126 Okerlsusitzerk-ieimatrestukig s^P ^fZänrunAen rur 6elckiic!ite k-tiktctikelcies unc! keinen Kinciie kis 1576 Obwohl Knothes Geschichte des Fleckens Hirschselde (-1851) ihren Wert an urkundlicher Sorgfalt, Ilmsicht und volkstüm licher Darstellung nicht verlieren kann, machen doch seine eigenen Arbeiten »nd der allgemeine Fortschritt der Wissenschaften schon zum alten Teile Ergänzungen nötig. Wie sehr ihm selbst eine Neubearbeitung am Herzen lag, beweist sein Handexemplar (iin Besitz der Landesbibliothek), das mit Notizpapier durchschossen ist und eine Reihe Eintragungen zeigt. Ich erwähne es einige Male als „Knothes Handexemplar". Von Dr. Martin Jäkel, Dresden Urne (Reste im Oybin-Museum), beides vorchristlich* *). In Hirschfelde sind zu den von Knothe erwähnten Urnen (1807 Neißegasse, rechts über der Neiße) und den Eisenäxten nebst versteinerten Pfählen in der Mühle?) noch weiter gefun den worden: 4945 Gefäßscherben unter der Türschwelle der Psarre, 4928 Gebeine in der Südhalle der Kirche (beide Funde nur nach Bericht) und nach schriftlicher Mitteilung von Dr. Frenzel (Bautzen) ein frühdcutscher Henkeltopf (also deutsche Siedlerzeit) mit AuSgnßtülle und geschlitztem Wulst- leilonkirkt von Kirsckkolel« Vorgeschichtliche Funde. So stark das Land Zittau mit Funden von der Steinzeit her belegt ist — in 56 Ortschaften gibt es 34 Fundplätze — so ist gerade das Hirschfelder Kirchspiel noch wenig erforscht. Am ältesten ist bisher ein Mühlstein aus Granit, gefunden bei der Burg Rohnau , zwischen dem „Grund" und der westlich davon gelegenen Ruine (Zittauer Museum SB. 4862) und östlich um Waldbachufer eine schwarztönerne, von der Erdlast zerdrückte Henkel, mit Bodenzeichen, sowie ein Fund im „Werk" und in Dittelsdorf. Außer den Rohnauer Funden sind nur diese letzten drei erhalten und zu verwerten. Das alte W e n d e n d o r f. Erst nach dem Zusammenbruch des Thüringer Reiches 531 sind die Wenden in das verlassene germanische Gebiet herein- *) Mitteilungen des Zittauer Museums-Vereins 10/1927. *) Knothe S. 2, 23.