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138 O^erlausitzer I3eimatreitung Pir. 6 alten Bergfeste, umflattert von den zahlreichen Mahnen der im Festschmuck prangenden Stadt, hallte weit hinaus in de» son- nwen Frühlingstag, den neuen Frühling des deutschen Volkes. Innig verwoben mit der Feststätte war nun der Vortrag von Ober-Staatsarchivar Dr. Brabant (Dresden), der verschie dene geschichtliche Begebenheiten und Geschehnisse, die innig mit der alten Bergfeste zusammenhingen und größtenteils recht wenig bekannt waren, zu Gehör brachte. Hierauf ergriff der Vorsitzende des Gebirgsvereins für die sächsische Schweiz, Re gierungsrat Professor Dr. Lampe (Dresden), das (Wort. Seine (Worte und die Veranstaltung klangen ans in die ge meinsame Entschließung: ,,Der Reichsvcrband deutscher GebirgS- und (Wander- vereine, dem über eine Drittelmillion deutscher (Männer und grauen angehörcn, veranstaltet heute in ganz Deutschland 20 Sternwanderungen. An verschiedenen Orten unseres großen deutschen Vaterlandes treffen sich rüstige (Wanders- leute, nm durch ihren Aufmarsch die deutschen Volksgenossen auf die Schönheiten und Wunder von Natur und Heimat hin,zulenken, auf die Kostbarkeiten, die uns trotz aller wirt schaftlicher Zeitnöte unverfälscht und rein in strahlender Dracht als immer sprudelnde Lebens- und Kraftquelle zur Verfügung stehen. Die Deutschen GebirgS- und Wander vereine wollen die (Menschen aus kleinlichem Denken her ausreißen und durch die Liebe zur Natur zu einem Ge schlecht heranziehen, das feste (Wurzeln in dem Boden der Heimat hat und aus ihm die lebendige Kraft saugt, die es befähigt, allen Stürmen zu trotzen. — Deshaw yeranö aus dem dumpfen Häusermeer der Großstadt — heraus aus der (Werkstatt und Fabriken — hinaus in die herrliche Gottes natur, mit gleichgesinnten Wanderfreunden, zum Nutzen jedes Einzelnen und rum Segen für Volk und Heimat! Helft alle mit in diesem Sinne, das Deutsche Reich neu aufzubauen. Deutscher, erwandere dir dein Vaterland!" Im lieblichen (Waldtale der (Weßnitz, ummurmelt von dem gemächlich dahinströmenden Wasser, dnS grünende Gründe wurde der (Marsicb nach dem Bahnhof Großharthau in kleineren und größeren Gruppen anqetreten, von wo ans die Heimreisen erfolgten, erbauendes Erleben im Herzen davon führend. 6 e!< a km t m a km g e n cies „!_bi5atia"-VOkstaioc!es. 1. ^ianclervensmmlung in I-ückendork, sm 18. luni 1-Z3. Tagesplan: Vormittags Wanderungen in der Umgebung Lückendorfs. Vereine, die ortskundige Führer gestellt haben wolle», werden gebeten, ihre diesbez. Wünsche Herrn Bürgermeister (Matthausch, Lückendorf, mitzuteilen. Nachmittags 1—2 Uhr Platznuisik der Standartenkapellc in der Nicderane. 2.15 (bis etwa 4 Uhr) Wandertreffen im Kurhausgarten. Konzertstücke, Liedervorträge (Gesangverein und Kirchen chor), Ansprachen, kurzer Vortrag von Herrn Bürger meister (Matthausch: „Plauderei aus Lückendorfs histori schen Tagen" — kleines Zwiegespräch zwischen „Lusatia und Berggeist". (Bei ungünstigem (Wetter findet die Ver anstaltung im Kretscham- und Kurhaussaal statt.) Nach dem Wandertreffen Gartenkonzcrt im Kretscham. Zum (Mittagessen halten sich die Lückendorfer Gaststätten bestens empfohlen. Die Vereine erhalten noch besondere Einladung. 2. Fahrpreisermäßigungen der Reichsbahn bei Gesell schafts- fabrte». (Gültig ab 15. (Mai.) Die Mindestteilnchmerzahl wird auf 1 2 herabgesetzt. Die Ermäßigung beträgt bis 50 Personen 3 3 s/Z A; von 5 l Personen an 4 0 A. Von 20—39 Personen werden e i n Teilnehmer, von 40—- 99 zwei Teilnehmer unentgeltlich befördert. Die Ermäßigung wird auf alle Entfernungen, auch die kleinsten, gewährt. 3. Heimatzeitung betr. Der Verlag klagt darüber, daß ihm von vielen Verbandsvereinen noch keine Erfolgsnach- richt über die (Werbearbeit zugegangen ist. Die Vereins leitungen werden gebeten, dies im Interesse des weiteren Ausbaues unseres Verbandsorganes doch nachzuholeu. Wo es an geeigneten Werbern fehlen sollte, stellen die Ar beitsämter sicher geeignete Kräfte zur Verfügung. Es dürfte keine größere Gaststätte und kein Wartezimmer geben, in dem nicht die Heimatzeitung ausliegt. Ferner müßten alle 9000 Lnsatiamitglieder durch Lesezirkel die OHZ. zu Gesicht bekommen. Damit würde zugleich eine wesentliche Herabsetzung des Bezugspreises ermöglicht. Die Verbandsleitung. Die 6e^e!!!c^s^ ÄttöU im Winter 1932/33 Der Aufstieg der Naturwissenschaften und ihre Anwendung in Technik und (Medizin. Zellen- und Abstammungslehre: Die einzelligen Lebewesen in der Beziehung zum Menschen (Pasteur — Rob. Koch). Dr. Schubert. Probleme der Ehemie. Dr. Dachselt. Erdgeschichtliche Probleme. Dr. Hemke. Entwicklung der Physik. Studienrat Franz. Anwendung und Fortschritte in der Technik. Obering. Sattler. Entwicklung der modernen Medizin. Prof. Dr Klieneberger. Anschließend Besichtigung des Krankenhauses. Afrika und wir (besondere Felgzeichnungen der Eingeborenen). Dr. Hemke. Die Tektonik unseres Zittaner Gebirges (Der Meinungsstreit über den Sandstein, Ändert — Lamprecht, Seifert, Heinz). I. Sirte. Besichtigung des Musenms der Naturfreunde, der Talsperre, des Palmenbauses und Zoologischen Gartens in Reichenberg. Variationen im Organismenreich. Dr. Schubert.