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I Schock .Bretter gegen 6 Groschen jährlich zu schneiden und die davon abfallenden Schwarten abzugeben. An Erbzinsen waren jährlich an das Rittergut Ned t- schiitz abzufiihren: Der Halbbauer: Peter Krusche: 4 Taler 49 Groschen 9 Pfennige, der Halbbauer: Jacob Fiedler: 48 Groschen, der Halbbauer: Johann Schüller: 5 Taler 47 Groschen; die Gärtner: Michael Pötzschke, Nicolaus Schützens Erben, George Berger und Johann Friedrich Pietzsch, ein jeder: 42 Groschen, Peter Pech: 4 Taler 40 Groschen und Johann Pötzschke: 4 Taler 6 Groschen 6 Pfennige; die Häusler: Peter Schüller: 23 Groschen, Peter Fiedler: t Taler 3 Groschen, Johann August Pötzschke als Besitzer zweier Häuslernah rungen: 8 Groschen und 23 Groschen, Johann Fröde: 2 Gro- scben, Michael Mmrtschink: 12 Groschen, Johann Schulze: 23 Groschen, Agnese Nickel: 4 2 Groschen, Johann Gottlob Haufe: 4 Taler 42 Groschen, Johann Johne: 46 Groschen, Johann Lehmann und Johann Pietzsch: ein jeder: 2 Groschen, und der (Müller Earl Gottlieb Schöne: 35 Taler. Gegenseitige HutungSgexechtsame be standen folgende: Die Grundstücke der drei Halbbauern Peter Krusches, Jacob Fiedlers und Johann Schüllers, sowie die acht Gärtner: (Michael Pötzschke, Nicolaus Schützens Erben, George Ber ger, Johann Fiedler, jetzt Johann (Mitzschke, Johann Schüt- tig, jetzt Peter Pech, Johann Kmoch, Johann Pötzschke, Jo hann Friedrich Pietzsch und der Häusler: George Schüller, jetzt Peter Schüller, Peter Fiedler, Johann August Pötzschke, Johann Fröde, (Michael Martschink, Johannn Schulze, Agnese Nickel geb. Pötzschke, Johann Gottlob Hanfe, Johann Johne, Johann Lehmann, Johann Pietzsch und des (Müllers Earl Gottlieb Schöne waren der herrschaftlichen Schafhutung zu gewissen Zeiten des Jahres unterworfen, wogegen sämtliche Rustikalbefitzer zu Neöaschütz eine gewisse HulungS- und resp. Schweinehutungsbefugnis auf den herrschaftlichen Grundstücken, resp. gegen ein gewisses Hutungsgeld in Anspruch nahmen. An Gegenlei st ungen der Gutsherrschaft über haupt hatten n) sämtliche Fron- und Dienstpflichtigen Provokanten Ge tränke bei Leistung der Hofedienste; k) die sämtlichen Gärtner und Häusler das Lehm- und Sandholen auf herrschaftlichen Grundstücken, sowie c) die ihnen von der Herrschaft bei vorfallenden Todes fällen und Hochzeiten zu leistenden Leichen- und Braut fuhren, ferner cl) die Häusler die benötigte Laubstreu auf herrschaftlichem Grund und Boden, dann e) die drei Gärtner: (Michael Pötzschke, Nicolaus Schützens Erben und George Berger die Verpflichtung des Ritter guts zu einer bei vorkommenden königlichen Spann fuhren zu leistenden Beihülfe, l) die drei Dreschhäusler: Johann Fröde, Michael Mart schink und Agnese Nickel, ein jedes, wegen des Dresch dienstes: 4 Viertel Korn, 4 Viertel Gerste und 4 Vier tel Hafer auf jedes Jahr, ferner Peter Fiedler sowohl ein ihm zustehendes Graspflücken im herrschaftlichen Getreide, als auch ein Zutreiberrecht mit 2 Kühen zur herrschaftlichen Herde, Ii) Johann Johne, Häusler, die Hutung zweier Schweine auf herrschaftlichen Grundstücken und i) hatte der Muller Earl Gottlieb Schöne das Recht, 2 Kühe ohne Entgelt unter dem herrschaftlichen Viehe und seine Schweine unter der Gemeindeherde mittreibeit und hüten zu können; dann war ihm das Stechen des benötigten Rasens zum (Mühlenbaue oorm Berge vor dem herrschaftlichen Brauhause auf oorhergängiges An melden, das Graspflücken gleich den Gärtnern und Häuslern in der Sommerzeit auf den herrschaftlichen Feldern gegen jährliche unentgeltliche Leistung zweier Weiberhoftage, das Streurechen in dem herrschaftlichen Gehölze beim (Mühlwehre, wobei jedoch der Herrschaft der Vorzug zustehet, eine vierspännige Fuhre ohne Ent gelt zu Mühlsteinen oder zu einem anderen Zweck, und endlich hatte er das Lehmholen auf herrschaftlichem Grund und Boden samt den Braut- und Leichenfuhren in Anspruch genommen und teilweise von der Gutsherr schaft zugestanden erhalten. In Kleinpraga hatten der Gutsherrschaft in Neda- schütz an Diensten zu leisten: Johann Handrick, jetzt Johanne Lehmann, als Eigen tümerin einer Häuslernahrung: 3 (Weiberhoftage in der Erntezeit; der Häusler Johann Easpar ebenfalls: 3 WAberhof- tage in der Ernte, außerdem mußte dieser noch jährlich 2 Stück flachsenes Garn vom herrschaftlichen Gespinnste gegen einen Lohn von 4 Groschen spinnen; und an Naturalzinsen hatte: der Gärtner Johann Sommer: alljährlich zu Michae lis: 3 Hühner und 54 Stück Eier abzuliefern. Die herrschaftliche S ch a f h u t u n g zu dulden, waren die Grundstücksbesitzer, die Bauern: Johann Felix Wilhelm Heintze, Friedrich Traugott Klahre; die Gärtner: Johann Sommer, Johann Caspar, und die Häusler: Johann Hand rick, jetzt Johanne Lehmann nnd Johann Caspar verpflichtet. Das Gut war 4785 la den Besitz der Familie Höckrier gekommen. Da hakte es Johann Friedrich Höckner gekauft. Dieser starb am 46. März 4832. v. Boettiger. Geschichte des Oberlausttzer Adels und seiner Güter. 3. Band 4949/Seite 360. Die neue 5tka6e rum /V^önclisv/slclei' öei-g die Anfang Oktober d. I. in ihrem letzten Bauabschnitt beendet worden ist, bietet nunmehr für die Besucher der freundlichen Baude die Möglichkeit, die Strecke von Wilthen bis zum Jägerhaus mit jedem Fahrzeug (auch großen Omnibussen) bequem zurücklegen zu können. Von hier aus gelangt man in ca. 6 (Minuten zum Gipfel, wo man für die kleine (Mühe des Aufstieges reichlich entschädigt wird: Von der Glasveranda aus bietet sich den Gästen eine herrliche Fernsicht nach Bautzen und dem ganzen Hinterland mit all seinen beredten Zeugen von der Allmacht Gottes. — Aber auch was das leibliche (Wohl der Bergsteiger anbelangt, so kann mit gutem Gewissen behauptet werden, daß man bei den treu-biederen (Wirtsleuten dort oben jederzeit gut aufgehoben ist; die Verpflegung kann als reichhaltig iknd preiswert bezeichnet werden. Der mustergültige Ausbau auch dieser Straße ist ebenfalls auf die Initiative des rührigen Bautzener Gebirgsvereins zurück- znführen und gleichzeitig ein neues Knlturwerk des Freiwilligen Arbeitsdienstes. Auch der strebsame Koppenwirt, Herr Paul Hantusch, unterstützte den Straßenbau durch die Übernahme der Steine-Anfuhr bereitwilligst. Einen weiteren Anziehungspunkt für die (Mönchswalder Bergwirtschaft wird zur bevorstehenden Winter-Saison die !W iederinb e. t rieb nähme deü Rodelbahn bil den, die bekanntlich zwei Winter hindurch gesperrt gewesen ist.