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66 Okerlausitzer^eimat-eiturig PI^_ Z zum ONittelpunkte des Oberlausitzer Berglandes überhaupt, zum Kottmar. Die deutsche Oberlausitz im Gegensatz zur von Weende» besiedelten Randlausitz wurde durch die vielen Abbildungen über Bauweise und Siedlungsanlage, Tracht und Gitte besonders eingehend geschildert. A.ber auch die Ver bindungen, die von der deutschen Oberlausitz nach allen Seiten ausstrahlen und sich in Annäherungen der Tracht und oer Sprache und Sitte dem Kundigen offenbaren, spürte der Vor tragende nach und wies dabei manchen Zuhörer auf Kulturgut, das bisher kaum beachtet worden ist. Der Vortrag lTachte über 4 20 wundervolle Stimmungsbilder aus dem geschilderten Gebiet. Herr Oueitsch wandte sich im Abschluß seines Vor trags gegen die jetzt oft angewandte Bezeichnung „O st s a ch - sen", die der Oberlausitz keinesfalls gerecht wird. Die Ober lausitz, insbesondere ihr südlicher Gipfel, ist ein ganz aus geprägtes Gebiet besonderer Eigenart und seine Bewohner haben ebenfalls ihre ganz von der Landschaft abhängigen Eigenarten. Ilkan solle deshalb die in beiden liegenden Eigen arten auch in der Bezeichnung der Landschaft als deutsche Oberlausitz erhalten. — Am 22. März wird Lehrer Rosenkranz einen Vortrag über seine Sommerreise nach „Ita lien und Sizilien" halten. * fortbilciungrverein Kottmsrrciork Der Aortbildungsverein Kottmarsdorf hielt am 6. Aebr. seine diesjährige Jahreshauptversammlung im Kretscham ab. Nach Eröffnung der Versammlung durch den Vereinssührcr erstattete der Schristführer den Jahresbericht. Diesem war zu entnehmen, daß im letzten Jahre, dem 60. des Bestehens, vier Versammlungen abgehalten und drei öffentliche Vortrags abende veranstaltet worden waren. Die drei Abende hatten durchweg eine große Iahl Besucher angelockt. Im Januar eröffnete Oberlehrer Vater (Löbau) den (steigen mit einem Vortrag über die hohe Tatra, dann zeigte im (März Vereins mitglied Edwin Opitz ganz prächtige Bilder von Südtirol: seine Ausführungen wurden durch Lautenvorträge des Lehrers Pichler (Iittau) umrahmt. Der dritte Abend des letzten Jah res brachte dem Verein einen großen Genuß durch de» Vor trag „Heimatromantik" des Lehrers (Wunderlich (Langen hennersdorf). Die Pfingstsammlung gab dem Verein die (Mit- tel, neue buntbemalte (Wegetafeln innerhalb des Ortsgebietes aufzustellen. Außerdem hatte der Verein dem Heimatschutz zu dessen Sammlung Helfer zur Verfügung gestellt. Die (Wan derversammlunge» des Jahres 4933 in (Waltersdorf und Lückeudorf wurden ebenfalls beschickt. Das neue Vereinsjahr bescherte den (Mitgliedern schon den ersten Vortrag: Herr Oueitsch (Iittau) wanderte mit ihnen im Geiste öen __ss—- Weg. Die viele» Bilder der engeren Heimat und des Heimat dörfchens selber sprachen außerordentlich an. Geplant sind fer ner für die (Wintermonate noch ein Lichtbildervortrag über Ostpreußen und ein Heimatabend mit (Mundartdarbietungen, der zugleich zum Stiftungsfest ausgestaltet werden soll. Der Kassenbericht, der dem Jahresbericht folgte, schloß mit einem gegen das Vorjahr niedrigeren Kassenbestand ab, doch ist die Höhe des Endbetrages immer noch befriedigend. Ein wichtiger Punkt der Tagesordnung war die Gründung einer Photogruppe, deren Leitung in die Hand von Edwin Opitz gelegt wurde. Es ist aller Wunsch, paß die neue Gruppe recht zum Segen des Vereins wachsen, blühen und gedeihen möge! Nachdem der Vereinsführer noch eindringlich für die OHI. geworben hatte, folgten noch einige (Mitteilungen. Ium Schluß der inhaltreichen Versammlung zeigte der Wan- dcrwart E. Opitz eine Anzahl Bilder aus der sächsisch-böh mischen Scbwciz und dem böhmischen (Mittelgebirge, um da mit gleichzeitig fürs Wandern und fürs Photographieren zu werben. (Möge es auch im neuen Jahre dem Verein vergönnt sein, seine mannigfaltigen Aufgaben zu erfüllen! * Der Gebirgsverein Schirgiswalde beschloß am Mittwoch, 44. Februar, im Gasthaus „Unter den Lauben" das 48. Jahr seines Bestehens durch eine in schönster Einmütigkeit verlau fene Hauptversammlung. Derselben ging am Nachmittag eine schöne (Wanderung nach der Schurig-Baude voran, ein wahrer Hochgenuß bei dem strahlenden Sonnenschein. Der von AmrS- gerichtsrat Dr. Poeschel vorgetragene Jahresbericht zeigte, daß wohl die Bewegung un Vercinsllben etwas ruhiger gewesen sei, doch brachte das Jahr das große Erleben der nationalen Erhebung des deutschen Volkes. Ausqeführt wurden wieder neun Wanderungen bezw. Autobnsfahrten nach den schönsten Punkten der Heimat; die Beteiligung hieran stieg von 55 A auf 75 A der (Mitgliederzahl. Im übrigen galt die Haupt sorge des Vereins der Erhaltung seiner in den letzten Jahren geschaffenen Werke. Der Instand der schönen Ruhebänke und der (Wegemarkierungen im Vereinsgebiet wurde wiederholt als mustergültig gelobt. In Kürze kommt eine wahrhaft künstle risch ausgeführte Wandertafel auf dem (Markt zur Aufstel lung. Bis zur Wieder^enesung des schwer erkrankten Ver- einswegewartö, Oberlehrer Seifert, wurde Herr Hörnig mit diesem Amt bedacht. Die von Oberlehrer Ianze verwaltete Vereinskasse schloß mit einem ansehnlichen Bestand ab. Der Vorschlag der Vereinsleitung, am 24. März eine AutobnS- sahrt zur Besichtigung der Kraftwerke nach Hirschfelde zu unternehmen, fand freudige Iustümnung. Dem Verein ge hören an 70 ordentliche und drei Ehrenmitglieder, hierzu treten zwei Neuanmeldungen. Die allgemein anerkannte segensreiche Tätigkeit des Gebirgsvereinö für das Städtchen verdient noch weit stärkere Unterstützung. Nonr-ißM er ALrrs/ee Liritt T/Firtti xk, 6 — A6, nr iif ttr. 2676 äperisl-kon^itonei Vornehmes ksssee kcwnrul 152 » 6ul bürgerlickies Ottrau, gltbsksnnles llsus. p. 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