Wosnalitz und daun in einem Grunde zur Höhe. Die Wegebezeichnung erwies sich als äußerst mangelhaft, nur mit Mühe konnte dieselbe oft erkannt werden. Über zwei weitere Höhenmellen, doch immer im Walde, führte der Weg bis Unter-Widim. Auf steilem Pfade erreichte der Verein dann um 12 Uhr das herrschaft liche Gasthaus in Ober-Widim, um Hier eine 1^ stündige Mittagsrast zu halten. Es folgte die Besichtigung des Schloßparkes, der in -L Stunde in ziemlich gerader Rich tung durchschritten wurde. 36 Brücken über Felsnaöeln und an hohen Felsabhängen entlang führten langsam zu Tale. der Mitte des Neißetales einen Übergang in irgend einer Form zu schaffen. Es ist von jeher ein Bedürfnis gewesen, innerhalb eines kürzeren Abschnittes als es bisher der Fall ist, auf die andere Seite des Flusses zu gelangen. Es braucht ja keine Brücke gebaut zu werden, sondern es könnte eine Fähre denselben Dienst verrichten, die viel leicht nur Sonntags betrieben wird. Man will versuchen, ob man in dieser Beziehung etwas erreichen kann. Ohne " " ' wäre die Errichtung eines Überganges die Er- eines langgehegten Wunsches zahlreicher Wanderer. wanüettadrten aer Linauer „Modus" vierte Globuswanderung wurde vom Bahnhof