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/ Gesck)ick)ie, Drucf u.Verlog:ÄlwinMar^ (Inh. Otto Mai^-) Sudlaufi^er Nachrichten, Rsichencn^Sa. Schristleitung und Geschäftsstelle inNeichenau.Sa. ,Fenn sprechen Nr. ris Miileuungsvialk der Gefslijchaft für Anthropologie und Nrgejchichts der Tberlausitz-Bautzsn, der^Mittslstelle für Heimatforfchung im Mark- grastum Gbsrlaufitz (Bautzen, Stisbsrftrasse 3ö), des Vereins für Heimatforfchung zu Eroftau, Kirjchau und Schirgiswalde, der Gefellfchaft für Heimatkunde, Hoyerswerda fowie des Verbandes „Lufatia" der Humboldt-, Fortbildungs- und Gsbirgsvsrsine der Dbsrlausitz. Hauptschriftleitung Gtto Marx, Äeichenau, Sa., unter Mitwirkung bewährter Heimatfchristfteller. -Bsaitev fün L?eimaikunöe Manujkripten ist Ällckporto bsizufügen, da sonst ein Anspruch aus Aücksendung nicht besteht. Unberechtigter Nachdruck aus der „Gberlaufitzer Heimatzsitung" wird strafrechtlich verfolgt. Erfüllungsort und Gerichtsstand für Bezieher und Inserenten Nsichenau, Sa. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27534. Bankverbindung: Gewerbebank und Girokasje Neichenau Nr. IS. Gberlaufitzer Dank, Abteilung der Allgemeinen Deutschen Eredit-Anstalt, Sittau. Nr. 8 17. April (Gstermond) 1927 8. Jahrgang Venvanv „Lufatta" Mittwoch, den 27. April, nachmittags 3 Nhr in der Bahnhofswirtschaft Eibau Vartrsgr«rksk,rungsn im letzten Winter. Anmeldung der Teilnehmerzahlen für sine geplante Gesellschaftsfahrt am 22.Mai von Eibau nach Puls nitz zur Wanderversammlung bis dahin erbeten. Sonntag, den 22. Mai: ManServersanrmllung tn VulSnitz. KeßtfiÜUNg nachmittags 4 Nhr im Schützenhaus. Im Anschluß an die Frühzügo sind Führungen in die schöne Nmgebung und die gewerblichen Betriebe der Stadt geplant, ferner Führung 8.54 Nhr ab Bahnhof Bischofswerda über Butterberg, Hochstein, Luchssn- burg, Schwedenftein, Kakteensammlung in Ghorn. Dr. Weder. Lmssnciung ÄLL verussgelcleL üsr 2. ViertsUskr 1S27 V)ie bitten die geschätzten Bezieher, uns das Dezugsgeld von Mk. 2.25 sofort einzujenden, damit wir nicht genötigt sind, dieses durch Nachnahme sinzuziehen. SsrckSNss»»«« «isn 0«r., »sieksn«», 5«. Vorfrühling in Neschwitz Von Max Seidig hr müßt euch das ganz besonders vorstellen: Es ist ein von lauter Wärme, Glanz und Güte ver- klärter Märztag, der Himmel voll Sonne und seligem Blau. In der Luft hängt ein Auch von allerersten Veilchen und aufgebrochener Erde. In diesem Tag und Duft und Glanz schwingt ein mächtiger Kranz von blaugrünen Bergen und blau grünen Wäldern. Die Berge tragen Flitter von Eis und Schnee um Haupt und Hüften; aber in den Wäl dern ist der Winter zerschmolzen, wie goldene Butter in der Sonne. Der blaugrüne Kranz wiederum ist in seinem Geflecht aus Berg und Heide besetzt mit bunten Steinen und farbigen Bändern: Manchmal blitzt es darinnen wie von Juwelen. Turmspitzen funkeln und glühen. Dächer schimmern in blassem Glanz. Manchmal auch klingt es feierlich in diesem Aund. Dis Glocken gehen durch das Land. Dann erbeben und erschauern die Seen und Teiche und schlagen ihre Augen auf. Diese Augen sind heilig und schön, wie die eines Mädchens, das, halb Kind, halb Weib, die Geheimnisse und Wunder der Welt enträtseln möchte. In diesen einsamen Bezirken feiert der Frühling setzt Tag um Tag sein Fest. Durch die Fluten ziehen die Wasservögel zu Paaren und in Scharen. Seltsame Aufs und Schreie werden laut. Man weiß nicht recht, schreien die Tiere vor Schreck, oder bewogt sie zufriedene Vergnüglichkeit. Der Kiebitz wird deutlicher. Er kreischt heftig und unaufhörlich, nähert man sich seinem Gehege. In den Lüften meldet sich Adebar mit stolzen Flügen. Er ist von fast philisterhafter Pünktlichkeit bei seiner Wiederkehr und möchte seinen Dach- oder Esjenbau in