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1^.6 O^erlsusitzer s-seimatreitung und Wintcrsportplatz Oybin. die Ludwigshöhe, alsdann wandert man den leider zu wenig bekannten Sternweg nach dem Pferdeberg, Marienhütte, über die Katzenkerbe nach dem Ameisenberg. Don allen Stellen ge nießt man einen prächtigen Ausblick nach dem Berg Oybin mit seinen Burg- nnd Klosterrninen, dem Waldtheater, Töpfer, Fclsengaße, Hochwald, Jeschken. Doch nun zum Berg Oybin selbst. Den stärksten Eindruck auf den Beschauer hinterläßt wege fuhren um den Kegel des Oybin, die prächtige Ausblicke bieten, und nach dem Rundgang vergeße man nicht, dem Oybin - Miuscuiu mit seinen reichhaltigen altertümlichen Sammlungen einen längeren Besuch abzustatten. Den Ab stieg wählt man durch die Ritterschlucht über den Denkmals platz an der Berg- und Heiratökirche Oybin vorbei nach dem weltbekannten Höhenluftkurort kurz- unck lilorterruinen cker v>bin der fast isoliert stehende sagenumsponnene Saudsteinkegel des Oubin, den Kaiser Friedrich III. ein „Wunderwerk Gottes", Feldmarschall Graf Moltke „Das Schönste, was er auf sei nen Reisen sah", nannte. 2Lohlcrhaltene Reste eines Eöle- stiner-KlosterS, zierlich schlanke Säulen und architektonisch kühne Bogen einer einzigartigen gotischen Kirchenruine mit Das sich am Oybinfelseu anschmiegende Bergkirchlein ist sehenswert und wird, ähnlich wie Kirche Wang, von Braut paaren aus allen Gegenden Deutschlands als Hciratskirche ge wählt. Wrm cs vergönnt Ivar, in lauer Sommernacht bei ge spenstigem Fackelschein den stimmungsvollen Mönchszug und seinen zeitlosen schwermütigen Gesang „O sanctissima, o verz.0>bin mit pelrengarre wunderbar erhaltenem „Kreuzgang", „Eine Dichtung in Stein", in völliger Übereinstimmung mit der ütarnr, zum Teil unmittelbar aus den Felsen heraus modelliert, Reste einer kaiserlichen Burg und einer späteren Raubritterburg krönen den Gipfel. Inmitten dieser großartigen Ruinen träumt ver Bergsriedhof Oybin mit seinen schönen, alten zum Teil in den Felsen gesprengten Grabmälern, eigenartigen aufschluß reichen Inschriften früherer Jahrhunderte. ^Mehrere Ruuö- piisfüna" Zu erleben, wird diesen Eindruck ebensowenig ver geßen, wie den Abstieg vom Berge nach dem „Hansgrnnd" nnd der „Elfenwiese" nnd dem im Vollmondschcin grünlich schimmernden geheimnisvollen „Hausgrnndteich" zwischen den himmelhohen, glatten Sandsteinwänden. Die nächsten öffent lichen Aufführungen des Mönchszuges finden am Pfingstsonn- tag, Juni, Sonntag, 18. Juli, und Sonnabend, 5. August 1933, nach eintretender Dunkelheit statt. Im Hausgrunde