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Oberlausitzer Heimatzeitung
- Bandzählung
- 14.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1734284080-193300005
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- http://digital.slub-dresden.de/id1734284080-19330000
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Zeitschrift
Oberlausitzer Heimatzeitung
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Band
Band 14.1933
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- Titelblatt Titelblatt -
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis -
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- Ausgabe Nr. 1, 07.01.1933 1
- Ausgabe Nr. 2, 04.02.1933 17
- Ausgabe Nr. 3, 04.03.1933 -
- Ausgabe Nr. 4, 15.04.1933 53
- Ausgabe Nr. 5, 13.05.1933 85
- Ausgabe Nr. 6, 03.06.1933 117
- Ausgabe Nr. 7, 08.07.1933 149
- Ausgabe Nr. 8, 05.08.1933 -
- Ausgabe Nr. 9, 02.09.1933 213
- Ausgabe Nr. 10, 07.10.1933 245
- Ausgabe Nr. 11, 11.11.1933 269
- Ausgabe Nr. 12, 02.12.1933 293
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Band
Band 14.1933
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ii^ s. /V^. am 16.—1». September Auf der vorjährigen Tagung in Mettlach im Saargebiet war die alle Reichsstadt Frankfurt, die Krönungsstadt der oenkschen Kaiser, zugleich Gründnngsstadt des Reichsverbandes der Deutschen Gebirgs und (Wandcrvcreine 1882, zum Ta gungsort der diesjäbrigen Fcstversannnlung bestimmt worden. Sie ist wie kaum eine andere Stadt im Herzen der deutschen Mittelgebirge gelegen, und auch in der Geschichte hat sie häu fig als Vermittlerin zwischen Nord und Süd, Ost und West eine gewaltige Stellung eingenommen. Fast 50 der mehr als 00 Verbandsvereine waren im Halmengarten am Sonnabend, dem 16. September, vertreten. Wohl selten sah man in den Vereinen einem Verbandst.rg n it solcher Spannung entgegen. Es waren, wie Zaspcrt in seiner Begrüßungsrede am Sonnabend früh betonte, dieselben Gesichter, die er um sich erblicke. Der Reichsverband genieße das volle Verständnis der Reichöregierung für seine Arbeit, und es sei zu hoffen, daß die Zahl der dem Verband ange schlossenen Vereine und die ihrer (Mitglieder noch wachse, unsere Vereine aber in alter Weise Weiterarbeiten können. Es sei kaum anzunehmen, daß einzelne Vereine außerhalb unseres großen Verbandes bleiben dürften. An die Führer dcö Reiches, den Reichspräsidenten, den Kanzler des Reiches, den Reichs innenminister und den Sportkommissar von Tschammer und Osten gingen vom VerbandStag Drahtgrüße ab, in denen oie Vertreter für ihre Vereine treue Gefolgschaft gelobten. Sic wurden aus den Reichsstellen mit Dank und den besten Wniu- schen für unsere Arbeit erwidert. Zn vierstündiger Aussprache des „Beirats" wurde von 0 Uhr an der schriftlich vorgelegte Jahresbericht besprochen. Der Schriftführer des Reichsverbandes, Rilter, bat dringend nm engere Fühlungnahme der Vereine untereinander; er konnte auf den gelungenen Versuch der Bildung einer Ar beitsgemeinschaft nm Frankfurt Hinweisen, in der der Tau nusklub, Spessartklub, Odenwaldklub und Vogelsberger Höhenklub, die zugleich den Verbaudsoorstand bilden, sich zu- samiuengefuudcn hätten. Auch in Sachsen bestehe ein ähnlicher Ausschuß. Ob sich der Gedanke auch bei uns im Süden ver wirklichen läßt? Die Zahl der Mitglieder habe sich trotz klei ner Verluste säst aller Vereine erhöht durch den Anschluß mehrerer schlesischer Vereine, wodurch die Grenze unserer Ver bände stark nach dem bedrohten Osten vorgeschoben werden konnte. Sie betrage zur Zeit 260 000 in 2613 Ortsgruppen. (Die Zahl dürfte höher sein.) Auch die Zahl der unterhal tenen Wegkilomctcr und Wandcrwege habe sich auf 67 234 Kilometer erhöht. Weiter nannte er folgende Zahlen: 80 Ilnterknnftshäuser, 84 Ausfichtstürme, 24 Ehrenmale, 46 Verbandszeitschriften mit einer monatlichen Gesamtauflage von 288 280 Stück. Auch iu Zukunft müßte die Breit.n- crbeit in den Verbänden geleistet werden. Durch den Zeit- schriftenaustansch, die Treffen und Sternwanderungen, die dieses Zahr etwa 32 000 Teilnehmer gezählt hätten, aber auch durch den regen Gedankenaustausch mit dem Vorstand in Frankfurt, der 1300 Briefeingänge und 800 Ausgänge zu verzeichnen habe, eine bisher ganz ehrenamtlich geleistete Ar beit, sei die Zusammenarbeit enger und vertrauensvoller ge worden. Die Pressestelle (Dr. Götz, Darmstadt) habe regel mäßig Aufsätze aufkläreuden und werbenden Znhalts an mehr als 1000 Tageszeitschriftcn hinausgegeben. Manche Vereine hätten Eingriffe in ihr Arbeitsgebiet abzuwehren gehabt, so von sogen. Kulturvereinen. (Was die Verkehrswerbung betraf, so trat Höllwarth (Stuttgart) für reinliche Scheidung der Gebiete ein. Seine Ausführungen dürften die Frage geklärt haben. Nägele (Tübingen) wünschte schärfere Abgrenzung der Arbeitsgebiete, Aufteilung des Leerraumes zwischen einzel nen Verbandsvereinen, der auf der Verbandskarte bei den Vereinbarungen noch frcigelassen worden sei. Allgemein wurde der (Wunsch nach Schutz unserer Arbeit laut. Auch der Ge danke des Freiwilligen Arbeitsdienstes sei durch Arbeiten in den Wnndervcreinen in die Tat umgesetzt worden. Erhöhte Beachtung verdienen zwei von (Münker, Hilchenbach, eingc- brachtc Entschließungen. Sie verlangen ein Reichsgcsetz gegen Auswüchse der Reklame außerhalb geschlossener Siedlungen und Beihilfe des Reiches zur Schaffung autofreier Wander wege in Höhe von 1 (Million. Durch die neueste Entwicklung des Autoverkehrs werde der (Wanderer immer mehr von der Straße verdrängt. Einige Fälle unsinniger Besteuerung unse rer Bauten wurden erwähnt; die Reichsbahntarifpolitik wurde erneut einer scharfen Kritik unterzogen, wenngleich bekanntlich im letzten Zahr einige Erleichterungen zugestanden wurden. Bei den heutigen Verhältnissen ist es immer noch für die Ortsgruppen unmöglich, Wanderungen in etwas entfernter gelegene Gebiete durchzuführen. Sachsen wünschte die rasche Vervollständigung der Wcst-Ost-'Mrgbezeicbunng (Saar — Schlesien) bis 1035, bis — wie wir alle hoffen — das Saar gebiet wieder zu uns kommen wird. Auch der Vertreter der Saar setzte sich für diesen Gedanken warm ein. Das Saar gebiet habe sein Stück schon fertig! Das Reichsgebiet sollte nicht nachstehen! Dieser Arbeit kommt eine hohe vaterländische Werbckraft zu. Der Versuch, eine einheitliche Haftpflichtver sicherung durch den Verband durchzuführen, stößt auf große Schwierigkeiten; Nägele befürwortete eine einheitliche Rege lung, die mir vom Verband aus lösbar sei. Die Frage sollte energisch angepackt werden. Widmann bat um vereinfachte Regelung der Verbandsdrciecksmarkc, die einzuklcben doppelte Arbeit mache, und um deren baldige Zusendung oder Ermä h- tigung der Vereine zum eigenen Aufdruck des Verbandszcichens auf nufere Zahresmarken (letzteres wurde inzwischen genehmigt!. Zur Hauptversammlung traf nachmittags 5 Uhr der neue Reichsvcrbandsführer ein, der Kommissar für Gruppe I I, Prof. Dr. (Werner, den wir in mehreren tiefempfundenen Reden erneut als warmen, verständnisvollen Freund unser.r (Wandersache kennen lernten. Zn seiner verständnisvollen Be grüßungsansprache führte er u. a. aus: Die Wanderer hätt.n seit mehr als 50 Zähren unbewußt für die heutige Zeit vor gearbeitet; sie hätten wertvolle Steine für den heutigen Staat, der kommen mußte, geliefert. Was wir auf unserer Wander schaft ausgenommen hätten, müßten wir weitergeben, vor allein den VolkögemeinschastSgedanken, doch ohne viel Lärm. Er faste sein Amt nicht als Diktator, sondern als Freund auf, der alle gerechten Forderungen verfolge. Für uns seien Himmel n id Vaterland keine leere» Begriffe. Es gäbe nichts Höheres als die deutsche (Wandersache. Wir lehnen cs ab, eine rein sport liche Bewegung zu sein: wir legen größten Wert auf Ver edelung der seelischen Werte im Menschen und auf Ver- lundenheit mit der Natur. Dem Verbandsschatzmeistcr wurde für den Kassenbericht auf Antrag der Rechnungsprüfer Entlastung erteilt. Einnah men: 14 464 R(M.: (Mitgliederbeiträgc 6401 R(M.; Bank zinsen 200 RM., Verbandsabzeichen 2302 RM-, Mit- glieder-Verzeichnisse 458 RM., Vergünstigungs-Verzeichnisse 470 NM-, Kasscnbestand am 31. Dezember 1031 5344
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