verdient hervorgehoben zu werden. Ncitten auf dem Berg gipfel sieht ein Grenzstein. Hie Deutsches Reich, hie Tschecho slowakei. llnd wollen wir nach diesem ersten Anstieg uns stärken, steht es uns frei, die deutsche oder böhmische Baude anfzusucheu. Wir können auch unsere, oft unvermeidliche An sichtskarte dem blau-weiß-roten tschechischen Briefkasten anver- trauen, scfern unsere Freunde Wert auf tschechische Nkarken legen. Bon der Lausche abwärts kommen wir an der großen Sprungschanze vorüber, die uns andeutet, daß das Zittauer Gebirge als schneesicheres Wintersportgebiet in Sachsen schon bekannt ist. Der tschechische Zöllner an der „Wache", dem höchsten Punkte der Paßstraße, die von Großschönau nach der Tschecho slowakei führt, beachtet uns kaum, da wir ja im Besitze eines „Grenzausweises" sind. Wir wandern jetzt dem blauen Kamm zeichen nach, Vas vom Rosenberg bis zur Schneekoppc führt, und gelangen in einer halben Stunde, immer begleitet von l rächtigen Ausblicken, über den Nonnenfelsen nach Jons dorf. Wir find angenehm überrascht durch die vielen schmucken Landhäuser, die zerstreut an den Hängen liegen und uns Jons dorf als Kurort kennzeichnen. Nun geht es wieder bergauf, doch immer im !Wald, und es ist noch keine Stunde vergangen, sehen wir kurz vor dem Dörfchen Hain, umrahmt von V-aldkulisien, den gewaltigen Jeschken (ä0t5 m), den Hüter der sudetendeutschen Stadt Rcichenberg, auftanchen. Der Weg steigt allmählich, eine Fichtenschonnng rechts läßt uns einen Blick rückwärts auf die Lausche tun, und eine halbe Stunde später sitzen wir in der böhmischen Baude auf dem Hochwald. (Auch hier hätten wir die sächsische wählen können, aber ein „Leitmeritzer" darf man schon trinken.) Vom Hochwald ist die Aussicht wohl