O^etlausitzei-^eimatreitung 6 erfolgt durch mehrere Eimerkettenbagger. Die gewonnene Kohle wird gleich vom Bagger ans in elektrisch betriebene Kvh- lenzüge geschüttet und dann nach dem Kraftwerk befördert. Bild 2 zeigt eine Gesamtansicht von Werk II. Links auf dem Bilde stehen die Kühltürme für die Rückkühlanlage (Kühlwasser für den Maschinenbetrieb). Das zwischen den Kühlrürmeu zu sehende Gebäude ist das Betriebswasserpumpenhaus, neben dem äußersten rechten Kühl turm das 400 OOO-Volt-Schalthaus. Vorn, und zwar neben dem vordersten Schornstein, steht das Verwaltungsgebäude mit dem nach dem Schalthaus zu sich anschließenden lMaschinenhaus, rechts von! Verwaltungsgebäude das Kesselhaus I. Zwei weitere dahinterliegende Kesselhäuser sind nicht sichtbar. Aus dem Bilde ganz rechts befindet sich der Kohlenbunker. Von ihm aus sührt ritte Brücke über die Neiße unmittelbar in die Kohlengrube. Hinter dem Rohkohlenbunker liegen das Werk l und die Bri- kettsabrik. Die sechs vorderen Schornsteine haben eine Höhe von je 100 Nieter nnd eine obere lichte Vveite von süns Meter. Das Denkmal im Vordergrund wurde von der ASW. zu Ehren der im Weltkrieg Gefallenen errichtet. Es ist ein 80 Zent ner schwerer Findling aus dem Gelände des ehemaligen Seiten dörfer Tagebaues der ASW. Bild 8 gewährt einen Einblick in das Kesselhaus III mit süns Kesselanlagen, die eine Gesamtheizsläche von rund 8000 Quadratmeter besitzen. Ganz hinten, in halber Höhe, ist ein Kommandoapparat zu sehen, mit dem durch Leuchtschrift die verschiedenen Befehle und Angaben mittels Fernübertragung von der Schaltwarte aus wegen der Belastung der Maschinen im Maschinenhaus bekanntgegeben werden. Sehenswert und interessant ist das Innere des Niaschinen- Hanfes, der Stätte der eigentlichen Energieerzeugung, mit süns Turbogeneratoren. Vorn steht eine 40 000-Kilowatt- .Maschine. Die gesamte erzeugte Leistung wird von dem Schalthans aus in mehreren 400 OOO-Volt-Freileitungen abtransportiert. Die Betätigung und Ileberwachung aller elektrischen Einrichtun gen sür die Energieerzeügung ersolgt durch die Schalt« wart e. In dieser zentralen Kommandostelle laufen alle Fäden zusammen. Sic steht außerdem in Verbindung mit den Haupt- verteilungspunkten des Leitungsnetzes, mit der Leitung der.Kessel häuser und des Niaschinenhauses. Bedingt durch den im Lause der Zeit stetig zunehmenden Energiebedarf entschloß sich die ASW. vor mehreren Jahren zur Errichtung einer weiteren Energieerzeugungsstätte, des Braunkohlen- und Großkraftwerkes Böh l e n bei Leipzig. Dieses ist, gemessen an der Größe der in das W>erk eingebauten Iltaschinenleistung, nunmehr das größte iWerk nnd somit das stärkste Fundament der sächsischen Landes energieversorgung. Beide iWerke, das Böhlener und das Hirlch- selder, zusammen mit einer Niaschinen-LeistnngSsähigkeit reu rund 350 000 Kilowatt, sind somit die beiden wichtigsten Haupt stützpunkte sür die Versorgung des Landes mit elektrischer Ener gie. In planvoller Zusammenarbeit bieten sie dadurch nicht n> r Gewähr für eine geordnete nnd ausreichende Stromversorgung. Sie regeln auch gleichzeitig in Verbindung mit dem in Niese"- wartha bei Dresden von der Energieversorgung Groß-Drehen AG. erbauten Pumpspeicherwerk ein wirtschaftliches Zusammen arbeiten während der verschieden geartete» Belastungszeiten. Damit wiederum, nnd das ist wohl das Wertvollste, wird erreicht, nut den dem Lande von der Natur gegebenen Bvoen- schätzen hanszuhalten. SII«j 2: Loramtonrictit von II.