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128 O^erlsusitzer PleimatreituriZ Hit. 6 findet man weiter das Berg- und WÄdtheater Oybin, wel ches mit seinen 5000 Sitzplätzen als die schönste Freilichtbühne Deutschlands angesprochcn werden kann. Welche Bedeutung die Waldbühne für unsere Lausitz hat, geht daraus hervor, daß neben dem Stadtrat in Zittau und der Kurverwaltung Oybin nunmehr anch die sächsische Regierung die Erhaltung durch Beihilfen gesichert hat. Reicht immer will man mehr oder weniger anstrengend wandern, und so darf man auf die vielen kilometerweiten TLandcrwege in Oybin verweisen, wo man stets Ruhebänke findet, nm die von der Berufsarbeit an gegriffenen Nerven stärken zu können. Ntan könnte von vielen verborgenen Schönheiten des Zittauer Gebirges sprechen, doch am besten durchwandert man selbst das Oybiner Bcrggebiet, damit es jedem eine neue Naturheimat werde. 2m Rahmen der Feier der 4000 jährigen Zugehörigkeit der Lausitz zum Deutschen Reich wird in Oybin in der Zeit vom 5.—44. August 4933 eine Oybiner Heimatwochc oer anstaltet. Von den einzelnen Veranstaltungen seien besonders erwähnt: Sonnabend, 5. August, Aufführung des historischen Nkönchszuges, Sonntag, 6. August, Frühgottcsdienste in der Kirchenruine und im Waldtheater, nachmittags Trachtenfest der südlausitzer Bevölkerung, Dienstag, 8. August, Lausitzer Baudenabendc auf dem Hochwald, Töpfer usw. Darum besucht Oybin, den landschaftlichen ^Mittelpunkt der Lausitz! cis öosiine*) Von Rudolf Gärtner, Hellerau Doas kust Puste, doas kust Puste! Plooge huste, wettr mußte! Immr feste, puste, pruste! Noa'n Foahrplvan mußte giehn, Längr doarfstch doo nö verzieh». Na, dr Oafang öS gefunn Und nu gitts o lechtr schunn! Wstech die Radl oalle drähn, Undch dr Zug as Zeug dutt lähn! 2Doas de Telegroaphmstang Fer an putzgn Tanz oafang! Und a Mlärtrhäusl, flitz! Saust vorbei ost wie a Blitz! Wärtr noahm de Beeue zsoamm, (Noamittch stitt de Frooe stroamm!) Oetze foahr mer durch an Busch, Fichtn senns, uhf eemol: husch! Anne Brücke ös gcwast! Drunderweg semmer geroast! Siech! doo kroatzt a Hoase aus! Ausn Busche macht a naus. Acker, Wiesn kumm anu, Schoofe schoon'n Zuge zu. Und a Hund, dar o harguckt, Kläfft, ost wär a hoalb verrückt! Abr ötze, wie noch nie Flitz mer durch de Gegnd hie, 2Deil a ötz bargunder macht! Doas ös Dempo! Wie doas kracht! Dr fMvaschine gitts o gutt Und se pfcfft ver Iebrmutt! Aepplbceme reignweis, 2lnne Strooße kreuzt ös Gleis. Zwiene Wajne ivoart» schunt, D?eil se nönüe dricbr kunnt. Beede kuinm se aus dr Stoadt, Hoann a Karussell geloadt. Uhf Nengierschdurf gitts gewiß, WAl durt bale Gchistn ös. Nee, dar Körchturm! Schoo ock schoo! Oetz ös a uhf eemol doo! Vurtn sahkchn groad no durt, 's ös ost liff a wörklch furt! Und nu ös a ganz no weg — Jesses nee! Kricktch ötz an Schreck! A de Kehne koam a Zug, Doaß mer bal dr Hutt furtflug! !Wie doas roattert, schlätt und faucht, Enu de Oogn bal verstaucht! Oetze sahn mer schunt de Stoadt! Ock wievill die Törme hoat! Doo — doo winkn weche, schoo! Und mir schwenkns Schnnbbtuchch o! Oetze dun se Bremse ziehn - Und doo dutts glci sächtr giehn! Sächtr, sächtr gilt de Reese, sMacht o nöinie sick Gedccsc. Uhfm Fleckl scnmier glei Und an Boahnhof foahr mer ei. Längst, schleich mer nns vnllt roa Und zerletzt — rnnks! — Hal mer oa! *) Scharf iin Rhythmus, besonders die ersten fünf Zeilen. Lang sam beginnend, die Zischlaute der Lvkvinotioe hervorstoßend, dauu schneller >v?rdcnd, mit dem Ton auf der ersten und letzten Silbe jeder Zeile. Am Schluß langsam verebbend, mit verschwommenem Rhythmus- öesuc^t c!ie OaststätteN/ clie m c!ei- «O^eklaktsitzek ^eima^eitbikig» suxeigeki!