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44 O^etlsusitzer ^eimatreitung ^^Vefl^snclssmtliclie 6e!<snntmsc^ungen k. Jeder Lusatiaverein hat die nachstehenden Ver- bands-Veranstaltungen in seinem Terminkalender aufzunehmen und für Beschickung zu sorgen: 17. März: Vertreter-Sitzung in ^aubsnkeim. 10. Mai (Simmslkakrt): l^eicksslernwands- rung nack Kamenz. 3. Juni (nickt lO.Zuni): Wanderversamm ¬ lung in IZirsckkslde. 3. Novbr.: Vertreter-Sitzung in Obercunners dorf. 2. In der OHZ. sind noch viele Vsrsinsberickts rückständig. Die Vereinsführcr wollen sofortige Ab sendung an Martin Cbsrt, Cibau 14c, veranlassen. 3 Nack dem letzten Nundsckreiben ist I der Nusbau der O6Z. zum pflicktorgan in Vorbereitung. Man wolle Dis erlsick ternden Übergangs-lZestimmungsn be- ackten und entspreckends Meldung bis zum 10. §evruar an Dis Verbands leitung oder an Den Verlag der OSZ. in 2 l^sickenau erstatten. Visrteljabrsprsis I bei Zustandekommen 35 Pfennig. 4. löauptmann ^öbl kommt im März in unsere Gegend. Vortrags - Interessenten mochten sich s o s o r t mit TU artin Kohler, Großschönau, in Verbindung setzen. E i n TU ahnwort v. Prof. Dr. TL erner , Darmstaot, Neichsführer der deutschen GebirgS- und TLandervereine Wenn es des Wandermannes bestes Teil ist, daß er, in tiefster Seele treu, seiner Heimat allezeit verbunden bleibt, so ziert es ihn nicht minder, auch dem Freunde fein Herz zu be wahren, der ihm neben der äußeren Landschaft des Lebens auch das Land der Seele erschloß, und dieser Freund ist sein TL anderverein! TLohlseil gibt er und doch gut, vieles schenkt er vielen. Wandern ist ohne gute Füße nicht möglich, wird aber erst werthast mit ausnahmebereiter Seele. TL andern ist eine rechte Angelegenheit des deutschen Gemü tes, die sich um so tiefer auswirkt, je weniger sie zu äußerer Ekstase führt. Deshalb ist es eine reine Pflicht der Dankbar keit, dem selbstlos Volksdienst übenden TL an - deroerein nicht auszusagen, sondern darin zu bleiben. Ich weiß, der Vereine sind viel, und alle wol len ihre BeitragSzechinen haben. Aber wenn „alles rennet, rettet, flüchtet" — der TLanderer sei beharrlich und bleibe seinem Bunde getreu. Weil der Wanderoerein ihm Schirm und Hort und Arznei für Leib und Seele war, sollte das ein fachste Gefühl der Pietät den Wanderfreund davor bewahren, den geweihten Grund der in Vereine gebundenen deutschen TLandererschast zu verlassen. Insbesondere gilt das als TUah- nung an die oberen Zehntausend, die, obgleich nothaster Zeit immerhin noch fernstehend, meist am raschesten bei der Hand sind, ihre Vereinsauskündignngen mit dem TLanderklub be ginnen zn lassen und damit eine Gliederung zu gefährden, vie mehr als die meisten anderen Bünde der Volksgemein schaft und der Bekämpfung des Klassen geistes gedient hat. TLenn sich die Hunderttansende deutscher TLanderer mit Stolz zu den Wegbereitern des dritten Reiches zählen dürfen, so ist auch heute und morgen und in alle Zukunft hinein ihre Sendung nicht erschöpft, sonder» heute und morgen und in alle Zukunft hinein braucht Deutschland neben der Körper st ählung die Seelenformung. Auf den unsichtbaren Grundmauern einer ohne großen Aufwand geleisteten Erziehungsarbeit am deutschen Innenleben baut sich Germanias Dom ans. „Gemeinnutz geht vor Eigennutz". Wir deutschen TLandersleute haben diesen schönen Bekenntnissatz längst vertreten; wir haben TLege angelegt und gekennzeichnet, Türme und Schutzhütten gebaut, Karten und Führer heraus gegeben, dem Ganzen zu in Heile. TUühevoll und kost spielig war unsere Arbeit; teuer vor allem Bau und Erhal tung der Klubhäuser und Jugendherbergen. Trotzdem ge schah dies alles, geschah selb st los und ohne jeden materiellen Vorteil, getragen lediglich vom Bewußtsein und herben Glück der treulich erfüllten Pflicht. Und der Ruf: „Lernt erst Deutschland kennen und dann das Ausland! Erwandert euch Heim atu nd Vater land!" ist der Heroldsruf der deutschen GebirgS- und Wan- dervereine von jeher gewesen, ist eine von uns Wanderern stets redlich erfüllte nationale Aufgabe. Darum weiß die deutsche Reichsregierung, was sie am rechten deutschen TLandererkum hak, deshalb wisse die Nation, was sie dem deutschen TLandererkum verdankt! Und darum heißt die Parole: Nicht heraus aus den deutschen W andervereinen, sondern hinein! Hinein in diese Horte seelischer Aufwärtsentwicklung, hinein in diese Stätten edelsten Strebens und redlichsten Bemühens um den deutschen Ausbau! Deutsche Wandersleute bleibt dem Besten in euch getreu! Euch rufen immer wieder aufs neue Heimat und Vaterland zu: TL andern ist not! TL ande " - vereine sind not! ./tuittlitUK i Stsssee Lin« Litt»» ! «ße 6 — F«r nr us /U . 2676 -- Zperisl-Konclitorei II Vornebmes Ksssee llrstblsssiZc Koriilitoreivsren ksrnruf t5Z » Lut bürgerlicllss sltbskunntes Usus. k>. Makler