Suche löschen...
Oberlausitzer Heimatzeitung
- Bandzählung
- 14.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1734284080-193300005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1734284080-19330000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1734284080-19330000
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Lusatica
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
mehr Metadaten
-
Zeitschrift
Oberlausitzer Heimatzeitung
-
Band
Band 14.1933
-
- Titelblatt Titelblatt -
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis -
- Einige Einträge sind ausgeblendet
- Ausgabe Nr. 1, 07.01.1933 1
- Ausgabe Nr. 2, 04.02.1933 17
- Ausgabe Nr. 3, 04.03.1933 -
- Ausgabe Nr. 4, 15.04.1933 53
- Ausgabe Nr. 5, 13.05.1933 85
- Ausgabe Nr. 6, 03.06.1933 117
- Ausgabe Nr. 7, 08.07.1933 149
- Ausgabe Nr. 8, 05.08.1933 -
- Ausgabe Nr. 9, 02.09.1933 213
- Ausgabe Nr. 10, 07.10.1933 245
- Ausgabe Nr. 11, 11.11.1933 269
- Ausgabe Nr. 12, 02.12.1933 293
-
Band
Band 14.1933
-
- Links
-
Downloads
- Einzelseite herunterladen (PDF)
- Ganzes Werk herunterladen (PDF)
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
124 O^ei'I^U'zitzei'^eimZtreitulig IM. 6 Tertiär schoben gebirgsbewegende Vor gänge entlang ausgedehnter Störungszonen den Granit der Lausitz auch am Sandstein in die Höhe (Lausitzer Hauptver- werfung). Dabei wurde die bisher ungestört daliegende Sand- steintafel selbst in (Mitleidenschaft gezogen und zersprang in einzelne Schollen, die sich entlang ähnlicher Störungszonen gleichfalls gegeneinander verschoben. Große Brüche am Süd hang des Erzgebirges wirkten sich dabei auch bis in unser Ge biet aus. (Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, daß die Sandsteine um Lückendorf in das Oberturon, die in gleicher Höhenlage um Oybin sich befindenden aber in das ältere (Mit tel- und ünterturon gehören. Was lag deshalb näher, als auch hier eine derartige Verwerfung zu vermuten, entlang der sich die angedeuteten Altersstufen in ihrer gegenseitigen Höhenlage verändert haben. Der plötzliche Abbruch der felsbildenden Sandsteine des (Mittclturons entlang der Felseugassen läßt stch nicht, ivie es die frühere Ansicht war, als einfacher (Wech sel im Gesteinscharakter (— Fazieswechsel) erklären. Dazu ist der Übergang zu unvermittelt. Ändert hat uns den Verlauf dieser Verwerfung genauer beschrieben. Sie beginnt am Dachsenstein, geht am Südfuß der Lausche vorüber über Schanzeudorf, Hain, streicht dann am Mordhang des Hochwaldes entlang, durch das Blockmeer verdeckt, zum Kammloch und weiter an den obersten Häusern von Lückendorf (Steilabfall des Brandfelsens) gegen den Heideberg. Hier liegt sie gegen die Lückendorfer Straße, über schreitet sie etwas oberhalb des Karlssriedes und läßt sich in ihrem (Weiterverlaus über den Schwarzen Berg und (Wels immer gleichlaufend mit der Hauptverwerfung bis in das Trögelsberggebiet verfolgen. Kennen wir all diese Eigenheiten des Untergrundes und die umgestaltenden Kräfte, die an ihnen wirkten, so ist uns auch das eigenartig landschaftliche Gepräge unserer Lücken dörfer Hochfläche vertrauter und verständlicher — ein Stück Heimatboden, in seiner ruhigen Art ebenso anziehend wie die zerfurchte Felslandschaft nm Oybin und Jonsdorf. Große Teile der hier genannten Versteinerungen besitzt das Zittauer (Museum für Geologie und Vorgeschichte (Johanneum). ^onsclors (Zittauer 6elritge) last Iiunclett^s^re Kurort Im Zittauer Gebirge liegt hart an der tschechoslowakischen Grenze ein ringsum von Bergen und (Wäldern eingesriedetes Dörfchen mit der Bezeichnung Jonsdorf. Dem Mamen nach könnte man meinen, daß es sich um ein „Dorf" handelt, wie es so viele in unserm deutschen Vaterlande gibt. Bis zum Jahre 184t hatte man über Jonsdorf als „Kurort" fast gar nichts oder recht wenig gehört. Aber im Jahre 1842 wurden die Schönheiten und die gesundheitlichen Vorzüge dieses hoch gelegenen Kurortes entdeckt. Durch die Errichtung einer Kalt wasser-Heilanstalt nach dem Gräfenbcrgischen (Muster wurde Jonsdorf mehr und mehr berühmt. Doch durch die Entwicke lung der Verhältnisse mußte auch diese Anstalt der Neuzeit Platz machen und auf Grund der besonders günstigen Höhen lage wurden in Jonsdorf „Luft, Licht und Sonne" die besten Heilfaktoren. Im Jahre 1879 fand man in' einer Zittauer Zeitung folgendes Eingesandt: „Sehen wir uns nun die Lage dieser Luftkurorte einmal näher an, da finden wir, daß Jons dorf, begünstigt und geschützt in einem Talkesiel liegend, in den Sommermonaten sich zu einem längeren Aufenthalte, nament lich für katarrhalische Kranke vorzüglich eignet, wie es ja auch erwiesen ist, daß Krankheiten der Schleimhäute und so gar in den ersten Stadien befindliche Lungenkrankheiten mit Erfolg gebessert und bei wiederholtem Aufenthalte ganz ge heilt wurden. Eine der geschätztesten und prächtigsten Lagen dürfte unbestritten die in Meujonsdorf in unmittelbarer Mähe der Monnenfelsen sein; es ist dies eine Schweizerland- schäft im Kleinen. — (Man müßte meinen, daß unter den dortigen Einwohnern gar keine Krankheiten aufkommen könn ten, denn die Luft ist so mild, rein und stark sauerstoffhaltig. Es genügt hier nur ein mehrstündiger Aufenthalt, um an sich selbst das Erperiment unter Einwirkung der sauerstoffhaltigen Luft zu machen; das ganze Nervensystem wird sozusagen mobil, man wird von einer heiteren fröhlichen Stimmung er faßt, es wird so leicht und wohl da drinnen im (Menschen —, das bewirkt der reichlich ozonhaltige Sauerstoff, der dem nahen Walde entströmt." Gd schrieb man im Jahre 1879! Wie steht es nun heute? Jahrzehnte sind dahingeschwun den und Jonsdorf wurde als „Kurort" mehr und mehr in die (Welt hinausgetragen. Bereits vor dem Kriege zählte die Kur verwaltung über 4000 ständige Kurgäste. (Wenn auch Vie Kriegs- und Jnflationsjahre einen (Rückschlag brachten, so stieg die Besucherzahl von 2800 im Jahre 1924 bis auf 5335 im Jahre 1929. Verfolgt man nun die Statistiken, seit wieviel Jahren die Kurgäste nach Jonsdorf kommen, so kann man feststellcu, daß manchem Städter hier eine zweite Heimat ent standen ist. Ein Kurgast aus Forst (Miederlausitz) besucht Jonsdorf schon seit 50 Jahren und dabei möglichst einige (Male im Jahre. Zwei Damen aus Hamburg sind ebenfalls schon über 30 Jahre ständige Gäste. (Man könnte eine (Menge derartiger Fälle aufzeichnen, wenn man damit eine Reklame machen wollte und doch sicherlich wäre dies eine recht gute und eindrucksvolle Werbung. Ein Kurgast hat das Schlagwort geprägt: „(Wer in Jonsdorf war — kommt wieder!" Andere Kurgäste bringen zum Ausdruck, daß Jonsdorf das schönste Fleckchen Erde ist, was es gibt!" — sicherlich des Guten zu lonrciork mit Kirrke
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder