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sstc. 7 OszetlausitzerPIeimatreittirig 157 k)ei^ 5c!iIec!ite!)esZ mit c!e^ ^lum^olclt^suc^e Wer immer in den Bahnhof Ebersbach einfährt, den grüßt von der Höhe des Gchlechteberges herab die gelb-blaue Fahne der Lausitz. Anf schön markierten Wegen steigt man hinauf anf die Kuppe. Lieblich ein gebettet in den dunklen Vvald steht am Fuße des Berges das gerade durch seine Schlichtheit wirkende Ehren mal für die gefallenen Söhne des Ortes. Ein Plätzchen, so recht ge schaffen zu stillem Gedenken an all die Lieben, die ihr Leben gaben für ihre Heimat. Wer Zeit hat, muß unbe dingt den Aussichtsweg benützen, der ihn i» sanfter Steigung rund um den Berg herum anf die Höhe führt. Wohin das Auge auch schweift, üb: r all wird es erfreut durch die sich immer neu bietenden Schönheiten der engeren und weiteren Heimat. Der Czorneboh undBieleboh grüßen herüber. Der Baltenberg winkt aus der Ferne, und die Berge der Sächsisch-Böhmischen Schweiz locken zu neuer Wanderung. Ein mächtiger Wall, so türmt sich vor uns der lange Gebirgszug des Lausitzer Gebirges, weit überragt von der Königin unserer Heimat, der Lausche. Im Sonnenglanz sehen wir die Fenster des Ieschkenhauseö blinken, und über Tafelfichte und Reifträger schweifen unsere Blicke bis ins Riesengebirge. Als nächster Nachbar liegt unser Kott- mar vor uns. Weiter schweift das Auge bis hinüber zum Rothstein und zum doppelgipfligen Löbauer Berg. Manches liebliche Städtchen und Dörfchen winkt uns zu und zeugt von dem Gewerbefleiß seiner Bewohner. Und ringsum, gleichsam Schutzsuchend, schmiegt steh Ebersbach an seinen Schlechteberg. Leider stehen die vielen Fabriken zum größten Teil still, ein Opscr der Wirtschasrsnot. Mächte auch hier die neue Zeit bald eine günstige Beendung bringen! Und nun hinaus aus den Berg. Eine freudige Überraschung ist dem Wanderer ge wiß: Die Hnmboldtbaude heißt ihn herzlich willkommen. Stolz kann und darf der Humboldtvcrein aus sein eigenes Heim sein. Nur wenige Vereine können sich eines solchen Besitzes erfreuen. 4942 erbaut, hat sie sich einen Ruf erworben bis weit über die Grenzen nuferer engere» Heimat hinaus. Wer einmal hier geweilt, kehrt immer wieder gern dahin zurück. Unter der liebe vollen Betreuung der Familie Lindner kann und muß sich jeder Besucher wohl fühlen. Küche und Keller bieten das Beste und erneuern die aus kräftiger Wanderung stark ramponierten Kräfte in kürzester Zeit voll und ganz. Und nun hinauf ins Museum. Wer hätte das hier in der Baude vermutet! Eine Fülle sondergleichen. In vier großen Räumen ist hier ein Museum in liebevoller Kleinarbeit aufgebaut, das keine Kritik zu scheuen braucht und sich kühn neben manches Großstadt musenm stellen kann. Es birgt Schätze in sich, die geradezu Berühmtheiten bedeuten weit über Deutschlands Grenzen hin aus. Der Name Hermann Ändert ist mit der Baude und ihrem Museum aufs innigste verbunden. Seinem Fenergeist entsprang der Plan und wurde Vollendung. Gestützt auf einen Stab treuer Mitarbeiter wurde das Museum zu dem, was es heute ist: ein Schmuckkästchen der Heimat. Aber nicht nur am toten Gestein, sondern auch am Leben kann man sich hier oben erfreuen. Wo ist in der näheren und weiteren Heimat ein Alpengarten von solcher Fülle an Pracht und Schönheit? Da wird man wohl lange suchen müfsen. And all das gehört dem Humboldtverein. Heimatliebe, Heimatfreude und Heimatsinn, das sind die Symbole, die alle Mitglieder einen. Man kann nie müde werden, hinauf auf den Schlechteberg zu steigen, von dort sich zu erfreuen an der immer wieder neuen Schönheit der Heimat, Rast zu halten in der lieblichen Baude und sich zu vertiefen in die reichen Schätze der Vergangenheit. Darum, Wianderer, kommst du nach Ebersbach, so steige hinauf, halte hier frohe Rast, du wirst es nie bereuen. Der Humboldtverein mit seinem stolzen Besitz heißt dich willkommen! K—r. SiNs Ssrugsgslcl ciurck beilieg.rsklitsrle einrenrien! Viettehäsitjicsier öerugspteis 1.50 l^iie erwarten cien Netrag in rien nöckrten lagen. QerckäktuteHe cßer OttL. Liisatla-Vemrliw! Unterstützt -en Verlag -er 0S9. vuvttz Gvtellung von DvuttauftvSgen * Verlangt Nngevote von -er Firma Mwin Mae«, Suwdvukkerei Aekihenau, Ga. Lel. soo