Volltext Seite (XML)
den Picho, des Fußioeges vom Wilthener Wasserwerk zur Schurigbaude nnd die Zugangswege von Wussten nach deni Hromadnik—Czorneboh. So steht noch reiche Arbeit bevor, rund 3000 Tagewerke, die der Gebirgsverein Bautzen und Umgegend für die Allgemeinheit leistet. ONöchte das aner kannt werden und möchten die Arbeiten nicht mutwillig ge fährdet oder gar zerstört werden. neue ^eit ilt e^wac^t! Der „Heimatschutz" hat sie zu seinem Teile mit vorbereitet und sieht froher Zuversicht in die Zukunft. Er war bestrebt, unsre Heimat in ihrer Schönheit und Eigenart zu schützen. Er trat unentwegt für die Erhaltung unsrer Natur denkmale ein. Er schützte die steinernen Zeugen der Urzeit. Er nahm den Wald und seine bedrohte Tierwelt in seine Obhut. Er verhinderte die Vernichtung landschaftlicher und baulicher Kulturgüter durch die Übergriffe des ONaterialiömuö und des Unverstandes und arbeitete an der Gestaltung neuer Werte: Naturschutzgebiete und Pflanzengärten, Dome, Kirchen, Bur gen, Schlösser, Schulen, schlichte Landhäuser, Bauernhäuser legen von seiner Tätigkeit beredtes Zeugnis ab. Auch die Er neuerung des weltberühmten Zwingers fällt in dieses Gebier. Der „Heimatschutz" wahrte sclbstverständlicherweise auch alte, gute Sitten und Vvlksgebräuche, und wo sie schon verschwunden sind, zeichnete er sie auf im wissenschaftlichen Forschen. Er förderte wissenschaftlich und geschmacklich Vie heimische Volks kunst in seinen gemeinnützigen Verkaufsstellen sowohl, als auch durch Ausstellungen und gab der „Kunst des kleinen 'Mannes" eine würdige Heimat; er betreut ein vaterländisches Erbgut in dem einzigartigen Landesmuseum für Sächsische Volkskunst, dem Oskar-Seyffert-Museum im köstlichen, alten Zägerhofe in Dresden, das altes und neuzeitliches Volksschaffen birgt. Seine bilderreichen Mitteilungen, die „grünen Hefte", die vielen Sonderveröffentlichungen in Buchform und seine volks tümlichen Vorträge im Sachsenlande zeugen von der OUan- nigfaltigkeit seiner Gesamtarbeit. Seine Besitztümer, der feier lich stille Bienhof bei Gottleuba und das Hammergut Oelsen- grund, sind Sommcraufenthaltsstätten in den Naturschutz gebieten. Der altbekannte Ausflugsort „die ONeipmühle" bei Pillnitz fiel dem Verein durch ein Vermächtnis zu. Eine jedem Deutschen heilige Stätte ist das Hans in Hosterwitz, wo Karl ONaria von iWeber das Waldmärchen „Der Freischütz" schuf nnd das der Verein sein eigen nennt. Der Landesvercin Sächsischer Heimatschuß ivird im kom menden Zuli sein 26 jähriges Bestehen feiern: es soll in er neutem Warben für seine nationalen Bestrebungen begangen werden. Glück auf! Wahrhaft und glücklich kann nur ein Volk sein, das seine Heimat liebt. Und deshalb schützen wir unser schönes Vater land und fordern Gleichgesinnte — und wie viele stehen noch fern! — auf, die Ilnsrigen zu sein. Die Heimatliebe verbindet und trennt nicht! Dresden, im Mai l933. Der Landesverein Sächsischer Heimatschntz. Zur g e f l. Notiz: Die Fortsetzung über „Was Bautzen vor 230 Jahren unter dem regierenden Bürgermeister Andreas Sommer im Tiirkenkriege 1683 erlebte" gelangt in Nr. 7 der QHZ. zum Abdruck. Berichte aus Heimatvereinen folgen in nächster Nr. Ättau im ^lm^kelselcaktel-ive^e^k- .Rundreisekarte Zittau—Oybin (Zonsdorf)—Großschönau! Nachdem die deutsche Reichsbahn im Vorjahre versuchs weise Rundreisekarten mit 25 A Ermäßigung cingcführt hatte, sollen in diesem Zahre diese Vergünstigungen für den Reisen den weiter ausgebaut werden. Wie die Reichsbahndireklio» Dresden dem Reisebüro des Zittauer Verkehrsvereins mit geteilt hat, werden außer den bereits bestehenden versuchsweise 16 neue Rundreisekarten im Bezirk der RBD. Dresden ein geführt. Für Zittau bestanden bis jetzt folgende zwei Mög lichkeiten, eine solche Rundrcisekarte zu benützen: l. Dresden - Putzkau—iWarnsdorf—Großschönau (Wanderstrecke), weiter von Oybin oder Zonsdorf — Zittau — Herrnhut — Löbau— Bautzen—Dresden oder umgekehrt; 2. Dresden—Bischofs werda—Putzkau—Oberoderwitz—Warnsdorf, Zittau—Reiche nau oder Reichenberg (Wcknderstrecke) weiter von Heinersdorf oder ONarklisia—Lauban—Görlitz—Bautzen—Dresden. Der Fahrpreis beträgt 3. Klasse 6,70 bezw. 0 RON. Diese beiden Karten werde» auf Bestellung auch in Zittau ausgcgeben nnd die Rundreise beginnt und schließt dann in Fittau. Wieit wich tiger aber als diese beiden Strecken sind die ans Betreiben des Verkehrsvereins Zittau neu herausgebrachten Strecken, näm lich 1. eine Rnndreisekarte Zittau—Oybin bezw. Zousdorf— Wanderstrecke Großschönau—Zittau oder umgekehrt. Zwar gab es bis jetzt eine Sonntagsrückfahrkarte, die wahlweise von Onbin/Zonsdorf oder Großschönau aalt zum Preise von 0,80 RON. Die Rundreisekarte kostet 0.00 RM. 3. Klasse nnd ist nun an jedem Tage zu benützen. Den Wanderern aus dein Riesengebirge wird 2. folgende Strecke sehr erwünscht sein: Zittau—Reichenbcrg—Wanderstrecke, weiter von Polann nach Hirschberg — Görlitz — Zittau, die ebenfalls in umgekehrter Richtung benutzt werden kann. iWcr nun die Strecke Reichen berg—Polann nicht durchwandern will, löst sich in Reichen berg die Fahrkarte Reichenberg—Polann nach und hat dadurch den Vorteil, bei Fahrtunterbrechung Wanderungen im Rie sengebirge nach Belieben zu unternehmen und die günstige Rückfahrt über Hirschberg zu benutzen. Die Fahrkarte Zittau— Oybin bezw. Großschönau wird seit 20. ONai neben den haupt amtlichen Stellen auch in Zittau-Vorstadt ausgegeben; die Riesengebirasrundreisekarte nur in Zittan-Hauptbahnhof nnd im Reisebüro des Zittauer Verkehrsvereins. Die Thüringer Sonderfahrten find jene Gesellschafts reisen, die seit 1926 bis zur Vollendung ausgcbant wurden nnd sich ständig wachsender Beliebtheit erfreuen. Oualität und Preiswürdigkeit kennzeichnet diese Fahrten, für die der Grün der-Wahlspruch „Billig und Bequem" lautete und auch heute noch Geltung hat. Allein 1032 3400 Teilnehmer, seit 1931 3500 Rheinfahrer; diese Zablen beweisen am besten die Be liebtheit und Volkstümlichkeit dieser Reisen, auf denen es keine Hetze und Unbequemlichkeit, sondern nur angenehmes und gutes Reisen gibt. „Rhein—ONosel" vom 1.—5. Zuli 1933 führt an den Rhein nnd ins ONoseltal, Übernachtungen sind in Rüdesheim, Koblenz und Köln vorgesehen, Preis ab Leipzig und zurück nur 40,50 RON. ,,An die blaue Adria" vom 18.—30. Zum 1933 (146 RON.) führt nach dem lieblichen Abbazia und an den Lido von Venedig. „Ferien am Gardasee" vom 15.—27. Zuli (139 RON. ab Leipzig) und „Ostsee— 'Rügen—Kopenhagen—Berlin" vom 15.—23. Juli (75 RM. ab Leipzig) sind ob der guten Leistungen und dennoch billigen Preisen aus den Vorjahren bekannt. Anmeldung und Aus kunft in Leipzig beim Reisebüro der „Leipziger Neuesten Nachrichten", Petersteinweg 21, oder Z. B. Klein's Kunst handlung, Universitätsstr. 5, oder bei dem Eobnrger Büro selbst.