IZr. 6 Okerlausitzer IZeimstreitung 125 viel, aber ein Zeichen dafür, welchen Eindruck die landschaft lichen Schönheiten und die gesundheitlichen Vorzüge auf den Fremden machen. !WaS sagt der Arzt? Jonsdorf, vom ehemaligen Kaiser lichen Gesnnvheitsamt in Berlin in das stDerk „Deutschlands Heilquellen und Bäder" als „Luftkurort" zur Aufnahme be stimmt, weist dank seiner günstigen Höhenlage ein Klima auf, das in besonderer !Weise das Gesamtnervensystem anregt und erfrischt. Ein Sommer- und Wiintcranfenthalt in Jonsdorf hat sich besonders heilsam erwiesen bei verzögerter Rekonvales zenz nach schweren Krankheiten, bei ErnährungS- und Konsti- tutionsstörnngen, wie Blutarmut, Bleichsucht usw., bei Schwäche und Reizbarkeit des Nervensystems. Durch seine vielgestaltige Bodenbeschaffenheit ist Jonsdorf auch für Ter rigeunerrtuken c^b-tl-g von -ten ^onn-nt-I--n) rainkureu sehr geeignet und besonders beliebt für Nachkuren jeglicher Art. Aber auch andere Vorzüge genießt das kleine Dörfchen. Die Frage: „Warum gerade Jonsdorf?" wurde wie folgt beantwortet: „Jonsdorf wird wegen seiner reizvollen Lage mit Recht das „Idyll des Zittauer Gebirges" genannt. Hohe Berge mit pilz- und beerenreichen Fichten- und Laubwäldern und die romantische Felsenstadt der „Nkühlsteinbrüche" um säumen schützend das friedliche Dorf. Im Osten ist es der Jonöberg mit dem MAßen Stein, im Süden das zerklüftete Mühlsteinbruchgebiet mit Plifsenberg und Rabenstein an der Landesgrenze, nach West zu find es der wuchtige Buchberg und die interessanten Nonnenfelsen. Zuletzt sei der Hieronymus- stein genannt, der den fast zusammenhängenden Kranz der Berge schließt. Unzählige bequeme Vvege mit Ruhebänken in ozonreicher Luft erschließen prachtvolle Aussichtspunkte und Fernfichten. Gerade hier in der freien Natur findet der ab gespannte Städter die gesuchte nervenstärkende Erholung. Einen besonderen landschaftlichen Reiz bieten die aus dem Tal steil aufsteigenden grotesken Sandsteingebilde der „Non- uenfelsen" mit ihren Schluchten und den romantischen Felsen gasten. Die als Naturschutzgebiet erklärten „9Uuhl- stcinbrüche" halten in ihren Gesteinsbildungen und Formationen für Naturforscher und Liebhaber wertvolle geologische Sehens würdigkeiten verborgen. Leicht erreichbar sind die Ausflugs ziele Berg Oybin, Hochwald, Lausche, Töpfer usw. Die Einkehrstätten und die Verpflegung ist gut und preis wert. Die hohe Besucherzahl ist damit begründet, daß allein in einem Jahre 78 A aller Kurgäste auf persönliche Empfeh lung nach Jonsdorf gekommen sind. Gewiß ein Zeichen dafür, daß ein gutes Verhältnis zwischen Sommergast und Ver mieter gepflegt wird, und daß die Gaststätten vorzügliche und preiswerte Verpflegung sowie eine angenehme Unterhaltung bieten. Aber auch die landschaftlichen Schönheiten und die würzige Gebirgölnft tragen hierzu bei. Deshalb komme auch, lieber Leser, nach Jonsdorf! Wus wir versprechen, werden wir halten, und es wird jedem gut gefallen. Die Natur hat ihr neues Kleid angelegt, Maien grün hebt sich von den mächtigen !Waldflächen ab und an den Berg- und Felsenabhängen klingt es: „Der Ntai ist ge kommen!" Richard Nk i ch e l, Jonsdorf. Deutlrker, orivsndoro dir dein Vsierlnnd'. (Torung cler keickrverbsncjer «leutrcker <-ebirg§- un«I Vksncßervereine)