Volltext Seite (XML)
6 O^erlausitzer keimst e i t u n g 139 I_o!i) ciei- I_s^sitz (Von unseren I-susitzei-n in Kvviclcau) Dr Himml salbr frätch sack mit, (Wenn ar dch dr Heemt zufoahrn fit; Denn machst de wiedr amol niebr Zr Lausitz — ja, do git nischt driebr! Schnn hindr Bischofswerde naus, Do guckst egoäl zun Fanstr raus, Eb o noa ganz de aaln Hrehn Und »alle huchn Barge stiehn. Und sist de wiedr 'n Bieleboh, 'n Koppr und 'n Czorneboh, 'n Huchwald, Oybn und de Lausche, An Kopp is drsch wie ba an Rausche, Vr Freede kriegst de rute Bäckl; De Lausitz is doa 's schinste Fleckl. Dr Lausitz Spreche is su schiene, An bestn breng se's a Grußschiene, O Cunewale Hot Hand und Fuß, Dort hvann se o woas drinne Ins. Woas warn mr denn do oageguckt? Mr hoann oack jeds an Ouirl vrschluckt. Und jedr Fremde merkt drsch bale: Oltier koin de Koajlchl a dr Kahle. Ze garne loßch miech dorthie fiehrn, (Wu „seck" und „sahrtn" noa ze hiehrn Und „Satt oack oa: (Woart oack a Brinkjl! Soloate har! Do hoasi a Strinkl." — Sick Zeug steckt vill an Sprochnsäckl Der Lausitz. Dort is 's schinste Fleckl. Ganz nohnde dort bei Voatrsch Daach, Do gulkert sachte hie de Baach. Unds Harze glei noa scher git, Wus Bargjl hindern Hause stit. Und o dr Goartn vor der Diere Gefällt mr heute noa su sichre, Wie dozemol, wu mr oaö Jungn Huch iebr Schäbr weggesprungn. Und dort an Gaartl de Levkoin, Die hoann dr o a (Wurt ze soin, A schieneö Lied aus (Mottersch Tagn, Wie mersche Kränze machn sahgn. Oss jedn Fanstr hoatt s' a Steckb. De Heemt woar doa »voll 's schinste Fleckl. De aln Schobndächr nickn: A uns iö ne mie vill ze slickn. Mir senn bemooste Häuptr wurn — (Woarn o amol wie neugeburu. Aus uns is ne mie vill ze breetn; Mir giehn su sachte stchr fleetn. De Häusl drundr abr senn Doa »alle noa oss sestn Benn. Und drinne hausn treue Leute, Die senn wie gestrn su noa heute Vo gutr Oart, efächtger Sitte Und vv dan aaln sestn Tritte. Ba jedn drinne loajtt a Gläckl: De Lausitz is doa 's schinste Fleckl. Hermann Gocht, Pfarrer i. R., aus Ebersbach. Ein neuer Wanderweg. — Wegetafeln. — Freiwilliger Arbeitsdienst. Die Außentätigkeit des Gebirgsvereins Bautzen und Umgegend hat in diesem Frühjahr lebhaft eingesetzt. Die Markierungen wurden erneuert und aufgefrischt, zunächst im Mönchswaldgebiet von den Bahnhöfen Rodewitz und Sing witz aus. Auch eine kurze Meumarkierung wurde geschaffen und dadurch ein neuer Wanderweg erschlossen. — Seit Ein führung der Kraftwagenlinien ist von Rascha aus ein neuer Zugangöweg zum Czorneboh in Aufnahme gekommen. Vom Gasthof „Zum Thromberg" in Rascha führt ein (Wirtschafts- weg aufwärts, wendet sich dann nach rechts, und schon nach kurzer Zeit gelangt man in die Ausläufer des Thromberg- waldes. Der (Weg ist ganz reizvoll. Bald durch lichten (Wald, bald an Bergwiese und Feld vorüber, mit schönen Ausblicken in das Großpostwitzer Tal und in die südlichen Bergzüge kommt man nach Klein-Kunitz und von hier in einen lieblichen, von hohem Bergwald eingeschlossenen Wiesengrund. Fast ohne Steigung führt der weiche (Wiesenpfad aufwärts nach Groß-Kunitz. Bei den ersten Häusern des Dörfchens wendet man sich nach rechts, überquert die Dorfstraße und steigt auf wärts in den nahen (Wald. Bald trifft man auf den von Mehlteuer, Roter Schenke kommenden (Wanderweg (Wege zeichen blaue Raute), der sich nach Überschreiten der Pielitz— Schönberger Straße mit dem von Großpostwitz kommenden Kammwege vereinigt und folgt nun diesen beiden Markie rungen über den Hromadnik nach dem Czorneboh. Dieser Zn- gangsweg ist von Rascha ans bis zum Zusammentreffen mit dem Rantenwege markiert und mit Wegweisern versehen worden. Wegezeichen grüner Punkt auf weißem Grunde. Man lasse sich aber durch die von dritter Seite an einzelnen Bäumen angebrachten weißen Kreuze nicht irre machen und folge nur dem grünen Punkte. Der (Weg ist einer der schönsten und bequemsten Zugangswege zum Czorneboh. Er vermeidet die lange Straßenwanderung, die sich von Bautzen, Kubschütz oder Pommritz aus nötig macht. Die Verbindung der Kraft postlinien nach Rascha ist äußerst günstig, in den Vormittagg- und (Mittagsstunden fährt jede Stunde ein Wagen hinaus. Entfernung Rascha — Czorneboh sieben Kilometer — 1^ Stunden Gehzeit. — Außer den am Raschaer (Wege ange brachten (Wegweisern wurden insgesamt t 4 Wegweiser neu aufgestellt, davon allein im Czornebohgebiet elf Stück. Die (Wegetafeln in den Bahnhöfen Singwitz und Rode witz wurden erneuert. Die in Singwitz ausgestellte ist größeren Umfangs. Sie bringt außer den von hier und der näheren Umgebung ausgehenden (Markierungen eine farbige (Wege skizze von Bautzen—Süd. Mordgrenze ist die Dresden—Gör- litzer Bahnlinie von Demiy-Thumitz bis Pommritz. Im Süden erstreckt sie sich bis zur Linie Meustadt, Hainspach, Schlucke nau, Jüttelöberg. Die Ausführung der Tafel erfolgte durch Vereinömitglied (Malermeister Smarsly. Die (Wegetafel in Rodewitz bringt die von hier nach dem (Mönchöwald, den Kälbersteinen und dem Bieleboh ausgehenden (Markierungen. Die Beschriftung wurde vom (Mitglied (Malermeister Kutschke ausgeführt. Freiwilliger Arbeitsdienst. Mach Anerkennung durch den Bezirkskommissar für den freiwilligen Arbeitsdienst im Bezirk des Landesarbeitsamtes Sachsen wurden die im vergangenen Dezember abgebrochenen Arbeiten am 2. (Mai wieder aus genommen. Die Belegschaft vom Stahlhelm B. d. F., Be zirk Bautzen, ist wieder in geschlossenem Lager in der Jugend herberge auf dem Mönchswalder Berg untergebracht. Sie besteht zur Zeit aus 18 jugendlichen Arbeitswilligen und einem Führer. Gearbeitet wird am Fuchswege, das ist der bekannte (Weg, der von der (Waldecke bei Obergurig aufwärts zum Jägerhaus führt. Mach der Instandsetzung dieses und noch einiger anderer Wanderwege im Mönchswaldgebiet sind in Aussicht genommen die Instandsetzung des Kammweges über