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294 Nr. §5 Oberlausitzer Heimaizeltung mit ven in Betracht kommenden Vereinen durchgesiihrt werden. Die Beschaffung der Wegzeichen usm. erfolgt durch den Ver band, ihre Anbringung für jedes Arbeitsgebiet durch den zu ständigen Verein. Aus Wegestrccken, die kein Einzelverein in seine Obhut genommen hat oder nehmen kann, tritt der Verband ein. Auf einstimmigen Beschluß soll das geplante Ehrengedächt- nismol nach dem Entwurf des Herrn Architekten Schiffner- Zittau ausgeführt werden. Die Stadtgemeinde Löbau hat sich in dankenswerter Weise bereit erklärt, den Baugrund sowie die erforderlichen Mengen an Steinmaterial, Sand und Holz kosten- los zur Verfügung zu stellen. Die Herstellungskosten sollen durch freiwillige Beiträge aufgebracht werden. Die Sammlung erfolgt innerhalb der einzelnen Vereine, außerdem nehmen der Vorsitzende und der Schatzmeister des Verbandes, nämlich die Herren Pro fessor Dr. Weder und Privatmann Theodor Stephani in Zittau, Denkmalsspenden gern entgegen. Zur Förderung der Geld sammlung soll ein Wcrbeblatt mit einer künstlerischen Ansicht des Denkmalsentwurfs versandt werden. Außerdem wird ein aus vier Herren bestehender Presseausschuß die Angelegenheit nach Mög lichkeit in der Öffentlichkeit unterstützen. Das Denkmal wird ein Wahrzeichen unseres Heimatgaus werden. Aber seine Bedeutung wird über den engen Rahmen hinauswachsen, denn das Wasser, das unter ihm dem Schoße des Kottmarberges entquillt, grüßt die Reichshauptstadt! Am 6. November soll in Zittau die diesjährige Haupt versammlung des Verbandes stattfinden. Die Vereine werden ersucht, hierzu je eine Liste der Gefallenen, den schriftlichen Jahres bericht, eine Mitteilung über das Ergebnis der Geldsammlung, sowie die bis dahin etwa noch nicht erledigten Jahresbeiträge mit- zubringen. -Die übliche gesellige Winterzusammenkunst der Mitglieder ist aus den 9. Januar 1921 nach der Bergwirtschaft auf dem Kottmar verlegt. Als Vorort für die nächste Wander- Versammlung hat sich Schirgiswalde angeboten. Die Einladung wurde mit dem Ausdruck des Dankes angenommen. Für eine regere Beteiligung der Mitglieder an diesen Wander- Versammlungen trat mit Nachdruck Herr Ändert- Ebersbach ein. ZumSchluß empfahl Herr Direktor Sack-Großschönau die Bor- träge des Wanderredners Hajek aus Warnsdorf bei eintrcten- dem Bedarf gelegentlich der Bereinsveranstaltungen. Die Gberlausitzer Heimat Ein Volkskalender auf das Jahr 1921 Herausgegeben von Prof. Dr. Lurt Müller und Direktor Emil Glauber d. F Berlagsanstalt Görlitzer Nachrichten und Anzeiger, Görlitz. Preis Mark 2.50 (zuzüglich 20 Prozent Tcuerungszuschlag). /^^eben dem reichhaltigen Kalendarium weist der Kalender das erste Mal eine Zusammenstellung sämtlicher von den in der Oberlausitz bestehenden Theatern aufgeführten Theaterstücken auf, gewiß ein wichtiges literarisches Dokument. Auch sämtliche wissenschaftlichen Ver eine und Gesellschaften, die sich mit der Pflege der Heimatliebe befassen, die in der Ferne gegründeten heimatlichen Vereinigungen, wie die ver schiedenen Oberlausitzer Landsmannschaften sind mit Jahres-Berichten vertreten. An Beiträgen nennen wir u. a.: „Heimat und Welt" von Prof. Dr. Curt Müller-Löbau. „Innere Stimmen", eine stille Geschichte aus der Kriegszeit, von Oskar Borrmann. „Hochzeitsmusik im alten Görlitz" von M. Gondolatsch. „Die geprelltn Guldsuchr" von Lehmann- Bautzen. „Allerhand Aberglauben und Spukgeschichten aus alten Chro niken". von R. Needon-Bautzen. Der weit über Schlesiens Grenzen hoch- geschätzte Schriftsteller Konrad Maß hat eine sehr feinsinnige Novelle „Mehr Licht" beigetragen. Professor Staudinger-Löbau schreibt über die Löbauer Gasthöfe. Dr. Paul Zink-Leipzig über den Körtingweg. Aus dem Bolksstllck:„ImStrohkranz" von Wilhelm Friedrich- Reichenau bringt der Verfasser den dritten Akt, der unter der Gerichts laube spielt, zum Abdruck. „Ein Hindenburg in Löbau" von Professor Staudinger dürfte von großem Interesse für jeden Oberlausitzer sein. G. Klatt-Görlitz ist mit einer Naturbetrachtung vertreten: „Birken". In dieser Schilderung wird erst so recht auf den Zauber, den die Birke zu verbreiten vermag, aufmerksam gemacht, und es gehört die Frische und Naturkenntnis des Verfassers, gepaart mit Naturliebe, dazu, daß dies in so eindringlicher Weise gelingt. Eine köstliche Erzählung in Oberlausitzer Mundart ist „Seipelt-Schustersch Erlebnis" von F. Bert ram-Lauban. Dr. Paul Arras-Bautzen, einer der rastlosen Forscher der LekrerObst'sI2erventee zum l^urgebrauck b. Nervenkrankheiten, Kopf schmerzen, Schlaflosigkeit v. besterprobter VOir- kung, zugi. Nrtsrisn-Verkalkung vorbeugend. Probe (kür eine Woche) . , . Mk. 4.— Monats-Menge Mk. 15.— Nutzsrdem bssterprobt: Lsbrsr Obst's <4stbma-, Vias.-, vlut- reinig.-, vleicbsucbt-, Darm-, Sieber-, Srauen-, kZsrs-, Sols-, IZämorrb.-, Lun gen-, Lever-, Magen-, Nieren-, Nbsu- mstismus-, >VafsersuÄits-Lee u. a. m. :: Senausrs Nngavsn erkorderlick. :: 1^. Obst:: lÖerrmannsdorf U. Oberlausitz, schreibt über: „Dr. theol. et. Dr. phil. Christ. Ad. Pescheck. ein rastloser Forscher der Oberlausitz, 1787—1859". Die Oberlauützer Mundart ist noch berücksichtigt durch ein Lied: „O emmer jung!" von Spraburn und die Oberlausitzer Dorfgeschichte: „Guchts Loblund sei Kirschboom" von Rud. Gärtner-Hellerau und ,.A Maß! Hiersche" von Bihms Koarle-Zittau. Der Beitrag von Dr O. Herr-Görlitz handelt von „Bemerkenswerten Bäumen der Oberlausitz in Geschichte und Sage". Mehrere wohlgelungene Bilder sind diesem Beitrag beigegeben. Aus Anlaß des im Jahre 192l stattfindenden 700 jährigen Städtejubi- läums der Stadt Löbau gedenkt der Herausgeber des Kalenders, Pros. Dr. Müller, der Stadt Löbau in einem Beitrag : „Die Gründung der Stadt Löbau". Oskar Schwär, der uns schon so manche reizvolle Heimalschiiderung gebracht hat und von dem sich bereits ein weiterer Nooellcn-Band „Der Vater" im Druck befindet, nachdem der vorher gehende nahezu vergriffen ist, hat in seiner Erzählung „Der Wegweiser" einer Krähe die Unterhaltung mit einem Wegweiser abgelauscht. Dr. Walter Boetticher entnimmt seinen Beitrag „Dem Gröditzer Gerichts buch von 1535". Professor Ludwig Feyerabend ist mit zwei Bei trägen vertreten: „Die Gruft von Ebersbach bei Görlitz" und „Ein Kindergrab aus dem ersten vorchristlichen Jahrtausend". Der dritte Bei trag von Professor Dr. Müller ist eine sehr interessante Abhandlung Uber „Volksmedizin in der Oberlausitz". Recht zur Wanderung in herrlicher Winterszeit anregend wirkt ein Beitrag oon Professor Richard Michel- Görlitz: „Wanderbilder aus den Grenzgebieten der Oberlausitz und Nordböhmens". Damit ist der reiche Inhalt des Kalenders noch bei weitem nicht erschöpft. Zahlreich sind die Bildbeigaben und sonstigen Kunstbeilagen. Erwähnenswert ist noch ein Preisausschreiben für Ober lausitzer Künstler für einen Umschlag zum Oberlausitzer Heimatkalender für das Jahr 1922. aus meins Siedlung mit Gartenbau u.Klsintisrsarm einige tausend Mark? Hohe Verzinsung in bar und Erzeugnissen. Gesamte Anlage und Be stand als Sicherheit. Siedlung Nudolpb in Nlotzscbs. ^HIMMMMMMMMMMMMM mm mm mmmmmmmumm--^- IGold- undSilberwarenD W Trauringe nach Masi :: Auswahl W W Werkstatt für Neuarbeiten und Reparaturen /// W D Paul Lange, (Zittau D W Goldfchmiedemeister // Mandauerberg 17 W mummm Anzeigenberechnuna: Der Inseratenteil besteht aus zwei - — Spalten. Dis Berechnung erfolgt nach Millimetern und beträgt der Preis für einen solchen in einspaltiger Breite 40 Pfennig. Verantwortlicher Leiter: Gtto Marx, Beichsnau, Sa. Druck und Ver lag Alwin Marx (Inh. Dtto Marx), Buchdruckers!, lKsichsnau, So.