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Geschlickte, nssLitepatui^ Di-ucf u.Vertag.Alwin Marx (Int). Otto Marx) Süötausi'tzen Nacstricstten.Reicstenau^Sa .Blatter füp F?elmcükunöe^ Scstnstleitung und (Aeschästsskelle in Reichenau, Scr. 5^ernspnechevNr.2tS 2Uuleuungsvwn ver Vejelljchaft sür Aniyropotogie und Urgsichichl>z der Gberiausitz-Dautzsn, der Mittslstelle sür Heimatforjchung im Mark graftum Gbsrlausitz >Dautzsn. Stieberstraps 3S), des Vereins für Heimatforjchung zu Crostau, Kirschau und Schirgiswalde, der Getelllchaft sür Heimatkunde, Hoyerswerda sowie des Verbandes „Lusatia" der Huirboldt-, Fortbildungs- und Gebirgsvereine der Gberlausitz. Hauptschriftleitung Gtto Marx, Reichenau, Sa., unter Mitwirkung bewährter Heimatschriftsteller. Manuskripten ist Rückporto bsizusügen, da sonst ein Anspruch aus Rücksendung nicht besteht. Anberechtigter Nachdruck aus der „Gberlausitzer Heimatzsitung" wird strasrschtlich verfolgt. Ersüllungsort und Gerichtsstand sür Bezieher und Inserenten Reichenau, Sa. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27 534. Bankverbindung: Gswerbebank und Girokasje Reichenau Ne. tö. Gberlausitzer Dank, Abteilung der Allgemeinen Deutschen Lrsdit-Anstalt, Aittau. Nr. 3 6. Februar (Hornung) 1927 I 8. Jahrgang Sonnabend, d. 19. März 1927, nachm. 5 Nhr im 6peijesaals des Hotels Aeichshof, Aittau ArüyjahrS- Vertretersitzung des «ervandes Dusatta. Tagesordnung: Aufnahmen, Wahres- und Kassen- Bericht, Wahlen, Anträge, Verschiedenes. Verband Lu satia. Z. A.: Dr. E>. Weder. Nöte, Aufgaben und Ziele des Zautzener Ztadtmuseums Line peujakrsbetracktung von Or. lZ. Woieek Über das künftige Schicksal unseres Stadtmuseums, das Otto Lduard Sckmidt in seinen kursäcksiscken Streikzügen mit bleckt als „die neueste und in gewissem Sinne stolzeste Offenbarung des Stadtgeistes" bezeich nete, schwirren in letzter Zeit mancherlei beunrukigende (Zerückts. Man raunt davon, daß die Stadt lZautzen die kosten einer derartigen „Luxuseinrichtung" nickt mekr aufzubringen vermöge und daß man den (Ze- danken ernstlich erwägen müsse, die Pforten des Mu seums ganz zu schließen. Pa ist es Pflicht einer vor urteilslos eingestellten Zeitschrift, die das Oemein- wokl von kökerer Warte aus zu überschauen sucht, die Kunst- und Liltertumssteunde der Oberlausitz auf den plan zu rufen und einen Lippe» an das kultur gewissen unserer Landsleute zu richten: eke es zu spät ist: penn es stekt Viel und bedeutsames auf dem Spiele! Line der ersten und wichtigsten Aufgaben des neugewäklten lZautzener Stadlverordnetenkollegiums ist es bekanntlich, den städtischen löauskaltplan für das kommende )akr zu verabschieden. Ls bestekt allem Ltnsckein nack große Oekakr, daß der l^uk: „Zu nächst lZrot beschaffen und dann erst an geistige Oüter denken" dabei allzu stark durchdringen wird und daß man in dem Wunsche, möglichst sparsam mit öffent lichen Mitteln umzugeken, die Lebensnotwendig keiten unseres bedeutendsten Oberlausitzer Kultur instituts vernacklässigt.Solste es wirklich zur Schließung des Museums kommen, so bliebe kür diejenigen Ober lausitzer, denen geistige Interessen ebenso Kock sieben wie materielle Notdurft/ nickts übrig, als mit einem Ooetkewort anklagend festzustellen: „Lin großer Auf wand ist vertan". Liber es müßte auch schon als eine falsche Auffassung von — an sich gewiß bückst aner kennenswerten — Sparprinzipien angeseken werden, wenn man versuchen wollte, die nun einmal unum gänglichen Linterkaltungskosten des Museums da durch zu vermindern, daß man die Städtischen Zu schüsse auf ein Minimum kerabdrückt. Insbesondere mutz auf das nachdrücklichste vor allzu radikaler Se- sckneidung der Llnkauksmittel gewarnt werden, weil damitdieLebensadereines Organismus unterbunden wird, dessen gemeinnützige Wirkung in kultureller köinsickt gar nickt Kock genug eingesckätzt werden kann. Lille ernstkakten Sachverständigen auf dem 6s- biete des Museumswesens stimmen darin überein, datz ein Museum okne Linkauksmsttel unaukkaltsam auf die Stuke einer „Leichenkammer für Kunstwerke und Liltertümer" kerabsinkt, da nachweislich das Interesse des Publikums an zum Stillstand verurteilten Samm lungen rasch erlakntt, — da infolgedessen die lZesucks- zikker und damit die Linnakme aus Lintrittsgeldern