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Der Zittauer Chronist, Ioh. v. Guben, der nur weniges nach der Zerstörung das Geschehnis aufzeichnete, schreibt: „Darnach im Jahre 1352 im Monat November zog diese Stadt (Zittau) aus und gewannen das Haus, welches heißt Kirschau, und zerbrachen das Haus mit Hilfe der anderen Städte und Herzog Bolko von Schweidnitz war Hauptmann auf dem Felde." Böhland dagegen (Schicksale der Oberlausitz) sagt: Auf Geheiß des Kaisers Karl zogen die Bürger der genannten Sechs städte mit ihren Donnerbüchsen aus und zerstörten 1350 dieBurg Kirschau. Die Annalen von Görlitz nennen das Fahr 1351 und die Bautzner Natsannalen 1359. Letztere geben auch den Grund der Zerstörung an. Die Besitzer hätten nämlia) von Böhmen abfallen und sich den sächsischen Fürsten und Markgrafen von Meißen anschließen wollen. Dieser Grund wird von den Ergebnissen neuer Forschung widerlegt, doch nahmen die Bautzner Chronisten Böhland und Wilke an, daß es sich bei der Zerstörung von 59 um eine zweite handele, die vielleicht dadurch notwendig geworden war, daß der Ritter wieder aufgebaut hatte. Die Ansicht, daß Kirschau nicht vor 1355 zerstört worden sei, da erst in diesem Jahre Kaiser Karl den Befehl zum Brechen „der schädlichen Höfe und Besten" ge geben habe, ist hinfällig, da die Sechsstädte nachweisbar schon 1337 den Tollenstein und 1339 Schönbuch erstürmt haben. Das 700jährige Siadtjubiläum von Löbau in bedeutsames Jubiläum wird die Stadt Löbau im I V» nächsten Jahre feiern können. Am 21. Juni werden genau > siebenhundert Fahre vergangen sein, daß Löbau erstmalig in der Geschichte als Stadt erwähnt wird. Der Tag soll festlich begangen werden. Um auch ein bleibendes Andenken an den Tag zu errichten, war geplant, als Iukiläumsgabe ein Buch über die Geschichte der Stadt herauszugeben. Es war eine Kom mission damit betraut worden, die Unterlagen hierzu zu liefern. Infolge der ungünstigen Zeitverhältnisse sind die Vorarbeiten aber nicht in der gewünschten Weise vorwärts gegangen. Es ist nun mehr angeregt worden, als Iubiläumsgabe den nächstjährigen LekrerObst'sUerventee zum kurgebraucb b. Nervsnkrankkeiien, kopk- sckmsrzen, Schlaflosigkeit v. besterprobter Wir kung, zugl. sslrterisn-Verkalkung vorbeugend, provs (kür eine Wocke) . . . MK. 4.— Monats-Mengs Mk. IS.— sswherdem besterprobt: Ledrer Obst's 5tstbma-, vlas.-, vlut- rsinig.-, vleickfuast-, varm>, Sieber-, Srausn-, kvers-, 6als-, iSämorrb.-, Lun gen-, Leber-, Magen-, Nieren-, Nbsu- mstismus-, XVasfersuckts-Les u. a. m. :: Senausrs Nngaven ertorverlicb. :: l^. Obst :: kderrmannsdorf U. In neuer Auflage erschienen: Hennsrch-Lobsls Lausitzer Dialsktvolßsstück GegenEinsendungvon3.2- in sechs Abteilungen von Mk. (einjchl. Porto) zu bs- Wilh.Frisdeich, Reichenau ziehen durch den Verfasser Band des von der Oberlausitzer Gesellschaft der Wissenschaften in Görlitz herausgegebenen Magazins zu wählen, in welchem der frühere Löbauer Schulrat Seliger, sowie Seminaroberlehrer Stadtverordnetenvorsteher Professor Staudinger, zwei genaue Kenner der Geschichte Löbaus, je einen historischen Aussatz über Löbau veröffentlichen werden. Dabei wurde mitgeteilt, daß die Gesellschaft infolge der hohen PreisefürDruck, Papier usw. wahr scheinlich nicht wird in der Lage sein, den Band von sich aus her auszugeben, obgleich es auch für die Gesellschaft selbst insofern ein Iubiläumsband ist, als es nämlich der hundertste Band wird. Die städtischen Kollegien beschlossen, die Auflage herzustellen, der Gesellschaft 600 Stück zum Preise von 1400 Mark zu überlassen und die Unkosten aus städtischen Mitteln zu bestreiten. Mitteilungen der Gchriftleltung KarlFähne, Großschönau, öö3,1. Wir Kommen hiermit Deinem Wunsche nach und bestätigen Dir, daß Du als Veranstalter des Lese abends an Eurer Schule in Betracht kommst und nicht ein Karl Höhns — wahrscheinlich ist der Nams etwas undeutlich geschrieben gewesen. Erfreulich ist das rege Interesse, welches Du der heimatlichen Mund art sntgegenbringst. Vielleicht macht Dir ein Wohltäter aus unserem Leserkreise dis Frsuds,Dir irgendwelche heimatliche Literatur zukommen zu lassen, da Deins Verhältnisse Dir die Anschaffung solcher nicht ge statten. — Das mit eingssandts kleine Geschichtchen können wir nicht zum Abdruck bringen, denn da fehlt es noch zu sehr an spaßigen Effekten. Ls kommt gar nicht darauf an, ob die Geschichte sich auch wirklich er eignet hat. Eins führende Heimatzeitung, wie die unsere, muß schon etwas wählerisch sein, wobei durchaus nicht ausgeschlossen jein soll, daß auch jüngere, aufstrebende Kräfte zu Worts kommen. Vielleicht genügt eine spätere Arbeit den Ansprüchen besser. F. Th. Sch., N. Ja, gewiß können wir dis Plaudereien gebrauchen, aber ihre Aufnahme kann nur in längeren Zwischenräumen geschehen wegen sehe reichlichen Vorrats an Stoff. Das Gedicht konnte sofort gebracht werden. Besten Gruß! H. S—r., Gr. Erst jetzt kommen wir zu der Prüfung Ihres Manu skripts, welches wir zum Abdruck annehmen. Wir müssen Sie indessen bis zum Winter damit vertrösten. Als „klein" ist Ihr Beitrag schon nicht mehr zu bezeichnen, er hat vielmehr einen ganz anständigen Nmfang Gammelt Hausinschriften Kinderverfs s»s Auszahlreims olksllsdsr! Gendetsie an die Gber- lausitzerHsimatzsitung Vergleiche die Aufrufe in Nr. H u. 10 der „Gberlaufitzer Heimatzeitung". »Gold- undGilberwarsnD W Trauringe nach Mafl :: "'ch" Auswahl M Merkstatt für Neuacbsiten und Apparaturen /// W D Paul Langs, Glttau D W Goldschmiedsmeister // Mandauerberg 17 W UIUIIIUMIIIlUMIUI»»IIII»»UIIIIIIIIIIII»IINI»IUII»I»»IIMIIIIII»II»IIUIIIIIIIUIIUIItt»»!III> der Gberlausitzsr Heimatzeitung bei freier Zu- stellung durch die Post Mk. 3.50, durch den Boten Mk. 3.80. Zahlungen können aus das Postscheckkonto Amt Leipzig Nr. 275.34 erfolgen. Bei Nichtabbestellung spätestens 14 Tags vor Beginn eines Vierteljahres läuft das Abonnement weiter, An^eiaenbsrecknuna ' Der Inseratenteil besteht aus zwei Die Berechnung erfolgt nach Millimetern und beträgt der Preis für einen solchen in einspaltiger Breite 40 Pfennig. Verantwortlicher Leiter: GttoMarx, Reichenau, Sa. Druck und Ver lag Alwin Marx (Inh. Vtto Marx), Duchdrucksrsi, Reichenau, Sa.