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Mitteilungsblatt der Gesellschaft für Anthropologie und (Urgeschichte der Gbsrlausitz zu Bautzen, der Gesellschaft für Heimatkunde zu Hoyerswerda sowie des Verbandes „Lujatia" der Humboldt-, Fortbildungs- und Gebirgsvsrsins der gesamten Gbeclausitz. Hauptschriftleitung: Dtto Mark (Reichenau (Sachsen), unter Mitwirkung zahlreicher bewährter Heimatschriststellsr. Manuskripten ist (Rückporto beizufügen, da sonst ein Anspruch aus (Rücksendung nicht besteht. (Unberechtigter Nachdruck aus der „Gberlaujitzer Heimatzsitung" wird strafrechtlich verfolgt. Erfüllungsort und Gerichtsstand für Bezieher und Inserenten (Reichenau, Sa. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27534. Bankverbindung: Gewsrbebank und Girokasse (Reichenau Nr. IS. Gberlausitzsr Bank, Abteilung der Allgemeinen Deutschen Lrsdit-Anstalt, Sittau. Nr. 7 31^März (Lenzing) 1929 10. Jahrgang arm, Ostsrzeit Gsterzeit, fröhlicher Jugendmut Schwellet das Herz und die Glieder. Frühling! Es klingt gar jo lieb, jo gut, Frühlingszeit ist es nun wieder. Glocksnton drunten im fernen Tal, Gftsrn ist wieder gekommen! Sorgen und Grübeln hat allzumal Sprossender Len; uns genommen. Sonnenschein lächelt jo hell, jo warm Märchen von besseren Tagen. Menschenherz, bist du auch krank und Lasse das Leid und das Klagen. Freue dich! Ab' aus der Jugendzeit Lustig dis ältesten Lieder. Jst's auch, als Kläng' es vergessen und weit, Klinget ein Echo doch wieder. Mas dir das Leben an Kummer gebeut, War's noch so reichlich bemessen, Heute, beim fröhlichen Gstergeläut' Sei es für immer vergessen! — Nnton 2 oIss Marjchner, Warnsdorf. LE Denkschrift über die Erhaltung der Sächsischen Schweiz als Erholungsgebiet für das sächsische Volk Im vergangenen Jahre hatte sich der Landesverein Sächsischer Heimatschutz in einer ausführlichen Denkschrift, die Oberforstmeistcr Feucht, Bad Schandau, zum Verfasser hatte, gegen geplante neue Automobilstraßen in der Säch sischen Schweiz gewendet und gebeten, im Interesse des Wander- und Touristenverkehrs, im Interesse der Er holungsbedürftigen, sowie im Gesamtinteresse seiner Be strebungen davon abzusehen, neue Autostraßen in diesem Gebiete unseres Heimatlandes zu bauen. Das Ministerium des Innern hat dem Lanöesverein nunmehr den nachfol genden Bescheid zugehen lassen: Dresden - N. 6, am 11. März 1929. Das Ministerium des Innern hat es besonders be grüßt, daß der Landesverein Sächsischer Heimatschutz durch Veröffentlichung der Denkschrift über die Erhaltung der Sächsischen Schweiz aufs neue bekundet hat, wie sehr ihm daran gelegen ist, an der Erfüllung von Aufgaben zum Schutze landschaftlicher Schönheit im Dienste der Volks gesundheit und Stärkung der Heimatliebe tatkräftig mit zuwirken. Auf die Eingabe vom 20. Juli 1928 hat sich das Mini sterium des Innern nach Gehör der Kreishauptmann schaft Dresden, der Amtshauptmannschaft Pirna und des Stadtrats zu Dresden mit dem Finanzministerium und dem Wtrtschaftsministerium in Verbindung gesetzt. Da bei hat sich ergeben, daß alle Beteiligten es für geboten ansehen, die Sächsische Schweiz in ihrer Ursprünglichkeit zu Nutzen ihrer Aufgabe als Erholungs- und Ausflugs gebiet nach Möglichkeit zu schonen und zu erhalten, dar unter aber Rücksichten auf notwendige Verkehrsbedürf nisse, insbesondere den Ausbau und die Verbesserung vorhandener und bereits von Kraftwagen befahrener Straßen nicht leiden zu lassen. Hinsichtlich der Erbauung von Bergbahnen und der Erbauung neuer Automobil-